"Weißt du, ob das funktioniert, Kuraiko?" fragte ich zögerlich meine zweite Hälfte. Sie antwortete sofort: "Ja.", und kicherte dabei.
Sie spielte mit mir. Aber ich wollte wissen, ob ich Tomioka noch einmal wehen kann. "Wie stelle ich das an?" Ich war motiviert. Ich wollte zurück zu meinem Partner. "Konzentriere dich einfach auf deine Seele. Das ganze läuft so ab: Unser Körper bleibt der selbe, nur unsere Seelen werden getauscht. Das heißt aber auch, wenn du verletzt wirst, werde ich auch verletzt."
Ich nickte einmal, dann wanderte mein Verstand konzentriert in mein innerstes, in meine Seele. Es war ein komisches Gefühl, aber das war notwendig, wenn ich ihn wieder in meine Arme schließen wollte. "Und was tue ich jetzt?" fragte ich etwas unbeholfen. "Wir tauschen die Plätze." Ihr Stimme klang nicht mehr in meinem Kopf wie zuvor. Es hörte sich an, als stünde die direkt vor mir.
Ich öffnete meine Augen und stockte. Ich befand mich in einer schwarzen, endlosen leere. Kuraiko stand vor mir, aber zwischen uns war eine durchsichtige Barriere. Sie befand sich in einer weißen Leere.
"Berühre mich, Hina." Ich legte den Kopf schief. "Und wie soll ich das anstellen?" - "Du nimmst deine Hand und berührst mich. Du bist die Herren unseres Körpers. Nur du kannst entscheiden, wer von uns beiden kontrollieren darf. Sieh." Sie demonstrierte mir die Wirkung der Barriere, indem sie ihre flache Hand drauf legte. Die Barriere wirkte wie Glas.
Ich atmete tief ein, hielt unbewusst die Luft an und versuchte durch diese Barriere zu kommen. Meine Hand glitt hindurch wie durch Wasser. Es kitzelte auf der Haut.
Mein Linker Unterarm war nun auf der anderen Seite. Genauso Kuraikos. Ich sah sie fragend an. "Wir können nicht beide auf der gleichen Seite existieren." erklärte sie mir mit einem Lächeln auf den bordeaux roten Lippen. Ich nickte und drang weiter hindurch. Kuraiko tat neben mir das gleiche.
Synkron traten Wir auf die jeweils andere Seite. In mir stieg Vorfreude auf. "Geh zu ihm, meine Liebe." Sie lächelte, aber ich spürte, dass sie traurig war. "Du wirst nicht einsam sein. Du kannst immer mit mir reden. Wenn du einsam bist oder wenn du einfach nur plaudern willst. Und wenn du tauschen möchtest, darfst du das. Nur rede mit mir." Ihre Augen leuchteten nach meinen Worten. Es machte mich glücklich, wenn sie glücklich ist. Wortwörtlich.
Ich blinzelte einmal und fand mich sofort in der realen Welt wieder. Ich stand immernoch in unserem Schlafzimmer, Kocho stand ängstlich in einer Ecke, bereit, ihr Katana zu ziehen. Als sie mich sah, rollten Tränen ihre Wangen hinunter. Einer meiner Mundwinkel hob sich. "Ist es vorbei?" fragte sie vorsichtig. Ihre Stimme war leise und zittrig. Mit einem langen zwinkern deutete ich ein nicken an und öffnete meine Arme für eine Umarmung. Die Insektensäule sprang sofort in meine Arme und weinte sich die Seele aus dem Leib. Ich legte währenddessen beruhigend meine Arme um ihren Kof und ihre Schultern.
Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, löste sie sich von mir. Ihre Augen waren rot und geschwollen. "Ich hatte solche Angst. Ich dachte, ich hätte dich verloren. ...Was ist passiert?"
Ich erzählte ihr alles. Von Kuraiko, von dem austauschen der Seelen, bis hin zu der Tatsache, dass ich wieder menschlich bin."Ich kann es selbst immernoch nicht ganz glauben." sagte ich kichernd. Kocho sah mich sprachlos an. "Also war die Dämonin mit den vier Armen deine, ich sage jetzt mal "Schwester"? Das ist unglaublich!" Sie hielt sich fassungslos den Kopf. "Es ist aber Real. Aber sieh! Mir geht es super!" Wir fingen an zu lachen.
Plötzlich erschien ein Bild von Tomioka in mein Gedächtnis. Er war immernoch verletzt. "Wo ist Tomioka?!" fragte ich die Säule panisch. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf Kocho's Gesicht. "Du machst dir Sorgen um ihn. ...Er ist draußen. Kanao versorgt gerade seine Wunden.
Tomioka Pov
Auf einen Schlag wurde es ruhig. Ich bekam Angst. Szenen, wie Shinobu meine Partnerin umbrachte, brannten sich in meinen Kopf. Ich musste da hoch. "Kanao, mir geht es gut. Lass mich gehen!" Die kleine beachtete mich aber gar nicht. Sie wickelte weiterhin Bandagen um meinen Kopf und desinfizierte meine Wunden. Ich versuchte mich loszureißen, doch sie hatte eine immense Kraft, die mich wieder auf den Boden drückte. Ich steckte fest.
Mit jeder Minute wurde ich unruhiger. Immer wieder blitzten Situationen auf, in denen Hina getötet wurde.
Kanao entfernte sich von mir und starrte mich an. Ich aber beachtete sie gar nicht. Ich stolperte auf und rannte zur Tür, doch bevor ich in mein Anwesen rennen konnte, schoss Hina aus dieser. Sie blieb abrupt stehen, schlitterte dabei aber ein paar Meter über die geuchte Wiese.
Unsere Blicke trafen sich. Mir flossen sofort Tränen aus den Augen. Einen Herzschlag lang standen wir einfach nur da und sahen uns an, dann rannten wir los.
Unsere Körper prallen aufeinander und wir rissen uns dadurch zu Boden. "Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen." hauchte ich atemlos gegen ihre Lippen. "Ich liebe dich." antwortete sie. Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, drückte sie ihre zarten Lippen auf meine.
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Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •
FanfictionHina Ketsueki, Ein starkes Mädchen aus einer einfachen Familie, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihr wurde jegliches zeigen von Gefühlen verboten. Aber das Schicksal kann auch gnädig sein. ~●☆°● Teil 1 ☆●°○~ Maybe Spoiler Warnung! 🍋...