Baff schaute mich Kika an. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Schniefte sie und wischte sich ihre Tränen weg. "Wieso hast du es uns nicht schon früher erzählt, wir wären doch für dich da gewesen." Etwas enttäuscht schaute Kika in die Kamera. "Es war mir zu peinlich gewesen und als ich euch kennengelernt habe, wollte ich es einfach alles nur vergessen. Vertrauen hatte ich da auch in niemanden so wirklich. Bitte sei mir nicht Böse." Schwach lächelte ich Kika an. "Alles gut, ich ärger mich nur, dass ich nicht gemerkt habe, dass es dir schlecht geht, ich merke sowas eigentlich immer relativ schnell. Es tut mir leid, dass du sowas durchmachen musstest, das hat niemand verdient! Darf ich fragen, wer die Person mit dem Video ist?" Unsicher schaute mich Kika an. "Es ist Fenja." Seufzte ich und geschockt schaute sie mich an. "Ja so habe ich auch geschaut, aber ich hab ja schon vorher gerochen das mit ihr irgendwas ist, aber das gleich so eine Geschichte rauskommt, damit hab ich auch nicht gerechnet!" Am Ende schnaubte Kelly sauer. "Auf mit dem Bild mit Mick fand ich sie jetzt auch nicht unbedingt sympathisch, sie sieht schon aus wie eine Zicke. Die kann froh, dass ich nicht da bin." Schnaubte nun auch Kika und ich musste leicht lachen. "Weiß es Mick schon?" Ich schüttelte leicht mit meinem Kopf. "Ich hab ihm vorhin geschrieben, aber er hat bis jetzt nicht geantwortet, eigentlich will ich nicht in sein Büro, weil ich weiß, dass sie da ist." Seufzte ich. "Komm Paula, du schaffst das, eure Freundschaft soll wegen so was nicht zu Ende gehen. Schließlich hat Mick es auch nicht verdient, so verarscht zu werden." Leicht lächelte mich Kelly an und ich nickte leicht. "Ja, wenn ich mit ihm reden will, bleibt mir nichts anderes übrig." Traurig schaute ich auf meine Schuhe. "Er liebt dich, wenn du noch länger wartest, könnte es sein, dass er dir nicht mehr glaubt." Gab Kika vorsichtig von sich. "Ich weiß, ich kann nur hoffen, dass er heute Zeit hat." Wieder seufzte ich leicht. "Ganz ehrlich, wenn er dich wirklich liebt, so wie wir es alle denken, nimmt er sich die Zeit, egal wie stressig der Tag war." Gab Kelly ernst von sich. Da hatte sie natürlich absolut recht, wenn ich ihm genauso wichtig war wie er für mich wird er sich die Zeit nehmen. "Darf ich kurz das Thema wechseln? Also wenn es Okay für euch ist?" Gab Kika nervös von sich. "Ja klar, was ist los?" Fragte ich, ohne zu zögern. Ich hab gestern und auch heute so viel über mich geredet, da war ich froh auch mal über etwas anderes zu reden.
"Pierre hat mich gestern angerufen, er hat gefragt was wegen des Dates ist." Seufzte sie traurig. "Was hast du gesagt?" Fragte Kelly neugierig. "Ich hab gesagt, dass ich es mir überlege. Ich weiß nicht, was ich machen soll." Traurig schaute Kika uns an. "Ganz ehrlich, was hast du zu verlieren? Ja, er könnte dich nochmal verletzten, aber genau so könnte er dich wieder glücklich machen. Gerade geht es dir doch schon beschissen, so wie es gerade ist." Gab ich meine ehrliche Meinung ab. "Da muss ich Paula zustimmen, du hast doch nichts zu verlieren. Er liebt dich und du liebst ihn. Ja, er hat scheiße gebaut, aber er gibt sein Bestes, um dir zu zeigen, dass es ihm leidtut. Manchmal muss man erst etwas verlieren, damit man merkt, was man dadurch hatte." Stimmte mir Kelly zu. "Aber breche ich damit nicht meine eigenen Prinzipien?" Unsicher schaute sie uns an. "Weil du immer gesagt hast, dass du sowas nicht verzeihen kannst?" Fragte ich nach und Kika nickte. "Das ist doch sowas von egal, am Ende ist es doch wichtig, dass es dir gut geht! Wir wachsen doch alle noch und auch unsere Meinung kann sich noch 50-mal ändern. Wichtig ist doch, dass du dir selber treu bleibst." Lächelte Kelly Kika an. "Also meint ihr, ich soll es einfach mal probieren?" Sofort nickten wir beide. "Wenn es nicht klappen sollte, sind wir sofort für dich da, egal wann oder wie. Wir lassen sofort alles für dich stehen und liegen und kommen zu dir." Lächelte Kelly und ich nickte ihr zustimmend zu. "Ich weiß nicht, was ich ohne euch machen würde." Lächelte uns Kika an. Kika musste dann leider weiter machen bei ihrem Job und somit verabschiedeten wir uns von ihr. "Es wäre schön, wenn sie mit Pierre wieder zusammen kommen würde, ich vermisse sie hier bei uns." Seufzte Kelly und ich nickte. "Ja, es wäre schön, aber dazu muss sie Pierre wieder genug vertrauen können." Seufzte nun auch ich.
Eine Stunde später stand ich unsicher vor Micks Raum, ich traute mich seit bestimmt 5 Minuten nicht zu klopfen. Ich hörte wie die beiden da drin lachten und das zerbrach mir das Herz. Ich will Mick nicht das Herz brechen, aber wenn ich ihm das mit Fenja erzählen will, muss ich es machen. "Klopfe einfach, das kann sich ja niemand mit ansehen." Lächelte mich Toto leicht an und streichelte mir kurz über den Rücken. "Ich hab Angst." Seufzte ich. "Soll ich ihn dir herausholen?" Fragt mich Toto und dankend sah ich Toto an. Ich weiß, dass es feige ist, aber ich wollte Fenja echt nicht sehen. "Gehe schon mal vor in mein Büro, ich bringe ihn dir." Lächelte mich Toto an und lief in sein Büro rein. Sofort machte ich mich auf dem Weg und wartete dann nervös auf Mick. "Gehe schon mal in mein Büro, ich komme gleich nach, dann gehen wir schnell die Zahlen durch, dass du wieder zu Fenja kannst." Hörte ich Toto sprechen. Ich war so froh, dass er normal mit Fenja umging, das rechnete ich ihm hoch an, auch dass er vor Fenja nicht gesagt hat, dass ich mit Mick sprechen will. Am Ende wäre sie noch mitgekommen oder ahnt etwas. Die Tür öffnete sich und Mick sah mich überrascht an. "Was machst du hier?" Mick schloss die Tür und schaute mich fragend an. Er war angespannt gewesen, das merkte ich sofort. Ich kann es ihm aber auch nicht verübeln, ich hatte mich nach meinem verschwinden nicht mehr bei ihm gemeldet. "Ich hatte Toto noch was vorbeigebracht und wollte kurz auf ihn warten." Log ich, da ich nicht wollte, dass er weiß, dass ich hier auf ihn gewartet habe. Ich darf nicht riskieren, dass er Fenja etwas davon erzählte. "Ach so, schön das du noch lebst, du hättest dich gestern ruhig nochmal melden können. Ich hab nur durch Charles erfahren, dass er dich gefunden hat und mehr nicht. Ich hab mir den ganzen Abend Sorgen gemacht." Enttäuscht sah mich Mick an. "Ich weiß, tut mir leid, ich hatte gestern Abend genug mit mir selber zu tun. Ich würde gerne heute Abend mit dir reden wollen, unter vier Augen." Ernst sah ich Mick an. "Ach, jetzt willst du plötzlich reden? Ich hab keine Ahnung, was gestern vorgefallen ist, aber eine einfache Nachricht hätte mir gereicht, dass es dir gut geht. Außerdem, was sollte das gestern mit Fenja? Sie hat sich ihren Job hier verdient, weil sie gute Arbeit geleistet hat, was machst du sie da so dumm an? So bist du doch sonst nicht." Wieder sah mich Mick enttäuscht an und ich musste aufpassen nicht lauter zu werden. "Können wir bitte heute Abend in Ruhe darüber reden?" Fragte ich Mick nochmal bittend, weil er beim ersten Mal darauf keine Antwort gegeben hat. "Ich wollte eigentlich mit Fenja heute Abend essen gehen, ich musste ihr gestern schon absagen, weil ich gehofft hatte, dass du nochmal zu mir kommst, aber falsch gedacht." Nun kamen mir die Tränen hoch. "Bitte, Mick, ich will alles erklären." Flehte ich ihn an und schluchzte am Ende leicht. "Ich weiß es nicht, ich muss Fenja fragen, ob sie damit einverstanden ist." Okay, damit verschwand meine Hoffnung, dass es heute klappte, mit ihm zu reden. "Bitte Mick, es wäre mir sehr, sehr wichtig." Flehte ich weiter und Mick seufzte. "Wann hast du heute hier Schluss?" Fragte er mich und ich überlegte. "16 Uhr, wenn sich nichts ändert." Gab ich leise von mir. "Dann komme ich zu 17 Uhr zu dir aufs Zimmer." Leicht lächelte ich ihn an. "Danke, das bedeutet mir viel, wäre es okay, wenn Fenja davon nichts erfahren könnte?" Verwirrt und etwas sauer, schaute mich Mick an. "Ist das dein ernst?" Bittend schaute ich ihn an. "Nein Paula, da kannst du noch so schauen wie ein Hunde welpe, ich werde meine Freundin nicht anlügen, seit wann verlangst du sowas? Wenn du eins hasst, dann lügen!" Damit hatte Mick natürlich recht und im Normalfall würde ich sowas auch nie verlangen, aber ich will nicht das sie Mick irgendwas einredet. "Bitte, du bist mein bester Freund, das bedeutet mir sehr, sehr viel das wir alleine reden können, ohne das es jemand weiß" Versuchte ich aus der Sache irgendwie wieder herauszukommen. "Als ob Lando davon nichts weiß." Mick verdrehte seine Augen und schaute mich verständnislos an. Das Schlimme ist, dass ich seine Reaktion voll verstehen kann. "Ich werde ihm nichts davon erzählen, er hat heute einen langen Tag auf der Strecke, also bitte, wenn du mich danach hasst, dann tue es, aber ich will zu mir selber sagen, dass ich mein Bestes gegeben habe." Mick seufzte und nickte dann leicht. "Du erklärst es dann Fenja, wenn sie sauer ist." Sofort nickte ich. Nachdem ich dir die ganze Geschichte erzählt habe, werde ich ihr hoffentlich nichts mehr groß was erklären müssen. "Ich muss dann auch wieder losmachen." Gab ich etwas nervös von mir. Jetzt wo ich wusste, dass ich in paar Stunden mit ihm reden werde, wurde es irgendwie real. "Wolltest du nicht auf Toto warten?" Verwirrt schaute mich Mick an. "Ja, eigentlich schon, aber ich kann nicht mehr warten." Versuchte ich so überzeugend wie möglich zu lügen. "Bis später Mick." Lächelte ich leicht und lief aus dem Büro raus. Davor stand Toto, der Anscheint nur darauf wartete, dass ich rauskam. "Alles gut?" Fragte er mich sanft und ich nickte. "Ja alles gut." Toto lächelte mich nochmal an und lief dann in sein Büro rein.
Der restliche Arbeitstag verlief dann relativ schleppend. Lando hatte ich vorhin nur kurz gesehen, um ihm seine Autoschlüssel vorbeizubringen, da ich ja früher als er ins Hotel wieder fuhr. Ich hatte mich daran gehalten und ihm nicht gesagt, dass ich mich mit Mick treffe. Ich wollte es nicht riskieren, dass es Mick doch erfährt und das Treffen noch absagt. Nun saß ich im Hotelzimmer und hatte das Gefühl gleich ein Herzinfarkt zu bekommen. Ungeduldig schaute ich immer wieder auf mein Handy, es war jetzt schon 17:05 Uhr gewesen. Kommt er vielleicht doch nicht? Hat er es sich doch nochmal anders überlegt? Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, kloppte es an der Tür. Ich atmete nochmal tief ein und öffnete dann die Tür. Vor mir stand Mick und ich konnte seinen Blick nicht wirklich deuten. "Hey, danke das du gekommen bist." Gab ich schon fast schüchtern von mir und machte, ihm platzt. Er nickte leicht und lief dann gerade zu zum Sessel. Ich setzte mich aufs Bett und abwartend schaute er mich an. "Also, warum bin ich hier?" Fragend schaute er mich an und ich nahm mein Laptop vom Bett und stellte ihn vor ihm ab. "Schau dir bitte das Video an, du weißt zwar schon relativ viel, aber bitte schau es dir an, danach kannst du mich alles fragen, was du willst." Abwartend schaute ich Mick an und er nickte leicht. "Okay." Gab er nur knapp von mir. Ich setzte mich aufs Bett und Mick drückte auf Play.
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Was bedeutet Leben ? /Lando Norris FF/
FanficDas Leben kann manchmal ein Arschloch sein, das musste auch Paula Wolff feststellen. "Wir schaffen das zusammen als Familie" hörte sie immer wieder Toto sagen. Ihr Leben verändert sich auf einen Schlag als die 20-jährige Paula zu ihrem Onkel zieht u...