die Dämonengeschwister

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Eine Frau mit dunklen Haaren und blonden Strähnen hang an einer Art Obi von der Decke. Sie roch stark nach Uzui. Das muss dann wohl eine seiner Frauen sein. Zusätzlich vernahm ich den Geruch einer mir ziemlich bekannten Dämonin. Daki. Was macht das kleine Flittchen hier? Hat Muzan sie siehr her geschickt? Ist ihr verrückter Bruder auch hier? "Hallo! Bitte beweg dich nicht und bleib ganz entspannt. Ich bin mit Uzui hier, um dich und die anderen zu befreien. ...Ich kenne diesen Dämon und weiß wie man sie besiegen kann. Ich versuche dich hier raus zu holen, aber bleib ganz natürlich. Der Obi bekommt jede Bewegung mit und kann deinen Atmen und deinen Herzschlag spüren. ...Ich komme bald zurück, versprochen! Halte noch etwas durch!" redete ich ruhig auf sie ein, um sie zu beruhigen. Es sah ziemlich schmerzhaft aus, so wie sie da von den Holzplanken hing. Und dazu noch der Messerscharfe Stoff des Obi direkt auf der Haut, von der sie ziemlich viel Preis gab. Sie antwortete mir mit einem verstehenden Blick. Ich konnte auch Erleichterung in ihnen erkennen und verstand, dass sie mir vertraute.

Ich wusste, wie Daki's Dämonenkunst funktionierte, und versuchte daher die junge Frau zu befreien, ohne dass ich diesem Obi Signale sende. Am besten ich packe das Problem an der Wurzel. Ich schlich also zurück zu meinem Zimmer und holte meine Fächer. Hätte ich doch nur meine Uniform mitgenommen. Am Ende fällt mir beim Kämpfen noch was raus.

Dieses Risiko musste ich jedoch eingehen, wenn ich die Dame retten wollte. Und das will ich. Ich will Uzui zeigen, dass nicht alle Dämonen blutdrünstige Monster sind.

Grazil sprang ich aus dem Fenster und sprintete über die dunklen Dächer der vielen Häuser zu Uzui's Aufenthalt. Ich musste ihm berichten, was, oder besser gesagt wen ich gefunden hatte.

Die Sonne ging gerade auf, als ich den weishaarigen auf dem Dach seiner Bleibe vorfand. Sie tauchte den Himmel in ein warmes rot und ließ den Bezirk gleich viel freundlicher wirken. Der größere schien mich bereits bemerkt zu haben, denn er drehte sich mit einer, mir unbekannten Miene auf seinem Gesicht, um. Ich kam circa einen Meter vor ihm zum stehen und studierte diesen seltsamen Gesichtsausdruck von ihm. Doch dafür war jetzt keine Zeit. "Uzui! Ich habe eine deiner Frauen gefunden. Dunkles Haar mit hellen Strähnen. Kannst du mir sagen wie sie heißt?" fragte ich die Säule vor mir, doch dieser war wie paralysiert. "Makio... DU HAST MAKIO GEFUNDEN?! Wo ist wie?! Bring mich zu ihr!" Er war bereits im Begriff loszuspringen, doch ich konnte ihn noch stoppen, indem ich ihm einen meiner Fächer, geöffnet vor sein Gesicht hielt.

"Warte erst einmal. Du kannst sie noch nicht befreien. Nicht ohne dem Dämon unseren Aufenthaltsort zu verraten. Ich kenne diese Dämonin. Sie ist Nummer sechs der zunehmenden Dämonenmonde und nicht zu unterschätzen!" versuchte ich ihn zur Vernunft zu bringen, doch er blieb immernoch komplett auf seine Frau fokussiert. Ich seufzte einmal genervt. "Wenn du nicht willst, dass wie wegen dir stirbt, solltest du einmal auf mich hören!" keifte ich den größeren an. Schließlich drehte er sich um und setzte sich im Schneidersitz auf die kalten Dachziegel. Zufrieden gesellte ich mich neben ihn und rief meine Krähe zu mir. "Bitte hole die anderen her. Beeil dich! Wir haben keine Zeit zu verlieren!" Und damit flatterte das pechschwarze Krähenweibchen davon. Ich hoffe die kleinen beeilen sich.

Keine Stunde später standen die jungen Demon Slayer in ihrer Uniform vor uns. Und wo zum Teufel ist meine?! Die Frage wurde mir aber gleich beantwortet. Zwei kleine Mäuse kamen mit meinen Klamotten auf das Dach gewackelt. Diese Fieher sahen aber nicht wirklich normal aus. Sie waren fast genauso durchtrainiert wie Uzui. Vielleicht bekommen sie von ihm ja nur Steroide zu fressen. Gruselig.

Ich riss den Tierchen die Stoffe auf den 'Pfoten' und sprang vom Dach, direkt in eine ruhige Gasse. Binnen weniger Sekunden riss ich mir den knappen Stofffetzen vom Leibe und ersetzte ihn durch meine heißgeliebte Uniform. Darin fühlte ich mich gleich wohler. Zusätzlich konnte ich mich auch sorgenfreier bewegen, da der Stoff des Komonos total steif war und überhaupt nicht nachgab.

Ich sprang zurück auf das Dach zu den anderen und gemeinsam schmiedeten wir einen Plan. Zenitsu und Zanjirou hatten auch jeweils eine von Uzui's Frauen gefunden. Damit haben wir alle verstecke.

"Zuerst müssen wir deine Frauen befreien und in Sicherheit bringen. Erst danach können wir Daki angreifen. Wir müssen gleichzeitig aber auch ihren Bruder enthaupten. Das wird nicht einfach, doch wir bekommen das hin. Ich glaube an euch!" klärte ich die Truppe auf und bekam von allen schockierte Blicke. "Wir müssen sogar zwei Dämonen vernichten? Und das auch noch gleichzeitig?!" quietschte Zenitzu ungläubig und versteckte sich hinter Tanjirou. Erst jetzt sah ich, dass er seine kleine Schwester mitgeschleppt hatte. War es ein Fehler? Oder wird sie uns noch behilflich sein können?

Den Rest des Tages verbrachten wir damit einen Plan zu schmieden. Die meiste Arbeit vollbracht aber ich, da ich die beiden am besten kannte und durch diese dämliche Hybnose strategisches wissen erhielt.

Ich bringe Muzan um. Das ist mein einziges Ziel.

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt