verfluchte Persönlichkeit

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Die Wasserseule fiel auf die Knie und starrte auf den Platz, an dem noch vor wenigen Sekunden die vermisste Frau stand. Seine Sicht führte ins lehre und wurde zu einem endlosen Tunnelblick. Nach einigen stillen Minuten spürte der Schwarzhaarige eine warme Hand auf seiner linken Schulter. Er zuckte leicht zusammen bevor er in ein dunkelrotes Augenpaar sah. Tanjiro lächelte ihn aufmunternt an und blickte in den dichten, dunklen Wald.

"Soll ich im Wald nach ihr suchen gehen? Noch kann ich einen leichten Geruch von ihr war nehmen..." sagte er nach einer Weile, seinen Blick immer noch in die Tiefe des Waldes gerichtet. Tomioka war immer noch erstarrt. Er brachte kaum ein Wort heraus. Stattdessen nickte er nur stumpf und richtete sich langsam auf. Sofort preschte Tanjiro nach vorn und verschwand bald in der Dunkelheit.

Die Wassersäule konnte sich kaum bewegen, also schickte er seine Krähe hinterher um sicher zu gehen, dass dem jüngeren nichts passierte.

Hina Pov

*Wer war dieser schwarzhaarige Mann? Und woher kannte er meinen Namen?* Fragen über Fragen auf die ich so schnell keine Antwort bekam. Eigentlich sollte ich alle Menschen töten, die mir über den weg liefen, doch dieser Mann löste etwas warmes in mir aus. Durch den Nebel konnte ich mich unbemerkt davon schleichen. Mir war dieser Mann nicht ganz geheuer, aber mir scheint diese ozeanblauen Augen schon mal irgendwo gesehen zu haben.

Ich lief zurück zu meinem Unterschlupf. Es war eine kleine Höhle inmitten des dichten Waldes. Von weitem sah ich bereits das kleine Feuer welches mein Begleiter entzündet hatte. Ich beschleunigte nochmals, bis ich am Eingang der besagten Höhle stand.

Kokushibo kniete etwas hinter den Flammen und Meditierte. Als er jedoch meine Präsenz spürte richtete er sich ruckartig auf und verbeugte sich tief vor mir. "Willkommen zurück, Prinzessin Ketsueki." sprach der schwarzhaarige ehrfürchtig, bevor er sich wieder aufrichtete und mich mit einem ernsten Blick musterte. "Meister Kibutsuji verlangt nach ihrer Anwesenheit. Ich und der zunehmende 2 sollen sie begleiten." erklärte er mir mit einer leicht gebeugten Form und den Kopf zum Boden gerichtet. Ich nickte nur leicht und schnipste mit meinen Fingern. Kaum zwei Sekunden später kniete Douma vor mir.

"Auch heute sehen sie wieder wunderschön aus, Prinzessin." schleimte er nach ein paar Sekunden und richtete sich achtungsvoll auf. Er trat einen Schritt auf mich zu und wollte meine Hand küssen doch ich blockte seinen Versuch ab indem ich meine Handfläche zu ihm richte. Dadurch entstand eine Druckwelle und der blonde flog gegen die harte Steinwand. Douma aber kicherte nur. "Immernoch so abweisend, Prinzessin." Er klopfte sich seine Bekleidung sauber und kam dann wieder auf mich zu, blieb aber auf Abstand.

Kokushibo stellte sich auf meine andere Seite uns streckte mir seinen gebeugten Arm entgegen als Zeichen, dass ich mich an ihm einhaken sollte. Das gleiche tat ich nun auch bei meiner zweiten Begleitung und in einem Wimpernschlag standen wir in einem Gebilde aus Treppen und Räumen. Vor uns stand der Urdämon Muzan Kibutsuji. Meine Gefährten knieten sich vor ihn, während ich ihn nur leblos anstarrte. Kibutsuji verbeugte sich leicht vor mir und lächelte. Lautlos verschwanden die beiden Dämonenmonde neben mir und so stand ich allein mit dem Dämon in diesem Gebilde.

"Du bist stärker geworden seit unserem letzten Treffen, Hina~" meinen Namen flüsterte er bedrohlich, verführerisch in mein Ohr. Ich bekam eine leichte Gänsehaut, ließ mir aber nichts großartiges anmerken. "Nur durch meine Hilfe konntest du diese Stärke erreichen und bald wird der Tag kommen, an dem du an meiner Seite, als Dämon, stehen wirst." Ich sank langsam auf mein rechtes Knie und streckte ihm meine zusammengefalteten Hände zu. "Es ist mir eine Ehre an eurer Seite stehen zu dürfen, Meister Kibutsuji." Mit einem zufriedenen Lächeln schickte er mich zurück zu meinem Unterschlupf, doch Kokushibo war nicht zu sehen.

In meinem Kopf hörte ich die Stimme des Schwarzhaarigen: "Ich werde nun nicht länger an eurer Seite bleiben können. Ihr seit mittlerweile so stark, dass ihr es mir jedem aufnehmen könntet. Ihr braucht nun keinen Beschützer mehr." hallte es in meinem Kopf und ich verstand sofort. Von nun an bin ich auf mich allein gestellt. Bis ich an Meister Kibutsuji's Seite stehen kann würde es noch eine Weile dauern, aber ich werde ihn nicht enttäuschen.

Kokushibo Pov

---------- ein paar Tage zuvor -----------

Nachdem ich ihr das Gift verabreichte sollte ich mich auf die Lauer legen und auf den perfekten Zeitpunkt warten, um sie mitzunehmen. Zu meinem Glück lief sie mir eines Nachts direkt in die Arme. Noch bevor sie sich wehren konnte schlug ich sie bewusstlos. Ich brachte sie zu einem höherrangigen Dämon, der die blutige Dämonenkunst der Hybnose beherrschte. Dieser veränderte ihre Erinnerungen. "Du bist die Prinzessin der Dämonen mit starken Emotionen. Eine dominante und kalte Diktatorin und stets anmutig und ehrfürchtig vor Meister Kibutsuji. Dein ganzes Leben über wurdest du von den 12 Dämonenmonden auf die zukünftige Mitherrschaft vorbereitet und trainiert. Die Menschen sind deine Feinde und vor allem die Demon Slayer müssen vernichtet werden." flüsterte er mehrfach. Ich brachte die immer noch ohnmächtige Frau zu Meister Kibutsuji.

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt