Harry
Vor ein paar Tagen sind wir in Deutschland angekommen. Hamburg ist noch immer einer meiner liebsten Städte in Deutschland. Liegt vielleicht daran, dass ein Teil meiner Familie hier lebt und ich als Kind oft die Ferien hier verbracht habe. Morgen stehe ich hier mit meiner Band auf der Bühne und tue das, was ich Liebe. Meine Familie wird da sein. Das macht es irgendwie immer besonders. Hamburg wird eins der letzten Konzerte in Europa sein. Danach zieht es uns wieder in die Staaten. Ich freue mich schon auf mein zweites zu Hause. Mir fehlt die Sonne und auch die entspannten Menschen in LA. Ich war jetzt über ein Jahr nicht dort. So lange bin ich noch nie fern geblieben. Es ist verrückt, wie schnell sich das Leben ändern kann.
Gerade stehe ich in der Elbphilharmonie und lausche dem Orchester. Ich fühle mich wie ein Eindringling. Alle haben sich schick gemacht und ich stehe hinter der letzten Reihe in Jeans, Parker und Wollmütze. Nicht einmal meine Sonnenbrille habe ich abgenommen. Die Sonnenbrille bietet mir Schutz. Also das rede ich mir zumindest ein. Es wird immer schwerer sich frei zu bewegen, meine letztes Album war noch erfolgreicher als das erste. Nie im Leben habe ich damit gerechnet, noch einmal so große Hallen zu füllen. Es ist jedes mal wieder ein unglaubliches Gefühl, vor so vielen Menschen zu stehen. In Gesichter voller Emotionen zu blicken. Oft muss ich mich zusammenreißen, um nicht einfach auf der Bühne zu stehen und mich meinen Gefühlen hinzugeben. Nicht immer gelingt es mir und wenn ich manche Bilder von mir auf der Bühne sehe, sehe ich wie meine Augen glitzern. Ich merke wie mir jemand auf die Schulter tippt und ich drehe mich um. "In 5 Minuten ist das Konzert zu Ende Mr. Styles." flüstert der ältere Herr, der sich vorhin als Veranstalter vorgestellt hat. Ich forme ein lautloses Danke und gehe Richtung Ausgang. Immer wieder drehen sich ein paar Köpfe in meine Richtung und ich merke wie heimlich Bilder gemacht werden. Gott, wie ich das hasse. Wahrscheinlich findet man die Bilder im selben Augenblick auf allen Social Media Kanälen und ich kann meinen Abend nicht so verbringen, wie ich es gehofft hatte. Ich beschleunige meine Schritte, bedanke mich bei allen Personen die mir diesen doch viel zu kurzen Augenblick ermöglich haben und setzte meine Runde fort.
Sand unter meinen Schuhen und das Rauschen von Wasser. Wenn ich in Hamburg bin, zieht es mich oft an den Elbstrand. Seltener im Sommer, aber jetzt im Frühling, in der Dämmerung ist nicht mehr viel los. Auf der anderen Seite sind noch Arbeiter zu sehen. Beleuchtete Kräne ragen in den Himmel. Mit ihren langen Hälsen erinnern sie mich an Giraffen und ich muss an den König der Löwen Song denken. Ein Grinsen schummelt sich auf meine Lippen. Kurz halte ich an, atme tief ein und genieße einfach. Immer wieder kommen mir kleine Grüppchen entgegen. Alle wirken losgelassen und total entspannt. Zwei Mädels fallen mir besonders auf. Eingepackt in dicke Mäntel, Schals und Mützen. Sie lachen so laut, dass es über den ganzen Strand hallt. Immer wieder hält sich eine an der anderen fest, um nach Atem zu ringen. Sie wirken so vertraut, als würden sie sich ihr ganzes Leben lang kennen. Eine der beiden wischt sich die Tränen aus dem Gesicht, die andere richtet ihren Schal und sie kommen wieder nur ein Stück vorwärts, bevor sie wieder in ihr Gelächter verfallen. Leider ist mein Deutsch nicht gut genug, um zu verstehen, worum es geht. Grinsen muss ich trotzdem. Ihre Stimmung ist so ansteckend, dass ich es einfach nicht aufhalten kann. Wir gehen aneinander vorbei, ohne das sie mich überhaupt wahrnehmen. Ich mache noch ein paar Schritte, um ein letztes Mal zu den beiden zu schauen. In dem Augenblick dreht sich das blonde Mädchen um. Zum Glück ist die Dämmerung so weit voran geschritten, dass man keine Gesichter mehr erkennen kann. Ein Gefühl schleicht sich über meinen Nacken und löst ein Schaudern aus. Ich kann es nicht beschreiben, es ist wie ein Prickeln, wie ein Knistern, wie Elektrizität. Meine Füße tragen mich weiter und ich versuche das seltsame Gefühl zu ignorieren und biege rechts ab, um die Himmelsleiter hoch zur Straße zu nehmen. Mein Fahrer sollte dort wie verabredet warten. Ich nehme zwei Stufen auf einmal, es fühlt sich wie eine Flucht an.
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Touchless \\Harry Styles
Fiksi Penggemar*** Hände, überall sind Hände die nach mir greifen. Ich bekomme keine Luft, mein Herz rast, Schweiß steht mir auf der Stirn. Mir wird schwindelig und ich falle. Es stürzen dunkle Gestalten ohne Gesicht auf mich. Hände berühren mich und ich schreie...