Monster oder Vater

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4K Special!!
Vielen vielen Dank für 4K reads!
Dieses Kapitel ist doppelt so lang wie die, die ich normalerweise veröffentliche.
Also viel Spaß beim lesen! <3

- eure Autor-chan <3

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Schon bald ging die Sonne unter. Wir drei saßen immernoch auf dem dunklen Holz und bestaunten das Farbenspiel am Himmel. Plötzlich hörte ich ein rumpeln am Eingangstor. Schwere Fußstapfen folgten. Sie kamen näher.

Die beiden Männer bemerkten meine alarmierte Haltung und sahen mich besorgt an. Ich jedoch konzentrierte mich auf die herantretenden Geräusche. Kurz darauf stieg mir auch der ätzende Geruch von Sake in die Nase. Ich verzog das Gesicht. Die Schritte stoppten nicht, wurden sogar schneller.

Augenblicklich schoß mein Körper nach oben. Mein Blick richtete sich auf die Ecke der Hauswand. Ich wollte wissen wer oder was das war. Ich wollte nachsehen, aber mein Körper sagte mir, ich solle wachsam bleiben.

Der alkoholische Geruch wurde immer stärker und auch die schweren Schritte wurden lauter.

Ein älterer Mann taumelte in mein Sichtfeld. Er hatte die gleichen Haare wie Rengpku und sein kleiner Bruder, trug einen dunklen Kimono und hatte eine Kürbisflasche mit Sake in der Hand. Sein Erscheinungsbild wirkte eher ungepflegt und auch seine Mimik machte es nicht besser.

Das war ganz klar Shinjuro, Rengoku's Vater.

Ich konnte spüren, wie sich Rengoku hinter meinem Rücken anspannte und auch seine Aura veränderte sich. Angst. Aber auch Respekt war dabei.

Als Shinjuro mich sah, ließ er den Krug fallen. Er wirkte beschockt, aber auch alarmiert. Seine Augen flackerten leicht und auch sein Atem beschleunigte sich. Sein Blick wanderte zu seinem Sohn, der immernoch mit Tomioka auf der Terasse saß. Ich blieb weiterhin stehen und beobachtete die Situation.

"Kyojiro! Was macht ein Dämon hier!" schrie er die Flammensäule an und kam langsam näher. Tomioka sprang alarmiert auf und stellte dich schräg vor mich, einen Arm schützend vor meiner Brust. "Das ist der Mann vor dem ich dich gewarnt habe. Sag bitte nichts falsches oder wir beide sind tot." flüsterte mir der schwarzhaarige zu. Seine Stimme war etwas zittrig und kalter Schweiß bahnte sich seinen Weg über seine Stirn.

Shinjuro trat näher, hielt aber immernoch einen großen Abstand zu mir. Er brüllte wieder. "Antworte gefälligst! Bist du jetzt auch noch zu unfähig zum sprechen?"

Nach diesem Satz hatte ich eine Einschätzung über diesen Mann. Shinjuro ist ein Tyrann.

Als Rengoku immernoch nicht reagierte, wurde sein Vater noch wütender. Er stapfte auf ihn zu, mich föllig außer Acht gelassen, und war dabei, seinen Handrücken durch das Gesicht seines Sohnes zu ziehen. Doch bevor der Ton von Haut auf Haut ertönen konnte, packte ich das Handgelenk des älteren und drückte Rengoku zurück.

Ich ließ seine Hand nicht los. Stattdessen bohrte ich meinen Blick in seine leeren Augen. Er tat das gleiche. Keiner wagte es wegzusehen. Selbst blinzeln würde in dieser Situation als Zeichen der Schwäche gelten und ich habe mich entschieden. Dieser Mann verdient meinen Respekt nicht. Ursäule hin oder her.

Meine Pupillen verengten sich von Sekunde zu Sekunde, mein Schweif Peitsche bedrohlich und auch meine Eckzähne bleckten aus meinem Mund. Keiner der dabeistehenden traute sich dazwischen zu gehen, geschweige denn etwas zu sagen.

Der Griff um sein Handgelenk verfestigte sich auch, meine Nägel bohrten sich aber noch nicht in sein Fleisch. Wenn ich zu viel provozieren würde, könnte es Auswirkungen auf Rengoku und besonders Senjiro haben. Das wollte ich unbedingt vermeiden.

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt