Zeit zu zweit

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Sie ging einfach! Hina kletterte einfach von meinem Körper und verließ das Zimmer. Sie ließ mich einfach mit meinem steifen Penis liegen. Das ließ ich garantiert nicht auf mir sitzen.

Ich stürmte ihr hinterher. Schließlich fand ich die Dämonin am Küchenfenster. Sie starrte in den Wald, Richtung Schmetterlingsanwesen.

"Hey! Was sollte das eben?!" Die Worte klangen etwas zu harsch aus meinem Mund. Ich bereute es direkt, sie so angeschrien zu haben.

Die schwartzaarige blinzelte mich nur ein paar mal an und drehte sich dann dieser um. Ernsthaft?! "Weißt du, wo Rengoku's Anwesen ist?" fragte sie mich mit leiser Stimme, mir immernoch den Rücken zugewandt. Sie trug immernoch nur mein Hemd. Das machte die Beule in meiner Hose auch nicht kleiner.

Und warum wollte sie wissen, wo Rengoku-san lebte? Ein komisches Gefühl machte sich in meinem Magen breit. War ich eifersüchtig?

"Warum willst du das wissen?" stellte ich ihr eine Gegenfrage. Ich hatte ihre mit Absicht nicht beantwortet. Sie zuckte lediglich mit ihren Schultern. "Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen. Ihrendwie vermisse ich ihn." Das sagt sie Nachdem sie mir eine Erektion verpasst hatte?!

Naja ihrendwo kann sie ja nichts dafür, dass sie von sowas keine Ahnung hatte. Trotzdem.

Ich atmete leicht genervt aus und stellte mich neben sie ans Fenster. Ihr Blick blieb weiterhin Richtung Wald gerichtet.

"Wir können ihn morgen besuchen gehen, wenn du willst..." nuschelte ich leicht genervt. Ihr Kopf drehte sich ruckartig zu mir. Ihre Augen Funkelten von meinen Worten. "Wirklich?!" Sie wirkte hibbelig, aber fröhlich. Ich nickte leicht und versuchte aus meinen Lippen ein Lächeln zu Formen. Hat nicht funktioniert.

Die kleine Dämonin vor mir quietschte freudig und hüpfte auf der Stelle. Ich wusste, dass sie das gerade nicht mit Absicht tat, dennoch könnte ich sie gerade verfluchen. Wie aus Reflex wanderten meine Augen von Ihren ein Stück weiter runter. Für meine Dummheit wollte ich mich direkt selbst schlagen.

Meine Wangen und Ohren wurden augenblicklich heiß und ich spürte schon, wie sich Blut den Weg durch meine Nase bahnte.

Ich rannte augenblicklich nach draußen und hinters Haus. Jetzt konnte ich endlich durchatmen. Ich atmete einmal tief ein und hämmerte mir mit der Flachen Handfläche gegen meine Wange. Diese hinterließ einen brennenden Schmerz auf meiner Haut. Wahrscheinlich war an dieser Stelle auch ein roter Abdruck.

Warum bin ich so?!

In dem einen Moment bin ich noch sauer und eifersüchtig und im nächsten geier ich mich an ihrer wackelnden Oberweite auf! Das kann nicht mehr normal sein.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte schlenderte ich zurück ins Haus. Vom Eingang aus roch ich Essen. Sofort führte mein Blick zur Küche, in der Hina, mit dem Rücken zu mir stand. Sie hatte sich eine helle Schürze umgebunden, was verdammt niedlich aussah.

Ich schlich lautlos an sie heran, um sie von hinten zu umarmen, doch sie bemerkte mich trotzdem.

"Versuch es gar nicht erst, Tomioka. Und wie du siehst habe ich ein Messer in der Hand. Hätte ich nicht gewusst, dass du es bist, hätte ich dir schon längst das Ding in die Stirn gerammt."

Sie sagte diese Worte in einer Gelassenheit, dass es schon fast an gruselig grenzte. Dennoch fuhren meine Hände ihre Hüften entlang. Auf ihren weiten Beckenknochen kamen sie dann zu Ruhe und ich konnte meinen Kopf auf ihre rechte Schulter legen.

Sie kicherte leicht. Von dem Geruch, der den Raum durchzog, bekam ich langsam wirklich Hunger.

Ich schloss meine Lider. "Wie lange brauchst du noch?" fragte ich etwas kindisch. "Nicht mehr lange, Tomioka." Als Antwort kam nur ein dunkles Grummeln aus meiner Kehle.

Während ich, auf ihrer Schulter ruhend, wartete, lauschte ich den Geräuschen, die während ihres Kochens entstanden und versuchte bei dem himmlischen Duft nicht zu sabbern.

Als Zeichen, das sie fertig war, hielt sie mir die dampfende Schüssel unter die Nase. Ruckartig öffnete ich meine Augen wieder und nahm ihr die Schüssel aus der Hand. Zum Dank drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange und lief zum Tisch. Hina kam mit zwei Paar Stäbchen nach.

Das Essen war köstlich, was man mir wahrscheinlich auch ansah. Sie hat eigentlich kaum Erfahrung in der Küche, trotzdem dann sie sowas zaubern. Ich bekomme das jetzt noch nicht richtig hin. Sie kann auch so gut wie alles auf Anhieb. Das ist manchmal auch etwas frustrierend.

Nachdem ich abgewaschen hatte, ließen wir uns im Bett nieder. Wir kuschelten und redeten einfach nur. Dabei fiel auch das Thema Rengoku wieder in den Raum. Augenblicklich sank meine Laune.

Ich habe eigentlich nichts gegen die Löwenmähne, ich sehe sogar etwas zu ihm auf, aber mir gefiel nicht, wie gut sich Hina mit ihm versteht.

"Achso, Tomioka... entschuldige, dass ich vorhin so ruppig mit dir war."

Das war ein schneller Themawechsel. Nicht, dass es mir was ausgemacht hat.

"Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen, Hina. Ich weiß, dass du Blut brauchst. Du brauchst mich auch nicht nach meiner Erlaubnis fragen. Eine kleine Vorwarnung wäre aber schon nicht schlecht."

Sie kicherte. "Nagut. ...Ich liebe dich, Darling." - "Ich liebe dich auch, Hina."

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt