Ausbildung

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Pov Urokodaki

*Ich spüre in diesem Mädchen ein starke Aura. Sie ist anders. Hina wird es schaffen, das hoffe ich...* Ich war auf dem Weg die schwarzhaarige zu wecken und schob langsam die Shoji auf. Sie schlief noch tief und fest und sah dabei so friedlich aus. Ihr erstes Erscheinungsbild war meiner Meinung nach Emotionslos und kalt. Selbst als sie mich anflehte sie zu trainieren klang sie gelangweilt, aber ich glaube tief im inneren ist sie ganz anders. Die Frage ist, wer schafft es ihre harte Schale zu durchbrechen?

Ich stupste sie vorsichtig an, doch sie schlief wie ein Stein. Irgendwann riss mir der Geduldsfaden und ich griff nach meinem Brett. Ich holte aus, aber bevor das Holz auf sie treffen konnte hielt sie es mit ihrer rechten Hand davon ab. Auch wenn sie tief und fest schläft bekommt sie alles um sich herum mit. beeindruckend.

Danach öffnete sie endlich ihre Augen und gähnte herzhaft. Dieser Anblick ließ mich leicht schmunzeln. "Steh auf und mach dich fertig! Dein Training beginnt! Ich warte draußen auf dich. ...Frühstück steht bereit." redete ich ihr zu und verließ das Zimmer.

Pov Hina

Ich rappelte mich auf und zog sofort meinen Haori über. Immer noch ziemlich müde wackelte ich in den Hauptraum, wo schon ein Tablett mit lauter Leckereien auf mich wartete. Behutsam kniete ich mich vor mein Frühstück und griff etwas zurückhaltend nach den Stäbchen. Irgendwie fühlte es sich so komisch an einfach seine Vorräte wegzuessen. In mir zog sich etwas zusammen. Dieses Gefühl konnte ich aber nicht deuten. Ich begann aber dennoch zu essen.

Nachdem ich aufgegessen hatte lief ich nach draußen, wo Meister Urokodaki schon auf mich wartete. Ich verbeugte mich kurz vor ihm und wartete gespannt auf seine Befehle. "Da du schon Erfahrung im Schwertkampf hast können wir gleich mit den Atemtechniken beginnen." sprach er ruhig. Bei diesem Satz fing mein Bauch an zu kribbeln. Das war ein schönes Gefühl aber ich wusste nicht genau warum.

Als erstes sollte ich mit ihm den rieseigen Berg besteigen auf dem er lebte. Auf dem Weg erklärte er mich auch, dass man Dämonen nur mit Sonnenlicht oder einem speziellen Sonnenschert töten konnte. Ich wusste gar nicht das mein Katana ein Sonnenschwert war. Als wir oben ankamen befahl er mir, dass ich ihn alleine wieder hinab steigen sollte und ehe ich mich versah verschwand er im Nebel. Einen Vorteil hatte ich, denn ich hatte die Gabe auch in dunklen oder nebligen Situationen perfekt sehen zu können. Meine Augen können jede kleine Bewegung erfassen. Zusätzlich habe ich eine perfekte Reaktionszeit durch das Training meines Vaters. Ich hatte mir den Weg bereits beim hinaufsteigen eingeprägt und konnte so problemlos zurückfinden, nur das Problem war die Luft auf diesem Berg war viel dünner als ich vermutet hatte. Meine Lungen zogen sich langsam zusammen und ich drohte ohnmächtig zu werden. Dazu kamen noch Urokodakis Fallen, aber denen konnte ich leicht ausweichen.

Durch den Kagura-Tanz wurden meine Bewegungen viel sanfter und eleganter. Ich wich jeder Falle grazil und mit Anmut aus. Das Tanzen war meine kleine Leidenschaft, denn durch tanzen konnte man auch ohne Mimik und Gestik Gefühle ausdrücken. Deswegen ist mir auch der Kagura-Tanz in Fleisch und Blut übergegangen. Ohne einen kleinen Kratzer kam ich zu Meister Urokodaki zurück. Am anfang sagte er kein Wort. Er starrte mich einfach nur an, aber dann erkannte ich an den freiliegenden Seiten seiner Tengu Maske, dass er seine Mundwinkel hoch zog. Nach einer leichten Verbeugung setzte ich mich zu ihm und aß zu abend.

Die nächsten Wochen verliefen ziemlich eintönig. Jeden Tag stieg ich diesen Berg hinab. Dadurch verbesserte ich meinen Atem und schärfte weiter meine Sinne. Trotz der immer gefährlicher werdenden Fallen war es weiterhin kein Problem diesen auszuweichen. Jeden Tag in meinen Gebeten dankte ich meinem Vater dafür. Irgendwann verlangte er von mir, dass ich en Berg mit meinem Katana hinabzusteigen. Es war anfangs ziemlich umständlich, da es ziemlich gestört hat und somit hat auch meine Reaktionszeit gelitten. Ich entkam den Fallen nur knapp, dennoch kehrte ich ohne Verletzungen zurück. Mittlerweile kam ich auch mit dieser Hürde gut zurecht.

Als nächstes sollte ich eins mit dem Wasser werden. Urokodaki-san und ich standen auf einem Felsvorsprung, der sich direkt vor einem riesigen Wasserfall ergab. Ohne Vorwarnung schubste mich Urokodaki-san diese Klippe herunter, doch ich reagierte schnell, drehte mich und landete elegant auf meinen Füßen. Sein Befehl lautete, dass ich mich unter den Wasserfall stellen sollte, um eins mit dem Wasser zu werden. Ich setzte mich im Schneidersitz unter das herabfallende Wasser, schlug meine Hände zusammen und schloss die Augen. Das Wasser prasselte ununterbrochen auf meine Schultern und meinen Kopf. Es schmerzte tierisch, doch ich blendete diesen schmerz aus, so wie ich es immer getan hatte. Unter dem Wasserfall übte ich weiter an der voll konzentrierten Atmung. Urokodaki-san erklärte mir, dass ich dadurch so stark wie ein Dämon werden könnte und dass ich sich meine Heilung beschleunigen würde.

Als ich das auch gemeistert hatte lehrte er mir die 10 Formen der Wasseratmung. Ich konnte sie zwar ohne Probleme meistern, aber irgendwie fühlte ich mich nicht wohl dabei.

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt