Harry
Die Zeit scheint zu stehen und in der Luft zwischen uns liegt Stille. Nur abgehackter Atem stößt aus unseren Lungen. "Bist du dir sicher?" flüstere ich. Ohne Antwort beugt sie sich nach vorne und unsere Lippen treffen sich. Mit einem Seufzen entweicht mir die Luft und ich schließe meine Augen. Ein Kribbeln jagt durch meinen Körper. Die Nähe von June und ihre Wärme tun so gut. Ich habe das Gefühl meine Seele heilt Stück für Stück. Schnell wird aus dem sanften Kuss ein drängenderer. Ich denke nicht, dass ich noch einmal die Kraft habe, mich zurück zu halten. Zu lange ist es her, dass ich mit einer anderen Person intim war. Zu groß war die Angst berührt zu werden. Rastlos wandern meine Hände über ihren Rücken. Sie trägt einen dicken Pulli, zu viel Stoff liegt zwischen uns. Ich möchte ihre nackte Haut auf meiner spüren. Ich will sie ganz und ich will nicht mehr warten. Ungeduldig schiebe ich den Bund des Pullis über ihre Taille nach oben und löse meine Lippen von ihren, um ihr den Pulli über den Kopf zu ziehen. Sie lehnt sich nach hinten und ich genieße mit angehaltenem Atem den Anblick. June trägt unter dem Pullover nur ein cremefarbenes Seidentop mit Spitze am Ausschnitt. Der weichfließende Stoff schmiegt sich perfekt um ihre Kurven und lässt nicht viel Spielraum für die Phantasie. Meine Finger fahren sanft über die Spitze und über die Haut direkt darüber. Junes Körper reagiert sofort mit einer Gänsehaut. Ich wiederhole diese leichte Berührung noch ein paar mal und kann durch das Top sehen wie sich ihre Brustwarzen aufrichten. "Du bist wunderschön June." Brummt meine Stimme, belegt und rau, fast als wäre es nicht meine. Ihre Wangen färben sich rot und ich frage mich, ob es an meinen Berührungen oder an meinen Worten liegt. "Alles okay?" Ich möchte nicht, dass sie sich unwohl fühlt. "Ja, nur... Naja." Sie weicht meinem Blick aus und holt tief Luft. Ich richte mich auf und da sie noch auf meinem Schoß sitzt, bleibt ihr nichts anderes übrig als mich anzusehen. Fragend hebe ich eine Augenbraue und warte auf ihre Antwort. Will sie wieder flüchten?
"Es ist nur... Ach eigentlich auch egal. Unwichtig." Sie bemüht sich zu Lächeln, aber es sieht verkrampft aus und ich glaube die Farbe auf ihren Wangen ist noch etwas dunkler geworden. Ich umfange ihre Wangen mit meinen Händen. "Dir braucht bei mir nichts unangenehm zu sein. Ich möchte, dass du mit mir redest. Es ist nicht egal und alles andere als unwichtig, was du denkst und fühlst." Langsam streichen meine Daumen über ihre Wangen und ich nicke ihr ermutigend zu. "Okay. Ich war mit deinen Worten gerade etwas überfordert. Ich fühle mich wohl in meinem Körper, doch ich glaube mir hat noch nie jemand gesagt, dass ich wunderschön bin. Doch...schon... also du bist nicht der erste der das sagt, du bist aber der erste der es SO sagt. Nicht beiläufig, nicht einfach so daher gesagt. Sondern echt." Ihr Körper entspannt sich merklich. Ich meine es genau so, wie ich es gesagt habe. Alles an June ist schön. Ihre strahlenden Augen, ihr Lächeln, ihre Ausstrahlung, ihr Geist. Ich könnte ewig weiter Dinge aufzählen, die mir an ihr gefallen. Vielleicht gibt es aber noch einen anderen Weg, ihr zu zeigen, dass ich es wirklich ernst meine. Ich fange oben an und küsse ihre Schläfe. "Die Seele die in diesem hübschen Kopf lebt, ist wunderschön." Ich küsse die Stelle hinter ihrem Ohr. "Das Geräusch, was du machst wenn ich dich da küsse, ist wunderschön." und als Bestätigung säufst sie und ich muss grinsen. Ich küsse die Mulde zwischen ihren Schlüsselbeinen und sie legt ihren Kopf in den Nacken. "Du bist wunderschön wenn ich dich hier küsse und du deinen Kopf nach hinten streckst. Deine Haut sieht wunderschön aus, wenn ich hier mit meinen Fingern lang streiche." Wieder reagiert ihr Körper auf die gleiche Berührung wie vorhin mit einer Gänsehaut. "Harry." flüstert sie und schaut mich an. Von der Unsicherheit ist nichts mehr zu sehen, da liegt etwas anderes in ihrem Blick. Ihre Hand wandert in meine Haare und sie zieht daran. Mir bleibt nichts anderes übrig, als meinen Kopf in den Nacken zu legen. Sie kommt näher und küsst mich stürmisch. Nicht vorsichtig oder leicht. Gierig und wild.
Ich steige sofort mit ein. Streiche mit meiner Zunge über ihre Unterlippe und bitte um Einlass. June reagiert sofort und teilt ihre Lippen. Unsere Zungen tanzen wild umeinander. Ab und zu stoßen unsere Zähne aneinander, aber es ist egal. June zerrt an meinem Shirt und kann es gar nicht schnell genug über meinen Kopf ziehen. Achtlos lässt sie es einfach fallen und unsere Lippen finden sich sofort wieder. Ihre Hände erkunden meinen Rücken und fahren meine Muskeln entlang. Es scheint, als wäre sie diesmal darauf bedacht mich nicht zu kitzeln. Ihr Berührungen sind fest genug, damit ich nicht wegzucke oder anfange zu lachen. Sie rutscht auf mir etwas dichter und unsere Oberkörper berühren sich. Die Seide fühlt sich kühl an meiner überhitzen Haut an und ich bekomme von dem Gefühl eine Gänsehaut. June schiebt ihr Becken etwas nach vorne und fängt an sich rhythmisch auf mir zu bewegen. Ich halte sie am Becken fest und versuche sie zu bremsen. "Wenn du so weiter machst, halte ich nicht lange durch." Ich merke wie sie in den Kuss grinst und meine Hände weg schiebt. Mir entweicht ein Knurren welches sie wohl noch weiter anfeuert. "June." knurre ich. Wieder reagiert sie nur mit einem Grinsen. Sie sollte wirklich etwas langsamer machen. Ich wollte das hier genießen und nicht wie ein Teenie nach 5 Minuten fertig sein. In einem Schwung lege ich meine Hände unter ihre Pobacken und stehe auf. Aus Reflex legt sie ihre Beine um meine Hüften und überkreuzt sie hinter meinem Rücken. "Harry." quietscht sie direkt neben meinem Ohr. Ein lautes Lachen entweicht mir und ich bin froh etwas zur Luft zu kommen. "Lass mich runter." quietscht sie noch immer. "Nein." sage ich und gehe mit meinem Klammeräffchen los. "Was hast du vor?" fragt sie, diesmal mit festerer Stimme. Ich schweige und gebe ihr eine Kuss. Ich bin froh, dass ich in den letzten Wochen wieder mehr Sport gemacht habe. Ich will nicht sagen, dass sie schwer ist, aber Treppensteigen mit einer Person auf den Armen, ist vielleicht nicht die beste Idee. Aber mir jetzt die Blöße geben und sie runter lassen will ich auch nicht. Also schaffe ich es die Treppen hoch und hoffe, dass ich die große Anstrengung überspielen kann.
Kurz vor meinem Schlafzimmer drücke ich sie mit ihrem Rücken an die Wand und küsse ihren Hals bis runter zu ihrem Ausschnitt. Vergessen ist die Anstrengung von der Treppe. "Bitte." flüstert sie und es klingt alles andere als entspannt. Wahrscheinlich braucht sie das hier, genauso dringend wie ich. Ich löse uns von der Wand und stoße die Tür mit meinem Fuß auf. Vorsichtig lege ich sie auf meinem Bett ab und bleibe am Fußende mit schwerem Atem stehen. Ihre Wangen leuchten und ihre Lippen sind rot und geschwollen von unseren wilden Küssen. So ist sie noch viel schöner als vorhin. Das Bild wie sie dort in meinem Bett liegt, in ihrem Top mit unregelmäßigem Atem und leuchtendem Gesicht, möchte ich nie wieder vergessen.
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Touchless \\Harry Styles
Fanfiction*** Hände, überall sind Hände die nach mir greifen. Ich bekomme keine Luft, mein Herz rast, Schweiß steht mir auf der Stirn. Mir wird schwindelig und ich falle. Es stürzen dunkle Gestalten ohne Gesicht auf mich. Hände berühren mich und ich schreie...