Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, erinnerte ich mich wieder an das Frühstück, welches ich zuvor auf den Tisch gestellt hatte. Das wird jetzt mit Sicherheit kalt sein.
Ich seufzte. Tomioka bemerkte das sofort und sah mich besorgt an. "Ist alles in Ordnung? War ich zu grob zu dir?"
Ich schüttelte hastig den Kopf. "Du hast garnichts falsch gemacht, Darling. Ich habe mich nur wieder an das Frühstück erinnert. Ich mach es dir nochmal warm, okay?"
Mit einem schnellen Kuss auf die Wange drückte ich mich an ihm vorbei und sammelte meine Klamotten auf. Er tat das selbe mit seinen Sachen und setzte sich an den Tisch.
Es wurde mir eigentlich verboten, meine Yokai rauszulassen, aber ich war einfach zu faul und erschöpft.
Ich versteckte mich also hinter der Wand und flüsterte: "Blutige Dämonenkunst: Yokai Kitsune."
Drei flauschige, weiße Fuchsschwänze verlängerten meine Wirbelsäule, anstatt meines üblichrn Schweifes. Ein flauschiges Paar Fuchsohren ersetzten meine Hörner und meine Pupillen verformten sich spürbar.
Ein letztes Mal vergewisserte ich mich, dass niemand etwas sah, nahm mir die Schüssel und pustete erhitzte Luft aus meinen Lungen.
Damit musste ich aber ziemlich vorsichtig sein. Eine Sekunde zu lang und das Essen wäre nur noch schwarze Kohle.
Als alles schön dampft hastete ich zurück zu Tomioka und stellte ihm die Schüssel hin. Aber anstatt du essen, starrte er mich einfach nur komisch an.
Dann bemerkte ich auch meinen kleinen Fehler. Ich stand noch als Kitsune vor ihm!
Ich versuchte die Situation mit einem gekünsteltem Lächeln zu retten, doch er verschränkte nur die Arme vor der Brust.
"Erklärung. Jetzt!" - "Hehe... Tut mir ja leid, aber ich hatte keine Lust. Als Kitsune geht das viel schneller und einfacher." Meine faule Erklärung machte alles nur noch schlimmer.
Augenblicklich verwandelte ich mich zurück. Mit einem letzten Todesblick seinerseits wandt er sich wieder seiner dampfenden Schüssel zu.
Vorsichtig setzte ich mich neben meinen Partner und wartete, bis er fertig war. Eine unangenehme Stille herrschte zwischen uns.
Er stellte die leere Schüssel vor sich ab und drehte sich zu mir. Ich spielte mit meinen Fingern und mied jeden Blickkontakt mit ihm.
Schon Komisch. In der einen Sekunde wollten wir uns nicht mehr loslassen und in der anderen herrscht dicke Luft.
"Und jetzt rede. Du weißt genau, dass du deine Blutige Dämonenkunst nicht anwenden darfst. Hätte dich einer gesehen, wärst du jetzt einen Kopf kürzer!"
Ich sah beschämt weg. Ja, ich wusste es. Ich wusste es ganz genau.
"Tut mir leid, ja? Nach deiner Aktion vorhin war ich ausgelaugt. Und die Kitsune war zu verlockend! ...Mich hat doch niemand gesehen."
Der schwarzhaarige hob die Augenbraue. "Na dann ist ja gut. Aber bitte nicht noch einmal, ist das klar?"
Ich nickte hastig. "Ich versprech' es dir!" Ich rückte noch etwas näher zu ihm und küsste ihn sanft auf die Stirn. "Ich liebe dich." flüsterte ich ihm entgegen. "Ich liebe dich auch." kam von meinem Partner zurück.
Wir verharrten eine Weile Stirn an Stirn und genossen den Moment. Ich atmetete seinen wunderbaren Duft ein und lauschte seinem Blut, welches durch seine Adern rauschte.
Ich räumte den Tisch ab. "Wann gehen wir heute eigentlich zu Rengoku-san?" rief ich aus der Küche, in der Hoffnung, mein Partner würde es hören. Er jedoch schien auf Durchzug gestellt zu haben.
Genervt piekte ich hinter der Wand, die Küche von Esszimmer trennte, vor und fragte erneut. Diesmal mit etwas mehr härte in meiner Stimme. "Wann gegen wir heute zu Rengoku-san?"
Wieder keine Antwort.
"Hey!" Ich stapfte genervt auf die Wassersäule zu, die nur starr geradeaus blickte.
Ich donnerte meine Flachen Handflächen auf den Tisch und bohrte meinen Blick in seine Augen. "Ich rede mit dir! Ist alles in Ordnung?"
Nach langem Schweigen ertönte ein tiefes seufzen aus dem Mund des Hashiras. "Es ist alles gut. Es geht mir nur etwas auf den Sack, dass du und Rengoku so eng seit." Er sah beschämt zur Seite.
Ich hatte keine Ahnung, dass ihn das so störte. Meine Augen weiteten sich, als ich seine Worte hörte. Augenblicklich lief ich um den Tisch zu ihm und umarmte ihn.
"Rengoku-san ist zwar mein bester Freund, aber du bist mein Lebenspartner und ich liebe dich. Daran kann niemand etwas ändern, verstanden." Ich hielt seine Schultern in der Hand und sag ihm in seine ozeanblauen Augen.
Er begann zu lächeln. "Danke dir. ...Wir können in einer Stunde los. Ich schicke ihm vorher eine Krähe damit er weiß, dass wir kommen."
Ich begann zu Grinsen. "Danke!" rief ich, während ich meine Arme um seinen Nacken schlang. "Und denke daran: Ich bin mit dir zusammen, nicht mit Rengoku." - "Ich weiß."
Zärtlich drückte ich meine Lippen auf seine. Dies endete damit, dass ich auf seinem Schoß saß.
"Ich sollte mich vorher vielleicht nochmal waschen. Kommst du gleich mit?" Die Frage war eigentlich sinnlos.
Ohne eine Antwort stand er, mitsamt mir auf sich, auf und lief nach draußen. Ich klammerte mich um seine Hüfte, damit ich nicht fallen konnte.
Unterwegs schnappte er sich noch zwei Handtücher. Er setzte mich erst wieder vor den heißen Quellen ab.
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Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •
FanfictionHina Ketsueki, Ein starkes Mädchen aus einer einfachen Familie, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihr wurde jegliches zeigen von Gefühlen verboten. Aber das Schicksal kann auch gnädig sein. ~●☆°● Teil 1 ☆●°○~ Maybe Spoiler Warnung! 🍋...