June
Küss mich doch endlich, küss mich doch endlich, küss mich doch endlich. Läuft es wie in einer Schleife durch meinen Kopf. Gefühlt stehen wir Ewigkeiten so und er tut einfach nichts. Natürlich wird er auch nichts tun, weil er einfach Harry ist. Einfach wunderbar, wie immer zuvorkommend und mit so viel Rücksicht. Er überlässt mir diesen Schritt und gerade möchte ich einfach nichts anderes, als von ihm erobert zu werden. Ich will, dass er mich überall berührt. Meinen Körper ein letztes Mal so huldigt, wie er es die letzten Male getan hat. Der Gedanke ihn heute das letzte Mal zu spüren tut weh. Gott es tut so weh. Ich hätte es beenden sollen und direkt die Beine in die Hand nehmen sollen. Wie bei einem Pflaster, schnell abreißen, kurz den Schmerz ertragen und dann ist gut. Aber er hat mehr verdient als das. Dieser einzigartige Mensch, der mir so sehr unter die Haut gegangen ist, hat mehr verdient als eine schnelle schmerzhafte Trennung. So viel mehr. Ich muss mich zusammenreißen. Jetzt nicht weinen. Meine harte Fassade darf jetzt nicht bröckeln. Die letzten Tage waren einfach beschissen und ich habe ihn so sehr vermisst.
Ich schließe meine Augen und beuge mich in seine Richtung. Noch ein letztes Mal. Meine Lippen treffen seine und es ist wie nach Hause kommen. Es ist als würden sie einfach dort hin gehören. Weich und warm. Meine freie Hand greift in sein Shirt und krallt sich an ihm fest, als würde sie Halt suchen. Doch ich bin verloren. Der Boden unter mir fängt an zu schwanken und ich verliere den Halt. Ein letztes Mal. Ich küsse ihn, als würde mein Leben davon abhängen und als wäre es das letzte was ich tun würde. Und irgendwie ist es auch, das letzte was ich tue. Ich lege all meine ungesagten Gefühle in diesen Kuss. All den Schmerz und all die guten Dinge. Es fühlt sich an, als würde ich überlaufen und alles an Enrgie verlässt meinen Körper. Ich fühle mich schwer und wehmütig. Harry legt seinen Arm um mich und gibt mir den Halt den ich gerade brauche. Natürlich merke ich auch, dass wir gut zusammen funktionieren und ja ich kann ihn lesen wie ein Buch und trotzdem geht es einfach nicht. Ich bin nicht gut für ihn und am Ende würde ich uns beide kaputt machen. Noch kann ich ihn retten. Für mein Herz ist es zu spät.
Der Kuss wird schnell wilder und von Zurückhaltung ist nichts zu merken. "Möchtest du die Nacht bei mir verbringen?" Seine Stimme ist rau und seine Stoppeln kitzeln an meiner Lippe. Ich möchte mein ganzen Leben bei dir verbringen, doch das geht nicht. Um mich nicht zu verraten, nicke ich nur. Ich weiß es ist unfair ihm nicht die komplette Wahrheit zu sagen, aber so ist es besser für ihn. Er würde zu viel Kraft reinstecken und es würde sich nicht lohnen. Nicht für mich. Harry nimmt meine Hand und geht Richtung Treppe. Er will direkt nach oben, was mir ganz gelegen kommt. Keine Zeit verlieren. Das hier ist komplett falsch und je mehr Zeit vergeht, um so bewusster wird es mir. Ich darf nicht weiter darüber nachdenken. Ein letztes Mal. Harry führt mich zum Bett und schaltet die Lampe am Nachttisch ein. Sein Schlafzimmer scheint im warmen Licht, auch hier fühlt es sich an wie nach Hause kommen. Ich will an das Ende des Abends nicht denken. Noch einmal fallen lassen. Meine Waden stoßen gegen das Bett und wieder finden sich unsere Lippen. Doch diesmal ist es vorsichtig und abwartend. Nicht stürmisch und wild. Als würde er ganz genau wissen, dass es das letzte Mal ist. Ich schlinge meinen Arm um seinen Nacken und ziehe ihn vorsichtig in meine Richtung, um ihm noch näher zu sein. Er duftet nach Seife mit einem Hauch Vanille und nach Harry. Pur. Ich schließe meine Augen, lass mich nach hinten fallen und ziehe Harry mit mir mit. Er fängt mit seinem Arm den Aufprall ab und schiebt seinen Körper über mich. Sein Gewicht ist angenehm und drückt mich in die weiche Federdecke. Ein letztes Mal. Er lässt von meinen Lippen ab und zieht eine Spur von Küssen meinen Hals entlang. Ein leises Stöhnen verlässt meinen Mund und ich merke wie er an meinem Hals grinst.
Wärme sammelt sich zwischen meinen Beinen und vor Lust drücke ich meine Oberschenkel gegeneinander. Eigentlich möchte ich, dass er sich beeilt und mich von dieser Lust befreit, aber eigentlich möchte ich auch, dass er sich Zeit lässt und wir das lange genießen können. Er schiebt seine warme Hand unter meinen Pulli und streicht an meiner Seite hoch bis zu meinem Spitzen-BH. Ich höre wie er scharf einatmet und jetzt bin ich es die grinsen muss. Langsam werde ich ungeduldig. Ich möchte seine nackte Haut auf meiner spüren und greife nach dem Saum von seinem Shirt. Er richtet sich auf und zieht es sich über den Kopf. Im gleichen Moment schlüpfe ich aus meinem Pulli und lass mich zurück in die Federn fallen. Ich stütze mich auf meine Ellenbogen und genieße den Anblick. Seine Muskeln am Bauch und an den Oberarmen sind definierter und auch die Schatten unter seinen Augen sind tiefer. Sein Gesicht sieht irgendwie dünner aus und ich weiß, dass es meine Schuld ist. Ein letztes Mal. Sein intensiver Blick wandert über meinen Oberkörper. Er fasst mich nicht an, aber sein Blick reicht um mich zu berühren. Er richtet sich weiter auf und lässt mich nicht aus den Augen. Auch ich halte meinen Blick weiter auf ihn gerichtet. Ich beobachte das Spiel seiner Muskeln und seinen intensiven Blick. Er steht jetzt direkt vor mir und öffnet die Schleife seiner Hose, schiebt sie langsam über seinen Hintern und ich kann sehen, wie sich seine Shorts vorne ausbeulen.
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Touchless \\Harry Styles
Fanfiction*** Hände, überall sind Hände die nach mir greifen. Ich bekomme keine Luft, mein Herz rast, Schweiß steht mir auf der Stirn. Mir wird schwindelig und ich falle. Es stürzen dunkle Gestalten ohne Gesicht auf mich. Hände berühren mich und ich schreie...