"Du siehst wunderschön aus." Lächelnd lag ich im Bett und schaute zu, wie sich Paula fertig machte. "Du bist ein Spinner, ich bin noch nicht mal fertig." Kichernd drehte sie sich kurz zu mir, was mich noch mehr zum Lächeln brachte. "Du weißt, dass du auch wunderschön ohne dieses ganze Zeug bist." Ernst sah ich zu Paula, die nur ihre Augen verdrehte. "Willst du nicht langsam auch mal aufstehen?" Kurz schaute Paula grinsend zu mir und fing dann an sich einen Lidstrich konzentriert zu ziehen. Da ich wusste, dass Paula dabei immer lieber ihre Ruhe haben will, stand ich auf und hüpfte unter die Dusche. Gestern waren wir echt lange noch bei Kelly und Max gewesen. Wir hatten uns noch einen Film angemacht, aber die meiste Zeit hatten wir eigentlich durchgängig gequatscht. Vom Film haben wir nicht wirklich was mitbekommen, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Fertig geduscht kam ich wieder ins Schlafzimmer, aber Paula war nicht mehr dort gewesen. Also zog ich mich schnell an und lief dann runter in die Küche, wo sie schon dabei war Frühstück zu machen. Ich schlich mich an Paula an und legte meine Hände auf ihren Bauch. "Das ging ja heute fix mit deinem Lidstrich." Grinsend drehte sich Paula zu mir um und gab mir einen kurzen Kuss. "Manchmal klappt es halt einfach." Prüfend schaute ich mir beide Seiten an und nickte beeindruckt. "Diesmal sehen sie sogar aus wie Zwillinge." Paula lachte leicht und ich kassierte einen leichten Schlaf auf meinem Arm. "Einmal sahen sie nicht gleich aus, wie lange willst du mich damit aufziehen?" Ich zuckte grinsend mit meiner Schulter und gab ihr einen sanften Kuss. "Wie geht es euch heute?" Fragend sah ich zu Paula. Ich muss gestehen, meine Nacht war nicht gerade gut gewesen. Immer wieder hatte ich einen Albtraum, dass Paula mit dem Kind etwas passiert ist oder sie ihre Meinung doch nicht ändert. Eigentlich weiß ich, dass sie ihre Meinung nicht mehr ändert wird, aber die Angst war trotzdem da. Auch hatte ich keinen großen Einfluss darauf, ob ihr etwas passiert oder nicht, klar ich tat mein bestes sie zu beschützen, aber mehr konnte ich halt auch nicht machen. "Uns geht es gut." Paula lächelte mich an und streichelte sich sanft über ihren Bauch, der zugegebenermaßen noch genau so aussieht wie immer. Aber ich liebe es einfach. "Wann triffst du dich mit Kelly und Kika?" Ich löste mich von Paula und fing an, den Tisch zu decken. "In einer Stunde holt mich Kelly ab und zusammen laufen wir zur Einkaufsstraße."
"Meinst du, du schaffst es, vor Kika geheim zu halten?" schmunzelnd schaute ich zu Paula, die leicht seufzte. "Ich hoffe es, immerhin soll es noch etwas unser kleines Geheimnis bleiben." Ich musste leicht grinsend, weil ich mir gewiss schwer vorstellen kann, dass Kika es heute Abend nicht weiß. Die 3 haben keine Geheimnisse vor sich, weil sie es einfach nicht schaffen, welche voreinander zu haben. "Ich gib mein Bestes, Okay!" Paula lachte und stellte die Herdplatte aus, weil die Eier fertig gebraten sind. "Ich nehme es dir nicht übel, wenn du es Kika noch sagst, solange sie nicht direkt zu Pierre rennt." Aufmunternd lächelte ich Paula an und nahm ihr meinen Teller entgegen. "Okay, aber ich versuche es trotzdem nicht zu sagen, aber ich kann für nichts Garantieren. Wann willst du es Max sagen?" Das ist eine berechtigte Frage, wir sehen uns zwar über nächste Woche beim Rennen in Österreich, aber solange will ich eigentlich nicht warten. "Ich würde ihn nachher mal anrufen, ob er morgen nicht herkommen will übers Wochenende. Also wenn es dir nichts ausmacht." Sofort nickte Paula, was mich erleichterte. Ich meine, ich weiß, dass Paula nichts gegen Max hat, aber es kann auch sein, dass sie noch keinen Schlafgast haben und lieber weiterhin sich ausruhen will. Das würde ich ihr auch absolut nicht verübeln. "Nein, lad ihn ruhig ein. Ich will auch sein Gesicht sehen." Ich lachte leicht und nahm ein Schluck aus meiner Kaffeetasse. "Okay, dann rufe ich ihn nachher an."
Ich hatte es mir gerade gemütlich auf der Couch gemacht, als es klingelte. Hat Paula etwas vergessen? Schließlich ist sie vor paar Minuten erst, los mit Kelly. Leicht grinsend lief ich zur Tür, aber ich sah, wer davor stand, verging mir mein grinsend sofort. "Was willst du hier? Hat dir Paula nicht klar und deutlich gesagt, dass du dich fern von ihr halten sollst?" Sauer sah ich zu Charles, der mich unsicher ansah. "Ich habe gesehen, dass Paula die Wohnung verlassen hat, ich wollte mit dir sprechen." Bittend sah mich Charles an und ich schüttelte sofort mit meinem Kopf. "Vergiss es! Verlasse dieses Gebäude oder ich rufe den Sicherheitsdienst!" Ich wollte die Tür zuschlagen, aber Charles steckte seinen Fuß dazwischen. "Ich meine es ernst, ich will mit dir reden!" Was soll die Scheiße? "Und ich meinte es auch ernst, Leclerc, verlasse dieses Gebäude!" Wäre ich richtig fit, hätte er sich schon längst eine gefangen! Aber so kann ich nur verlieren. "Man Lando jetzt hör mir doch mal zu, es tut mir leid Okay!" Okay, jetzt reicht es! Ich Riss die Tür wieder auf und drückte Charles gegen die Wand. "Ich sage es ein letztes Mal. Verlasse dieses Gebäude und halte dich fern von meiner Familie und mir! Wie oft hast du dich schon entschuldigt und meintest, dass du dich besserst! Das ist krank und absolut nicht normal! Du solltest dir wirklich Hilfe suchen. Du bist schon fast besessen von Paula, jedes Mal drehst du durch nur, weil sie dir etwas Aufmerksamkeit widmet! SIE LIEBT DICH NICHT! Wann checkst du es endlich? Akzeptiere es endlich, dass sie meine Frau ist und nicht deine!" Sauer drückte ich ihn noch mal gegen die Wand und ließ ihn dann los. "Und jetzt verpiss dich! Du kannst froh sein, dass Paula nicht zur FIA gegangen ist! Das kein Schwein mehr etwas mit dir zu tun haben will, ist alles deine eigene Schuld und jetzt geh!" Charles wollte gerade ansetzen, um noch mal etwas zu sagen, behielt es aber dann für sich und lief Richtung Fahrstuhl. "Es tut mir leid." Charles drehte sich noch mal zu mir, aber ich zeigte nur Richtung Fahrstuhl. Der Typ hat doch Nerven! Er seufzte und verschwand dann im Fahrstuhl. Kopfschüttelnd drehte ich mich zur Tür und wollte die Wohnung betreten, doch die Tür war verschlossen. "Ist doch jetzt nicht der ernst." Stöhnend legte ich meinen Kopf in den Nacken. Die Tür muss zugefallen sein, als ich Charles gegen die Wand gedrückt habe. Kann der Tag noch beschissener werden? Was mache ich jetzt? Ich kann nicht mal Paula anrufen, weil mein Handy in der Wohnung ist. Unser Ersatzschlüssel ist bei Pierre und der ist heute Morgen nach London geflogen, um ein paar Tests am Auto zu machen.
"Hey, ist dir et-....Wieso hast du keine Schuhe an?" Lachend machte mir Max Platz und ich lief genervt in die Wohnung. "Frag einfach nicht." Ich lief durch ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. Der Weg ohne Schuhe machte sich eindeutig bemerkbar, meine Beine fangen schon wieder an zu brennen. "Komm raus mit der Sprache, was ist passiert?" Immer noch lachend, stellte mir Max ein Glas Wasser hin und ließ sich auch auf die Couch fallen. "Leclerc ist los." Spuckte ich sauer aus und Max sah überrascht zu mir. "Okay, damit habe ich nicht gerechnet." Ich seufzte und nahm ein Schluck von meinem Glas. "Er stand gerade vor meiner Tür und wollte sich mal wieder entschuldigen. Ich hätte damals eine Strichliste anfangen sollen, der Typ ist einfach nur verrückt!" Sauer schnaubte ich auf und Max schüttelte mit seinem Kopf. "Das ist wirklich krank, an Paulas Stellte würde ich einen Anwalt suchen und einen rechtlichen Beschluss besorgen, dass er, Paula sich nicht nähern darf. Ich würde gerne sagen, dass ich Charles nicht zutrauen würde, dass er Paula etwas antut, aber das ist auf keinen Fall der Charles, den ich kenne. Paula ist schwanger, sie sollte sich nicht weiter mit Charles herumschlagen müssen. Immerhin seht ihr ihn bald in Spielberg wieder und ich bezweifle, dass er sich dort fern von Paula hält." Ich seufzte und kann Max da eigentlich nur zustimmen. "Ich weiß, wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir schon lange beim Anwalt gewesen, aber du kennst Paula. Sie hat ein zu großes Herz und will seine Karriere nicht behindern." Wieder seufzte ich. Dieses Thema bin ich langsam leid, immerhin geht mir Charles auf den Keks, seitdem ich Paula kennengelernt habe. "Soll ich mal mit Paula reden?" Dankbar schaute ich Max an. Seitdem ich mit Paula zusammen bin, gehört Max echt zu den wichtigsten Leuten um mich herum. "Wir haben nichts zu verlieren." Max nickte leicht und nahm dann sein Handy in die Hand. "Soll ich Kelly eigentlich schreiben, dass du dich ausgesperrt hast und sie kurz vorbeikommen sollen?" Sofort schüttelte ich mit meinem Kopf. "Nein, sie sollen ihren Mädelstag mal genießen, außerdem will ich nicht, dass Paula sich verplappert, weil eine ungeplante Situation auf sie zukommt. Auch wenn ich sehr bezweifle, dass sie ihre Klappe halten kann." Ich lachte leicht und Max stieg mit ein. "Ich würde meine Hand ins Feuer halten, dafür dass Kika es schon längst weiß." Da kann ich Max leider nur recht geben, aber ich hatte ja gesagt, dass es nicht schlimm ist. "Also ich würde hier bleiben, wenn es dich nicht stört." Sofort schüttelte Max mit seinem Kopf. "Alles gut, ich muss mich nur gleich in den Sim setzen und etwas trainieren. "Kein Problem, ich wollte eh meine Beine etwas ausruhen." Ich kann absolut nicht verstehen, wie Max nach dem normalen Training sich noch freiwillig in den Sim setzten kann. Er lebt praktisch in diesen Sitz. Auch wenn ich sagen muss, dass ich aktuell alles dafür tun würde, um normal wieder trainieren zu können.
Paulas Sicht.
Ich muss echt sagen, dass ich extrem Stolz auf mich bin. Wir sind seit 3 Stunden Shoppen und ich habe bis jetzt kein Wort über das Baby gesagt. Ich weiß nicht, wie ich es hinbekommen habe, aber ich bin mehr als Stolz. "Wollen wir noch in die kleine Modeboutique am Hafen? Die hatten letztens ein super süßes Kleid im Schaufenster hängen?" Begeistert nickte ich Kika zu. "Auf jeden Fall!" Da Kelly auch zustimmte, machten wir uns langsam auf dem Weg Richtung Hafen. "Und wie geht es Lando mit seinen Beinen?" Sofort musste ich lächeln. "Es wird Tag für Tag besser, zum Glück. Klar, am Ende des Tages brennen ihm seine Beine, aber auch das wird immer besser. Morgen hat er wieder Training, mal schauen, wie lange er es diesmal auf dem Laufband aushält." Kaum zu glauben, dass Lando noch vor paar Wochen im Koma lag. "Wow, das ist echt unglaublich, wie schnell sich sein Körper erholt. Man sieht dir auch deutlich an, dass es langsam ruhiger bei euch wird." Da kann ich Kika nur recht geben und Kelly grinste mich nur kurz dämlich an, so im Motto in 8 Monaten ist die Ruhe vorbei. Sofort musste ich auch breit anfangen zu grinsen. "Was ist los? Was habe ich verpasst?" Kika lachte leicht und schaute zwischen Kelly und mir, hin und her. "Nein, alles gut, lass uns weiter Shoppen gehen." Dankbar schaute ich unbemerkt zu Kelly, ich hätte nicht gewusst, was ich hätte sagen sollen. Da Kika voll in Shopping Laune war, akzeptierte sie die Antwort von Kelly. Als wir den Hafen erreichten, kam uns der typische Fischgeruch in die Nase und sofort wurde mir Übel. Ich griff nach Kellys Hand und sie wusste zum Glück sofort Bescheid. "Hey, ich hatte gerade ein paar Straßen weiter ein kleines Café gesehen, wollen wir uns ein Stück Kuchen holen?" Kika drehte sich verwirrt zu uns und ich versuchte mir unbemerkt die Nase irgendwie zuzuhalten. "Wir haben vor nicht mal einer Stunde ein Stück Kuchen gegessen? Kommt, ich würde das Kleid echt gerne haben." Bittend sah sie uns an und blieb bei mir hängen. "Was ist los? Alles gut?" Besorgt kam Kika ein paar Schritte weiter und wollte meine Hand nehmen, da ich meine Hand von der Nasen nehmen müsste, ging ich ein Schritt nach hinten. "Paula hat vor paar Tagen schlechten Fisch gegessen, seitdem ist sie ein wenig empfindlich, was Fisch angeht." Also wäre Kelly nicht mitgekommen, hätte ich absolut keine Ahnung, was ich gesagt hätte. "Ach Süße, komm, wir gehen schnell in den Laden, da riecht es nicht mehr danach." Kika griff nun wieder nach meiner Hand und so schnell konnte ich gar nicht reagieren, zog sie mich weiter Richtung Hafen. Oh Gott, ich glaube, ich sterbe gleich! Mitleidig sah mich Kelly an, aber groß helfen konnte sie mir leider auch nicht. Kaum waren wir in den kleinen Laden drin, fragte ich die Verkäuferin nach der Toilette und was soll ich sagen? Der Kuchen von vorhin feierte ein Comeback. "Alles gut?" Kelly klopfte an die Tür und ich öffnete sie, nachdem ich mir mein Mund etwas ausgewaschen habe. "Ja, alles wieder gut." Ich seufzte leicht und lehnte mich an den Türrahmen. "Kaugummi?" Fragend hielt mir Kelly die Verpackung hin, wo ich mir dankend zwei rausnahm. "Wir müssen ganz dringend diesen Hafen wieder verlassen."
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Was bedeutet Leben ? /Lando Norris FF/
FanficDas Leben kann manchmal ein Arschloch sein, das musste auch Paula Wolff feststellen. "Wir schaffen das zusammen als Familie" hörte sie immer wieder Toto sagen. Ihr Leben verändert sich auf einen Schlag als die 20-jährige Paula zu ihrem Onkel zieht u...