Harry
Sie grinst. Das ist ein gutes Zeichen, oder? Gehe ich jetzt einfach rüber um sie zu begrüßen? Oder ich drehe mich um und trinke einen Schnaps. Das wäre peinlich. Kurz wünsche ich mich zurück in den anderen Club. Ja, ich würde auch wieder dieses grüne Gift trinken. Du benimmst dich albern Styles. Das tue ich und deshalb schaffe ich es nicht, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Katharina biegt um die Ecke und greift mit einem dicken Grinsen nach ihrem Glas Rotwein. Junes Blick verändert sich. Ihr Lächeln ist weg, ihre Augen nur noch schmale Schlitze und sie dreht sich weg, um ihrer Begleitung etwas ins Ohr zu flüstern. "Fuck." Nach dem was sie mir erzählt hat, kann ich mir denken was in ihr vor geht. Ich muss die Situation klären bevor es eskaliert. "Komm Katharina, ich muss dir jemanden vorstellen." Ich greife nach ihrem Ellenbogen und ziehe sie in Junes Richtung. Auf einmal funktionieren meine Beine ganz ohne Probleme. Katharina ist überrumpelt von meiner Reaktion und sagt keinen Ton. Was für sie wirklich seltsam ist, aber ich habe jetzt keine Zeit, um mich damit auseinander zu setzen. Wenn das mit June funktionieren soll, muss ich das jetzt aufklären und nicht wieder Wochen warten.
"Hi." Verlegen trete ich von einem auf den anderen Fuß. Keine Ahnung wie ich das Gespräch beginnen soll. "Ich möchte dir gerne jemanden vorstellen. June, dass ist meine Freundin Katharina." Ich hoffe sie versteht was ich meine. Es klingt etwas komisch. Vielleicht hätte ich mich gewählter ausdrücken sollen. Katharina muss meine Gedanken gehört haben. "Hi, June. Ich freue mich dich endlich kennen zu lernen. Harry ist ein Esel, der sich immer selbst im Weg steht. Wenn du schlau bist, läufst du weg." Sie nimmt June beherzt in die Arme und drückt sie fest. Wie bitte? Hat sie das wirklich gerade gesagt? Ich sehe wie sie June noch etwas ins Ohr flüstert. Junes breites Grinsen ist umwerfend und ich denke die Situation ist geklärt. Ihre Begleitung steht neben ihr und mustert mich mit scharfem Blick. Ich halte ihm meine Hand hin: "Hi. Ich bin Harry. Schön dich kennen zu lernen." Er zieht eine Augenbraue hoch und kommt dichter, um mir etwas ins Ohr zu flüstern: "Ich weiß genau wer du bist. Tust du ihr weh, mach ich ein TikTok wie ich dir die Eier abreiße und verkaufe sie bei onlyfans." Ich schlucke hart. Okay, das war eine Ansage. "Ich bin Flo, Junes bester und heißester Freund und ich freue mich auch sehr dich kennen zu lernen." June dreht sich zu uns. Sie hat wahrscheinlich nicht gehört, was ihr Freund gesagt hat und ich möchte es auch nicht noch einmal wiederholen. Die Warnung ist angekommen. "Oh ihr habt euch schon kennen gelernt?" Wir nicken beide. "Katharina, das ist mein Freund Flo. Warte, ich soll ihn immer als meinen heißesten Freund vorstellen. Katharina, das ist Flo mein heißester Freund. Flo das ist Katharina." Katharina bekommt rote Wangen, was ich von ihr überhaupt nicht kenne. "Hi, heißer Flo. Bist du noch zu haben?" Sie lacht laut und nimmt auch ihn fest in die Arme. "Sorry, Schwester. Wenn du einen Schwanz hast, können wir es versuchen aber so." Er macht mit seiner Hand eine kreisende Bewegung vor ihrer Brust. "So siehst du nicht aus. Obwohl du schon ein heißes Gerät bist und ich mir heute wahrscheinlich Mühe geben muss, um auch noch einen Kerl ab zu bekommen." Er zwinkert ihr zu und sie hakt sich bei ihm unter. "Du gefällst mir. Komm wir gehen einen trinken. Mit dir kann ich was anfangen. Harry hat wohl verlernt, wie man Spaß hat, dabei könnte man denken, Popstars wissen wie man feiert, aber er benimmt sich wie ein 100 jähriger. Wie ein britischer 100 jähriger, was noch viel Schlimmer ist." Zusammen machen die beiden sich auf den Weg zur Bar. ich rufe ihr ein "Das konnte ich hören." hinterher. Sie dreht sich um und schickt einen Luftkuss in meine Richtung. Ich greife nach ihm und stecke hin in meine Arschtasche.
Jetzt oder nie. "Können wir uns unterhalten?" Nervös nehme ich einen Schluck aus meiner Flasche. Sie nickt. Vorsichtig greife ich nach ihrer Hand und führe sie in den Flur, der zu den Toiletten führt. Dort ist es etwas ruhiger und wir müssen uns nicht anschreien. "June es tut mir leid. Ich habe mich einfach so falsch verhalten. Eigentlich wollte ich mich schon viel früher bei dir melden, aber ich habe mich einfach nicht getraut. Ich habe mich dafür geschämt, wie ich mich verhalten habe. Es war nicht richtig dich wegzustoßen. Es war einfach falsch. Du bist mir wichtig. Die letzten zwei Wochen ohne dich waren komisch. Einsamer als je zu vor. Mir fällt es schwer, die Dinge auszusprechen die mich beschäftigen und daran will ich arbeiten. Ich möchte das hinbekommen. Meinst du, du kannst mir noch eine Chance geben? June ich mag dich wirklich und ich bin bereit für dich zu kämpfen." Angetrunken fällt es mir wirklich leichter, über solche Dinge zu sprechen und ich bin selbst überrascht, wo das alles her kam und auch dieses Geständnis am Ende. "Harry." Wir stehen uns gegenüber, June lehnt an der Wand. Der Flur ist etwas eng, doch liegt genug Raum zwischen uns. Ihre Wangen sind gerötet und die Augen glasig, wahrscheinlich hatte sie auch schon den einen oder anderen Drink. Eine betrunkene Person rempelt mich an und schubst mich in Junes Richtung. Der Raum der eben noch zwischen uns lag, ist nun weg. Ich kann ihre Wärme spüren, auch ohne sie zu berühren. Ob es okay ist, wenn ich sie jetzt küsse? Sie hat noch nichts zu meinem Geständnis gesagt und ich habe auch gerade keine Lust mir meine Gedanken darüber zu machen. Ich will sie einfach nur küssen. "Kann ich dich küssen?" frage ich. "Wenn du mich danach nicht wieder weg schickst?" Ich verringere den letzen Zentimeter zwischen uns und schiebe alle Gedanken in die letzte Ecke meiner Hirns und küsse sie. Ein Schauer durchfährt mich. Meine eine Hand in ihrem Nacken, mit der anderen klammere ich mich an meiner Bierflasche fest. June presst ihren Körper gegen meinen und ich habe das Gefühl, ich würde in Flammen stehen. Sie legt ihre Hände auf meine Hüften und zieht mich noch etwas dichter an sich. Der Kuss wird fordernder und ungehalten. Meine Zunge dringt ihn ihren Mund und ich kann ein Knurren nicht unterdrücken.
"Alter nehmt euch ein Zimmer." Ich erkenne die Stimme sofort. Ich löse mich von June und lasse resignierend den Kopf hängen. "Katharina warum bist du noch einmal meine Freundin?" June streicht ihre Bluse glatt und schaut auch nach unten. "Das frage ich mich auch immer. Kommt, mein neuer Freund und ich wollen einen trinken." So überraschend sie aufgetaucht ist, ist sie auch wieder verschwunden. June zieht mich noch einmal zu einem flüchtigen Kuss ran. "Flo lässt man nicht warten. Lass uns was trinken gehen." Sie schnappt sich meine Hand und wir gehen zusammen zur Bar.
DU LIEST GERADE
Touchless \\Harry Styles
Fanfiction*** Hände, überall sind Hände die nach mir greifen. Ich bekomme keine Luft, mein Herz rast, Schweiß steht mir auf der Stirn. Mir wird schwindelig und ich falle. Es stürzen dunkle Gestalten ohne Gesicht auf mich. Hände berühren mich und ich schreie...