Der Dämon hat Hunger

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Er löste sich von meinen Lippen, hielt jedoch mein Grsicht in seinen rauen Händen. Eine durchsichtige Flüssigkeit sammelte sich in seinen Augen, die gleich darauf seine Wangen hinunter lief. Ich blinzelte verwirrt. "Bist du traurig?" Ich legte meinen Kopf etwas schief. Seine Hände immernoch an meinen Wangen. Er lachte zwar, aber es kam Wasser aus seinen Augen. Das passte für mich irgendwie nicht zusammen. Die Säule schüttelte hastig seinen Kopf. "Ich bin glücklich! Das sind Freudentränen! Ich freue mich, dass du wieder da bist, und das unversehrt." Er lächelte breit. "Aber warum kommt Wasser aus deinen Augen wenn du glücklich bist. Ich verstehe das nicht..."

Tomioka zog mich zu sich und legte sanft seine Stirn an meine. "Ich weiß es auch nicht. So funktionieren Emotionen nunmal. Du bekommst das schon noch hin." Ich schloss meine Augen und genoss einfach den Augenblick. In seiner Nähe spüre ich die Ruhe in meinem Herzen. Das ist ein schönes Gefühl.

Den Rest des Tages verbrachten wir bemeinsam. Wir lagen einfach nur im Bett und kuschelten. An sowas könnte ich mich wirklich gewöhnen.

Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Er schlief noch und sah dabei so friedlich aus. Ich wollte ihn keinesfalls wecken, kuschelte mich aber noch näher an ihn. Dabei erhaschte ich einen kurzen Blick auf seinen nackten Oberkörper. Er war übersät von Narben. Einige waren noch frisch, gerade erst verheilt, andere waren schon verblasst und kaum noch zu sehen. Mit meinen Fingerkuppen fuhr ich jede einzelne seiner Verletzungen nach. Einige fühlten sich etwas rau und uneben an, andere wiederum glatt und weich. Es faszinierte mich, wie unterschiedlich Narben sein können. Bestimmt haben alle Demon Slayer solche Narben.

Tomioka Pov

Ich wurde durch sanfte Berührungen an meiner Brust wach. Es kitzelte etwas, doch ließ mir nichts anmerken, dass ich mitbekam, wie die kleine Dämonin meine Narben nachfuhr. Ich erinnere mich noch genau daran, wie jede einzelne entstanden war.

"Ich weiß, dass du wach bist, Tomioka." erklang nach einer Weile ihre Morgenstimme. Sofort zog es mir einen wohligen Schauer durch den Körper. Ich öffnete langsam meine Augen und sah sofort zwei schimmernde Dämonenaugen. Die morgendlichen Sonnenstrahlen brachten ihre Augen zum glitzern. Ich verliebe mich jeden Tag mehr in diese Frau. Und an diesen Anblick am Morgen könnte ich mich gewöhnen. Sie hatte nämlich nur eines meiner weißen Hemden an, welches nur bis zur Hälfte zugeknopft war. Mehr nicht. Nur das helle Stück Stoff bedeckte ihren perfekten Körper.

Bevor ich etwas zu meiner Verteidigung sagen konnte, legte sie ihre weichen Lippen auf meine. Natürlich gab ich mich ihr hin und genoss ihre Berührungen. Das kann von mir aus zur Routine werden.

Ich merkte erst, dass die auf meinem unteren Bauch saß, als sie sich löste. Kaum konnte ich durch Atmen, da lagen ihre Lippen schon wieder auf meinen. Von da aus küsste sie sich in Richtung Hals. Dort, wo sie mich mit ihren Lippen berührte, entstand ein elektrisierendes Kribbeln. Mein konzentriertes Atmen war nun auch dahin.

Zufriedene Töne klangen aus meiner Kehle und ich konnte fühlen, dass sich die Lippen der schwarzhaarigen zu einem Lächeln verzogen.

An meinem Schlüsselbein hielt sie inne. Ihre Lippen blieben starr auf meiner Haut liegen. Ich konnte nur ihren heißen Atem spüren. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich wusste, was sie vorhatte.

Kaum hatte ich den Satz zuende gedacht, versenkte sie schon ihre scharfen Zähne in meinem ersten Hautschichten. Überrascht keuchte ich auf und drückte unbewusst meinen Rücken durch. Das schien ihr gar nicht zu gefallen. Sie drückte mich etwas unsanft zurück in die Matratze. Durch den Aufprall ertönte ein erticktes Stöhnen meinerseits. Meine Wangen wurden heiß, genauso wie mein Atem. Die Dämonin auf mir kicherte gedämpft durch meine Haut und drückte ihre Fangzähne nochmals etwas tiefer in mich. Durch ihren betäubenden Speichel, der in meine Blutbahn drang, empfand ich keinen Schmerz, nur Lust.

Meine Geräusche wurden lauter und ertönten immer öfter. Lange würde ich es jedoch nicht mehr aushalten. Meine Sicht verschwamm bereits und meine Atmung wurde immer unkontrollierter.

Meine Anzeichen der Schwäche schien auch sie mitzubekommen. Mit einem letzten Schluck zog sie nämlich ihre Zähne aus meinem Körper. Sie säuberte lediglich meinen Halsbereich, der mit meinem Blut beschmiert war.

Die kleinen Löcher, die durch ihre Zähne entstanden schlossen sich bald darauf.

Hina erhob ihren Oberkörper, stützte sich dabei auf meine Brust, und sah mit einem triumphierenden Lächeln auf mich herab. Mit ihrem Daumen wischte sie die Reste meines Blutes von ihren Mundwinkeln, welche sie sich danach provozierend von den Fingern leckte. Und sie sagt, dass sie keine Ahnung von sowas hat. Am Arsch! Diese Dämonin macht mich gerade so hart, das kann sie sich gar nicht vorstellen. Gott, ich liebe diese Frau.

Da ich beschäftigt war, nach Luft zu ringen, konnte ich ihr nur dabei zusehen, wie sie mich mit ihren Bewegungen anstachelte. Sie konnte wirklich gnadenlos sein, doch ihren Nächsten Schritt hätte ich keinesfalls erwartet.

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt