Hina Pov
Wir gingen wieder zurück in sein Anwesen. Die Wassersäule ließ dabei nie meine Hand los. Diese ungewohnten Berührungen von ihm wahren komisch, aber sie ließen meine Haut kribbeln.
Kurz bevor wir das Haus betreten konnten, stürtzte Tomioka's Krähe auf uns zu. Sie flatterte auf seinen Arm und erteilte ihm leicht panisch eine neue Mission. Er seufzte genervt, doch nahm sie an. Musste er ja auch. Säulenaufträge sind nicht ohne. Er drehte sich zurück und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Ich wurde rot. Er lächelte mich schmal an und versprach mir: "Ich bin bald zurück, Hina. Pass auf dich auf, ja?" "Das sollte ich eher dir sagen! Komm bitte lebend zu mir zurück!" Ich schlug ihm spielerisch mit der Faust gegen die Schulter, worauf er lachen musste.
Ich holte ihm schnell sein Katana. Zum Abschied umarmten wir uns und er zog mich wieder in einen wunderbaren Kuss. Ich hätte mich fast wieder darin verloren, doch er zog sich davor zurück. Er lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich liebe dich, Hina." flüsterte er mir entgegen. "Ich dich auch, Tomioka." antwortete ich und lächelte schmal.
Danach sprintete er los und ließ mich alleine in seinem Anwesen. Was mache ich jetzt? Ich sollte die Zeit nutzen, um im Sonnenlicht einfacher zurecht zu kommen. Also sprang ich auf das Dach des großen Hauses und meditierte für einige Stunden. Aber irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ging zurück ins Haus. Das musste ich unbedingt in den Griff bekommen! Ich würde allen nur eine last sein.
In den darauffolgenden Tagen saß ich stundenlang auf dem Dach und verfeinerte mit der Meditation auch meinen Sinnesradius. Ich kann nun alle, die im Schmetterlingsanwesen oder im Garten von Oyakata-sama sind deutlich wahrnehmen. Aber meine Schlussgrenze für das Sonnenlicht war ungefähr 11 Stunden. Vielleicht sollte ich zu Kocho gehen, um mir irgendeine Salbe von ihr herstellen zu lassen. Mit diesem Gedanken sprang ich vom Dach und rannte durch den Wald zu Kocho's Anwesen.
Die Insektensäule saß auf ihrer Veranda und unterhielt sich mit Kanroji. Ich ging langsam zu ihnen, doch wurde sogleich von der Liebessäule überfallen. Sie sprang quietschend auf mich und riss uns beide somit zu Boden. Wofür war das?
Nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte stand sie auf und zog mich auch wieder auf die Beine. Sie war wirklich stark für einen Menschen. "Du musst sie nicht gleich umrennen, Mitsuri!" rief Kocho ihr lachend zu und lief zu uns. "Ich weiß, aber ich freue mich so für die beiden!!" quietschte sie erneut und hüpfte wild im Kreis. "Also, Ketsueki, was möchtest zu von mir?" Ich musste erst einmal meinen Kopf sortieren, da ich nicht genau wusste von was Kanroji redete. "Kannst du eine Salbe herstellen, um mich ein wenig von der Sonne zu schützen. Die Strahlen schaden mir zwar nicht, doch nach einer bestimmten Zeit wird der Schmerz unerträglich." Kocho nickte und lief in hier Haus. Kanroji und ich Folgten ihr in ein kleines Zummer, welches voller Schränke mit
Reagenzgläsern und anderem Kram war."Ich könnte versuchen eine Salbe zu mixen, welche deine Haut robuster macht, aber dafür bräuchte ich Proben von deiner Haut und etwas Blut." erklärte uns die kleinere. Sofort riss ich mir mit einem monotonen Gesichtsausdruck ein ziemlich großen Hautfetzen aus dem Oberschenkel. Diesen fing Kocho schnell auf und packte ihn in eine Lösung, damit dieser sich nicht sofort auflösen würde. Mit dem Blut wurde es etwas schwieriger, da keine ihrer Spritzen durch meine Haut kam und die Wunden, die ich mir zufügte, viel zu schnell verheilten.
Es konnten immer nur wenige Tropfen, die von meinen Fingern träufelten, einfangen werden. Nach etwa 15 Minuten hatten wir eine benutzbare Menge gesammelt und Kocho machte sich ans experimentieren. Kanroji und ich setzten uns derweil nach draußen und redeten über alles mögliche. Aber sie interessierte sich hauptsächlich für die Beziehung zwischen Tomioka und mir. Trotzdem war sie ein herzensguter Mensch und ich hab sie sehr gern.
Später gesellten sich auch die drei kleinen Demonslayer nach draußen und trainierten. Ich sah ihnen eine Weile zu, doch diese Übungen, die sie ausführen, waren schlampig und amateurhaft. Ich stand seufzend auf und lief zu den drei Jungs. Ich gab ihnen Tipps und zeigte ihnen, wie man sich richtig bewegen sollte. Ab und zu half ich auch bei der Körperform nach. Oft ließen sie die Körperspannung an Hüfte und Beinen abfallen, aber das bekamen sie durch meine Hilfe früh in den Griff.
Aber langsam wurde es mir zu unangenehm unter der prallen Mittagssonne und lief zurück ins Haus. Dabei kam mir auch Kocho entgegen. Sie hielt eine gläserne Petrischale in der Hand, die mit einer weißen, cremigen Sustanz darin. "Ich glaube ich hab's! Aber ich müsste es mal an dir testen. Darf ich?" rief sie freudig und hielt mir die Schale entgegen. Ich nickte und sie nahm sich eine kleine Menge von der Sustanz auf den Finger. Diese rieb sie forsichtig auf meinen Handrücken und wartete ab.
Nicht's passierte also liefen wir nach draußen, um ihre Mischung unter dem Sonnenlicht zu Testen. Wieder nicht's ungewöhnliches. Die Stelle, die mit dieser Creme bedeckt war, tat kaum Weh und fühlte sich nach einer Weile etwas robuster an als der Rest. "Vielen Dank, Kocho. Die Salbe hilft wirklich! Du hast was gut bei mir." bedankte ich mich. Sie wank nur ab und holte den Rest der Mischung. Sie kam mit einem Schraubfglas zurück, welches randvoll mit dieser war. Diese nahm ich dankend an und machte mich auf den Weg nach Hause.
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Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •
FanfictionHina Ketsueki, Ein starkes Mädchen aus einer einfachen Familie, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihr wurde jegliches zeigen von Gefühlen verboten. Aber das Schicksal kann auch gnädig sein. ~●☆°● Teil 1 ☆●°○~ Maybe Spoiler Warnung! 🍋...