"KOMM ENDLICH" rief Jack so laut er konnte, was mich zum Lachen brachte. Ich bin vor zwei Stunden mit Toto in Ermatingen angekommen. Der Flug verlief wie immer relativ ruhig und entspannt. Ich versuchte etwas im Flugzeug zu schlafen, aber so richtig wollte ich nicht zur Ruhe kommen. Immerhin war mir die ganze Aktion gestern vor Lando echt unangenehm gewesen. Mein Hirn hatte gestern Nacht nicht richtig funktioniert und deswegen hab ich mich mehr geöffnet als ich eigentlich wollte. Auch wenn es erschreckend war, wie sehr er mich beruhigen konnte. Ich hab dafür bis jetzt keine Lösung gefunden, wieso das so war. Ich schrieb Lando heute Morgen auch sofort, dass es mir leidtat, ihm den Schlaf geraubt zu haben. Bis jetzt kam noch keine Antwort, aber dadurch das er gestern so spät angekommen war, wird er bestimmt ausschlafen. Jetzt stand ich mit Jack im Garten und spielten etwas Fußball. Nur war leider Jack der Meinung, dass ich zu langsam war. Vielleicht sollte ich doch mal etwas mehr Sport machen. "Jack wir spielen seit einer Stunde Fußball, ich kann nicht mehr." gab ich seufzend zu und ließ mich in den Rasen fallen. Jack seufzte dramatisch auf und rannte dann zu seinem Klettergerüst. Wie viel Energie kann ein Kind haben? Da mein Handy klingelte, wand ich meinen Blick von Jack ab. Lando rief mich per FaceTime an. Ich weiß nicht, ob ich wirklich bereit für dieses Telefonat war. Aber ich sollte es lieber hinter mich bringen. Kurz und schmerzlos das Pflaster abreißen. Ich nahm den Anruf an und hielt mein Handy etwas weiter von mir entfernt. Da er mir gestern noch seine Nummer geschrieben hatte, als ich eingeschlafen bin, hab ich ihm daraufhin die Entschuldigungs SMS geschickt. "Hast du Sport gemacht?" hörte ich Lando leicht lachen. Er war anscheint so sehr überrascht, mich so zu sehen, dass er vergessen hat mich zu begrüßen. "Ich wünsche dir auch einen schönen Tag." schmunzelte ich leicht. "Und nein, kein Sport. Dieser kleine Mann hält mich auf Trab." Ich drehte mein Handy kurz, damit Lando Jack sehen konnte.
"Uhh Kinderbespaßung." Lachte Lando daraufhin. "Aber er sieht nicht gerade so aus, als hätte er schon genug." grinste mich Lando an. Ich seufzte daraufhin nur leicht auf. "Ja, das Gefühl hab ich leider auch. Aber ich hab ihn vermisst, also muss ich da wohl durch." grinste ich. "Was sollte eigentlich die SMS?" fragte Lando etwas verwirrt und kam wohl auf den Punkt, weshalb er angerufen hat. "Was soll damit sein? Mir tat es leid, dass du nicht schlafen konntest. Immerhin war es mitten in der Nacht. Ich hätte das nicht von dir verlangen sollen, immerhin hast du Besseres zu tun." wiederholte ich wieder das, was ich ihm heute Morgen geschrieben hatte. "Ich habe es gerne gemacht. Sonst hätte ich es dir nicht angeboten. Du hast dich echt nicht gut angehört." gab Lando besorgt von sich und ich verdrehte meine Augen. "Dein Mitleid brauche ich nicht." gab ich schroffer zurück, als ich es eigentlich wollte. "Ich weiß." gab er nur knapp zurück, da er wohl Angst hatte was Falsches zu sagen. "Wie weit bist du mit deiner Wohnung?" versuchte ich ihn deshalb abzulenken, was mir auch gelang. "Na ja, die Möbel standen ja vorher schon, das hatte ein Umzugsunternehmen für mich gemacht. Aber die Kisten sind bis jetzt noch nicht mal angefasst worden. Bin ja vor einer Stunde gerade mal aufgestanden." gab Lando schmunzelnd zurück. Beim Sprechen drehte er die Kamera und zeigte auf die ganzen Kisten. "Das sieht noch nach viel Arbeit aus." grinste ich schmunzelnd und Lando drehte wieder die Kamera, wo er mich lachend ansah. Ich musste sofort lächeln, da dieser Anblick echt angenehm war. "Da muss ich leider durch. Soll ich dir meine Wohnung mal zeigen? Du wärst die Erste, die sie sieht bis auf meinen Eltern." grinste er und ich fühlte mich geehrt, dass er mir so sehr vertraute. Immerhin ist eine Wohnung etwas sehr Persönliches, meiner Meinung nach. Also nickte ich begeistert, was Lando als ein ja wahrnahm. Also führte er mich durch seine Wohnung. Als Erstes zeigte er seinen Flur. Na ja, was soll man zu einem Flur sagen? Es war alles da, was man so brauchte. Danach führte er mich ins Wohnzimmer. Dies war wirklich schön, es passte einfach zu Lando. Es war alles eher in dunklen Farben gehalten und von da aus konnte man auf einen großen Balkon. Die Küche war auch im Wohnzimmer gewesen, aber gut getrennt, dass es echt schön aussah. Sie war Schwarz gewesen und passte demnach super ins Bild. Im Wohnzimmer stand auch eine Treppe, die nach oben führte. Dort war dann das große Bad. In der unteren Etage war noch ein Gästebad. Neben dem großen Bad war ein Gästezimmer und daneben war ein Sportraum, damit er nicht immer ins Fitnessstudio muss. Zum Schluss kam ein geräumiges Schlafzimmer mit einem kleinen neben Raum für seine ganzen Klamotten. "Wow, die Wohnung ist ein Traum." gab ich schwärmend von mir. "Der Ausblick ist einfach ein Traum!" Man konnte das Meer und den Hafen von Monaco sehen. "Ich habe mich auch sofort in die Wohnung verliebt. Für mich zwar etwas groß, aber das wird sich ja irgendwann hoffentlich ergeben." grinste er leicht. "Meinst du damit deine Ex-Freundin?" fragte ich neugierig. Sein Blick verriet mir, dass er nicht an sie dachte. "Nein, das mit ihr ist Geschichte." gab er nur knapp von sich und ich nickte. Das war mir jetzt echt peinlich. "Wie kommst du darauf?" fragte er, was es für mich noch peinlicher machte. "Keine Ahnung vergiss es einfach." meinte ich peinlich berührt zu Lando und dieser Nickte. "Paula, kannst du mal kurz kommen?" rief mir Toto zu und sah etwas besorgt aus, weswegen ich verdutzt meine Augenbrauen zusammenzog. "Was passiert?" fragte Lando verwirrt. "Keine Ahnung, das werde ich wohl jetzt erfahren. Ich melde mich bei dir, viel Spaß beim Auspacken." verabschiedete ich mich bei Lando und lief dann zu Toto, der inzwischen auf dem Stuhl auf der Terrasse Platz genommen hatte. "Was los?" lächelte ich leicht und setzte mich neben Toto. Sein Blick machte mich nervös. "Ich hab gerade mit meinem Anwalt gerade telefoniert, der das alles in Berlin regelt." fing Toto an und von da an wusste ich das es keine guten Nachrichten sein können. "Es gibt ein Problem mit dem Verkauf des Hauses. Dadurch das du es geerbt hast, will er das du mal nach Berlin kommst. Du musst noch viel Papierkram ausfüllen, dass er es verkaufen kann usw. Danach wärst du frei von allem. Man könnte es zwar auch von hier aus machen, aber das wäre deutlich komplizierter und es würde sich alles deutlich nach hinten ziehen. Ich seufzte und schaute Toto ängstlich an. "Ich will nicht nach Berlin." gab ich ehrlich von mir. "Ich weiß Paula, aber ich weiß auch, dass du mit der Geschichte schnell abschließen möchtest. So wärst du an einem Tag mit allem durch." versuchte er mir Mut zuzusprechen. "Würdest du mitkommen?" fragte ich schon fast flehend. Sein Blick verriet mir aber wieder, dass dies nicht ginge. "Tut mir leid, Maus, aber das geht nicht. Ich muss noch viele Sachen fürs nächste Rennen klären. Ich hab schon geschaut, ob ich es irgendwie reingestopft bekomme, aber keine Chance." er lächelte mich schwach an. Komm Paula, du schaffst das, wie Toto es schon sagt. Danach hab ich es erledigt und muss nie wieder dahin zurück. "Wann müsste ich dahin?" fragte ich immer noch unsicher. "Du könntest heute noch fliegen, dann könntest du dort eine Nacht schlafen und morgen Nachmittag wieder direkt nachhause kommen." erklärte er mir. Eine Nacht im Haus schlafen? Davon war ich absolut gar nicht überzeugt, immerhin hab ich meine Mutter dort tot aufgefunden. Toto schien meine zweifle zu merken. "Du schläfst natürlich nicht im Haus. Wir könnten dir dort in der Nähe ein Hotel buchen." bot er mir an, doch ich schüttelte mit meinem Kopf. "Nein, ich würde dort gerne schlafen. Dann kann ich mich nochmal richtig verabschieden." gab ich von mir selbst überrascht wider. Auch Toto sah mich überrascht an. "Bist du dir da ganz sicher?" fragte er diesmal sehr unsicher. Immerhin weiß er, dass ich meine Mutter dort gefunden habe. Ich war nun fest entschlossen, dass es der richtige Weg ist. Vielleicht hören dann endlich diese Alpträume auf. "Ich bin mir sicher." lächelte ich leicht. Immerhin könnte dies auch ein Riesen Fehler sein. "Ich kann auch Susie fragen, ob sie mit dir fliegen kann? Ich will ungern, dass du alleine bist." Ich schüttelte mein Kopf. Immerhin hatte mir Susie vorhin schon erzählt, wie stressig ihr morgiger Tag wird. Ich will nicht, dass sie meinetwegen alles absagt. "Nein, es ist alles gut. Ich schaffe das." gab ich so sicher wieder wie ich konnte. Dies schien Toto auch zu genügen, den er gab nach. "Okay dann packe du mal deine Sachen und ich kläre alles mit meinem Anwalt und buche dir einen Flug." erklärte mir Toto und ich nickte. Mit einem mulmigen Gefühl lief ich rauf in mein Zimmer, um zu packen.
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Was bedeutet Leben ? /Lando Norris FF/
FanfictionDas Leben kann manchmal ein Arschloch sein, das musste auch Paula Wolff feststellen. "Wir schaffen das zusammen als Familie" hörte sie immer wieder Toto sagen. Ihr Leben verändert sich auf einen Schlag als die 20-jährige Paula zu ihrem Onkel zieht u...