"Sobald die Sonne untergegangen ist, legen wir los. Habt ihr soweit alles verstanden?" Ich war komplett in meiner Welt. Vielleicht hatte die Hybnose auch ein paar wenige gute Seiten. Alle nickten, doch ich war mir bei Inosuke nicht so nicher. Doch Zenitsu wird ihm schon helfen, wenn er nicht mehr weiter weiß. Hoffe ich.
Ich lief zusammen mit Uzui durch die vielen Gassen und suchten nach ihrer 'Futterkammer'. Von dort aus können wir ihren Obi ausschalten und danach seine Frauen befreien. Er wusste, was alles auf dem Spiel steht, weshalb er super fokussiert war. Dazu war er auch ziemlich ruhig. So könne er öfters drauf sein.
Durch seine Atemtechnik konnte die Säule den unterirdischen Hohlraum schnell ausfindig machen. Zusammen gruben wir uns durch die Dreckschicht, bis wir diese Kammer erreichten. Ich erschrak als ich die vielen Menschen sah, die in diesem Obi eingebettet waren. Darunter auch zwei seiner Frauen. Eine war Makio, doch ich spürte noch eine Frau, die fast genauso roch, wie die Säule neben mir.
Kaum waren wir gelandet, schoss dieser Obi auf uns zu. Er hatte Augen und einen Mund mit vollen, roten Lippen. Irgendwie etwas verstörend. Zusammen konnten wir dieses lebendige Stück Stoff in Schach halten, wohl wissend, dass immernoch Menschen darin steckten.
Präzise trennte ich alle leblosen Körper von dem Obi, woraufhin sie wieder zu Fleisch und Blut wurden. Nun können wir dieses Ding ohne Zurückhaltung schreddern.
Nachdem dieses Etwas vernichtet wurde, schlangen sich Uzui's Frauen um seinen Hals. Die unbekannte heulte wie ein Wasserfall, während Makio pure Freude ausstrahlte. Schon irgendwie süß. Wie fürsorglich der Muskelberg sein kann. Doch für eine große Wiedervereinigung war jetzt keine Zeit.
Wir brachten alle Bewohner an einen sicheren Ort, außerhalb des Bezirks und beauftragten Makio und Suma, wie sich die Heulsuse nannte, auf alle aufzupassen. Zusätzlich sollten sie noch weitere Einwohner evakuieren. Aber nur, wenn sie sich dabei nicht selbst in Gefahr begeben.
Nun konnten wir Daki suchen. Tanjirou müsste sie eigentlich schon gefunden haben, also sollten wir nach Verwüstungen und Spuren eines Kampfes suchen.
Später fanden wir die beiden kämpfend auf einem Dach. Der junge Demon Slayer war bereits stark verwundet, doch ihr Bruder war nirgends zu sehen. Vielleicht ist er noch gar nicht gerufen worden. Wir brauchen ihn aber, um ihn zu besiegen. "Hey, Daki!!" rief ich zu der Dämonin rauf, die sofort ihren Blick auf mich legte. Tanjirou brauch Zusammen und röchelte nach Luft. Der Arme. Die halbnackte Frau sprang zu mir runter und musterte mich von sicherer Entfernung. Uzui und ich blieben wie angewurzelt stehen und beobachteten sie.
"Na sieh mal einer an. Hina Ketsueki. Dich hätte ich hier am wenigsten erwartet. Was würde wohl Lord Kibutsuji machen, wenn er wüsste, dass du hier bist?" fragte die sich spielerisch, aber sarkastisch, und tippte sich kindlich auf das Kinn. Sie ist eben immernoch ein Kind. Ich antwortete ihr nicht. Stattdessen gab ich dem größeren ein Zeichen, damit er wachsam blieb.
Auf mein Kommando preschten wir nach vorn. Uzui schaffte es sogar, ihr dem Kopf abzuschlagen. Nickend gratulierte ich der Säule, welches er lächelnd annahm.
Durch den schrillen Schrei der Dämonin fokussieren wir wieder das Geschehen vor uns. Daki hielt weinend ihren Kopf in den Händen und rief nach Gyutaro, ihrem Bruder. Alles läuft genau nach Plan. War aber auch zu erwarten. Sie sind eben zu leicht zu durchschauen. Das fliegengewicht, namens Gyutaro, tröstete liebevoll seine Schwester und setzte ihr den Kopf wieder auf die Schultern. Mein Blick flog immer wieder zu Tanjirou, welcher mittlerweile nicht mehr auf dem Boden lag und fast erstickt wäre. Er sah mich abwartend an und wartete auf mein Kommando, um anzugreifen.
Mit Leichtigkeit separierte ich die Geschwister und gab somit dem Jungen den Startschuss. Er und Uzui übernahmen den grünen Scheusal, während ich mich und den weiblichen Dämon kümmerte. Sie ist stärker geworden, doch ich habe auch trainiert. "Du bist verweichlicht, 'Herrin'." schmunzelte Daki, doch ich ignorierte jeden ihrer Kommentare. Ich dachte immer wieder an Tomioka. Ich wollte wieder zu ihm. Mich an seine Brust kuscheln und einfach die Zweisamkeit genießen. Aber um das zu bekommen, muss ich dieses Flittchen vor mir umbringen. Ich konnte ihr allerdings erst die Rübe von den Schultern reißen, wenn auch Gyutaro's Kopf viel.
Der Kampf dauerte schon Stunden und weit und breit kein Inosuke und kein Zenitsu in Sicht. Hoffentlich geht es den beiden gut. Uzui und Tanjirou schienen auch nicht mehr lange durchhalten zu können. Menschen eben.
Nach einer weiteren Stunde erkannte ich zwei weiblich aussehende Gestalten auf uns zu hüpfen. Erst dachte ich, es währen Makio und Suma, die helfen wollten, doch dem war nicht so.
"Wir kommen um zu helfen, HAHAHA!" posaunte Inosuke lauthals. "Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat."wimmerte Zenitsu hinterher. Wahrscheinlich hatte er Angst, ich würde ihn dafür bestrafen, doch ich war einfach nur froh , dass es ihnen gut ging. Ihre Rückkehr hieß auch, dass Uzui's dritte Frau nun auch in Sicherheit war.
Eine Last weniger auf den Schultern.
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Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •
FanfictionHina Ketsueki, Ein starkes Mädchen aus einer einfachen Familie, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihr wurde jegliches zeigen von Gefühlen verboten. Aber das Schicksal kann auch gnädig sein. ~●☆°● Teil 1 ☆●°○~ Maybe Spoiler Warnung! 🍋...