Als Max an sein Handy ging, hörte ich Paula und Kelly laut lachen. "Warte kurz." Kam es von Max und das Lachen von den beiden wurde, leiser. "So jetzt." Ich seufzte. "Was macht Paula bei euch, ich dachte, sie ist bei ihrem Vater." Gab ich verwirrt von mir und nun hatte ich auch die Aufmerksamkeit von Charles, der mich auch verwirrt anschaute. "Ich habe sie gefragt, aber ich habe nichts herausbekommen, sie meinte nur, dass er nicht gekommen ist." Scheiße. "Ich mache mich auf den Weg." Ich legte auf und schaute zu Charles. "Ich muss leider gehen, wie es scheint, ist ihr Vater nicht gekommen. Sie ist bei Kelly und die liegen beide besoffen in der Badewanne." Am Ende musste ich leicht schmunzeln, weil es so typisch für die beide war. "Das klingt nicht gut." Seufzte Charles und ich nickte. Ich packte schnell mein Zeug zusammen und dann machte ich mich schon auf dem Weg zu Max. Wie lange sie wohl schon bei Kelly ist? Wieso hat sie nicht angerufen? Ach, wieso frage ich mich überhaupt. Sie wollte, dass ich den Abend mit Charles verbringe und mir mal keine Gedanken um ihr machen musste. Ich kam bei Max an und klopfte an seiner Tür. "Endlich, die beiden gehen mir extrem auf den Sack." Max sah einfach komplett überfordert aus und wieso war seine Hose nass? "Wo ist meine Schnapsdrossel?" Fragte ich leicht lachend und betrat die Wohnung. Anscheint waren sie nicht mehr im Bad, den Max führte mich nach draußen. Was ich da sah, verwirrte mich einfach komplett. "Was zur Hölle?" Verwirrt sah ich zu Max und er zuckte nur mit seiner Schulter. "Frag mich nicht, ich war mich nur umziehen und habe kurz mit meiner Mom telefoniert, als ich wiederkam, lagen die beiden nicht mehr in der Badewanne, sondern hier." Er zeigte Richtung Pool und ich konnte nicht mehr anders als laut loszulachen. So kann man natürlich auch ein Kinderpool benutzen. "Dein Lachen wird dir gleich entgehen, die beiden möchten nicht rauskommen." Ich schaute grinsend zu Max und dann zu den beiden Frauen, die beiden haben nicht mal mitbekommen, dass ich angekommen bin. Viel zu vertieft waren sie in der Serie, die sie schauten. "Komm Bambi Schlafendzeit." Rief ich und Paula drehte sich erschrocken zu mir, wodurch sie fast das Gleichgewicht verloren hätten. Beide hielten aus Reflex ihr Weinglas in die Höhe. Schön zu sehen, was den beiden am wichtigsten war. Ist ja nicht so das ein 1.700 € Laptop neben ihnen lag und ihre Handys auch. "Lannnndoooooooo!" Rief meine Freundin glücklich. "Kommt schaut mit uns mit!" Rief Kelly glücklich und winkte uns zu sich. "Nein, es ist Schlafendzeit, jetzt kommt da raus!" Rief Max etwas ernster und Kelly steckte ihm nur die Zunge raus. "NIEMALS!" Schrien die beiden und kuschelten sich wieder in ihre Decken. "Ey ohne scheiß, die beiden bekommen keinen Wein mehr. Die sind schlimmer als Kleinkinder. Wie kommt man auf solche Ideen? Das hält man ja auf Dauer nicht aus." Genervt zog Max sein Shirt aus. "Tja, die beiden haben sich halt gesucht und gefunden." Schmunzelt schaute ich zu den beiden und zog mir dann auch mein Shirt und meine Hose aus. Zusammen gingen wir in den Pool und zogen den Kinderpool wieder zum Rand hin, damit wir eine Chance hatten, die beiden da herauszubekommen. Wie haben die das geschafft, ohne hineinzufallen? "So Schluss jetzt." Grinste ich und klappte den Laptop zu. "Ey." Schmollte Paula sofort und wollte mir den Laptop wieder aus der Hand nehmen. "Nein, wir werden jetzt nach Hause gehen." Schnell packte ich die Elektrogeräte, weit weg vom Wasser, bevor hier doch noch ein Missgeschick passiert. Fragt mich nicht wie, aber wir haben es auf unbekannte Weise geschafft, die beiden da herauszubekommen, ohne dass einer von ihnen ins Wasser fiel. "Ihr seit Spielverderber." Schmollte Kelly und ich trocknete mich lachend ab. "Ihr beide nie wieder wein!" Gab Max ernst von sich, der sich gerade wieder sein Shirt anzog. "Dann darfst du auch keine Rennen mehr fahren." Ernst sah Kelly zu Max. "Das kann man doch überhaupt nicht miteinander vergleichen." Gab Max lachend von sich. Kelly hielt sich an der Hauswand fest und nickte stark. "Oh doch absolut." Ernst sah sie zu Paula, die auch nickte. "Wir diskutieren darüber morgen, ich wünsche euch eine gute Nacht." Grinsend zog ich Paula von der Sonnenliege hoch. "Ich will nicht nach Hause." Nuschelte sie und wollte zu Kelly gehen, aber ich zog Paula am Bauch zurück. "Vergiss es, wir laufen jetzt nach Hause." Sanft drückte ich Paula Richtung Tür und winkte Max zu, der nur lachend seinen Kopf schüttelte.
Wir kamen unten an und ich legte stützend meinen Arm um Paula. "Warum zur Hölle warst du bei Kelly?" schmunzelnd schaute ich zu meiner Freundin runter. "Kelly wertschätzt wenigstens meine Anwesenheit." Gab sie stark nuschelnd von sich. Zum Glück habe ich Paula schon öfter betrunken erlebt, ich hätte sonst glaube ich, absolut kein Wort verstanden. "Wieso ist dein Vater nicht hier?" Fragte ich sanft und Paula blieb stehen. "Er hat abgesagt." Gab sie traurig von sich und ich streichelte ihren Rücken. "Wieso hat er abgesagt?" Fragte ich sanft und drückte Paula etwas nach vorn, damit sie weiter lief, schließlich will ich auch mal Zuhause ankommen. "Von Emma, das Pferd hat eine Kolik bekommen. Wieso sagt man erst so knapp ab? Ich meine, er hätte es doch viel früher sagen können? Es ist ja nicht so, dass wir um die Ecke wohnen. Du hast ihnen ein scheiß Flugzeug geschickt." Gab sie bitter von sich. "Das weiß ich auch nicht, es wird für ihn auch noch ungewohnt sein, dass er jetzt zwei Töchter hat, er wird sich um Emma und das Pferd gekümmert haben. Schließlich ist Kolik bei Pferden nicht ungefährlich. Da wird er es leider vergessen haben, unter dem Stress sich zu melden." Versuchte ich ihren Vater in den Schutz zu nehmen, ich schätze ihn eigentlich nicht so ein, dass er dies mit Absicht gemacht hat. "Vielleicht hat er doch keine Lust mehr auf mich." Traurig blieb Paula stehen und schaute zum Hafen, den wir nun erreicht haben. "Quatsch, er wird sich doch bestimmt am Telefon entschuldigt haben, oder?" Ich schaute zu Paula und sie nickte. "Ja, das hat er, aber als ich nach dem nächsten freien Termin bei ihm gefragt habe, war er plötzlich ziemlich kurz angebunden." Womit hat diese Frau das alles verdient? "Soll ich mal Max morgen anrufen und fragen, ob er und paar anderen von Quadrant vorbeikommen will? Wir könnten uns eine Jacht mieten und ein paar Tage am Wasser genießen?" Schlug ich vor und Paula zuckte nur mit ihrer schulter. "Ach Bambi komm her." Seufzte ich und zog sie in meine Arme. Sofort klammerte sie sich an mich und ich merkte, dass sie anfing zu weinen. "Mein Leben ist doch das reinste Chaos, immer wieder kommen neue Probleme, ich frage mich langsam ernsthaft, wieso du mit mir zusammen bist. Ich bin genau das, was ein Rennfahrer nicht benötigt!" Ich weiß nicht wieso, aber ich musste leicht lachen. "Mit dir wird es nie langweilig, sehe es doch mal so. Wir bekommen das alles hin, auch das mit deinem Vater. Blicke doch mal zurück, dein Leben wendet sich doch zum Besseren. Alles mit der Zeit Bambi." Sanft gab ich Paula einen Kuss auf den Kopf. Wie kann man so unfassbar nach Kneipe stinken und war nicht mal in einer? Da ich merkte, dass Paula langsam müde wurde, wischte ich ihr die Tränen von der Wange weg und zog sie sanft mit mir mit. Als wir bei mir ankamen, legte ich Paula ins Bett und holte ihre Abschminktücher aus dem Bad. In der Zeit hatte sie sich schon ausgezogen und hat sich ein Shirt von mir übergeworfen. "Soll ich dich abschminken oder machst du es?" Abwartend schaute ich zu Paula und musste dann leicht lachen. "Wie kann man so schnell einschlafen?" Flüsterte ich und versuchte Paula dann vorsichtig abzuschminken, damit sie nicht wach wird. Aber wahrscheinlich könnte gerade neben ihr eine Bombe explodieren und sie würde nichts mitbekommen. Grinsend beobachtete ich Paula und lief dann noch einmal ins Wohnzimmer, schließlich muss ich noch eine kleine Überraschung für Paula klären! Da war es mir auch gerade egal, das wir kurz vor 00 Uhr hatten.
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Was bedeutet Leben ? /Lando Norris FF/
FanfictionDas Leben kann manchmal ein Arschloch sein, das musste auch Paula Wolff feststellen. "Wir schaffen das zusammen als Familie" hörte sie immer wieder Toto sagen. Ihr Leben verändert sich auf einen Schlag als die 20-jährige Paula zu ihrem Onkel zieht u...