"Alles gut?" Fragte mich Kelly und stellte sich zu mir. Ich stand relativ abseits und genoss kurz die Ruhe. "Ja alles gut wieso fragst du?" Leicht lächelnd schaute ich sie an. "Ich sehe doch, dass du irgendwas hast." Kelly schaute mich besorgt an und ich seufzte. "Ich bin noch nicht bereit, darüber zu sprechen." Ich vertraue Kelly ja, aber wie soll ich über eine Sache sprechen, die ich selber noch nicht verarbeitet habe? "Ich bin immer für dich da, egal welche Uhrzeit." Dankend sah ich Kelly an und nahm sie kurz in den Arm. Ich war so dankbar über diese Freundschaft. "Aber es hat nichts mit Charles zu tun?" Fragte Kelly und ich schüttelte sofort mit meinem Kopf. Kelly sah mich an und atmete erleichtert auf. "Okay gut." Ich lachte leicht und zusammen gingen wir wieder zu den anderen. Ich setzte mich neben Lando und legte mein Kopf auf seine Schulter. "Alles gut?" Flüsterte er mir zu und ich nickte. "Ja, ich genieße nur die Zeit hier." Ich hob mein Kopf und lächelte Lando an. "Danke das du hier bist." Lando küsste mich sanft und ich legte mein Kopf wieder auf seine Schulter. "Ich haue ab." Kam es plötzlich von Charles. "Mate? Wieso das?" Fragte Daniel verwirrt. Immerhin war es noch nicht so spät gewesen. "Du weißt ganz genau, warum." Knurrte Charles. Er schaute Lando und mich an und verließ dann die Wohnung. "Ich glaube es nicht." Schnaufte Daniel und schüttelte seinen Kopf. "Der kann froh sein, dass wir alle überhaupt noch mit ihm abhängen wollen." Kam es nun von Max. "Ich wüsste gerne, was in seinem Kopf vorgeht. Er war doch nie so gewesen, wie jetzt. Man wacht doch nicht auf und denkt sich, ja heute ist ein guter Tag um ein Arschloch zu werden." Schnaufte Daniel. "Manche Menschen zeigen dir erst ihr wahres Gesicht, wenn du ihnen nicht gibst, was sie wollen." Kelly schaute zur mir. "Er hat doch bis jetzt immer alles bekommen, sei es Job technisch, Auto technisch und auch Frauen technisch. Paula ist, die erste, die Nein zu ihm gesagt hat, darauf reagiert er anscheint sehr allergisch." Ich schaute auf meine Hände. "Paula ist ganz sicher nicht daran schuld." Nahm mich Lando in den Schutz und Kelly schüttelte sofort ihr Kopf. "So meinte ich es ja auch gar nicht, es ist Paulas gutes recht nein zu sagen, aber sie ist halt die Erste, die es getan hat und ihm hilft es auch nicht unbedingt, dass sie sich für dich entschieden hat. Charles versteht nicht, dass nicht alle Frauen auf ihn abfahren. Er macht immer einen auf Sweet Boy und alle fahren darauf ab. Daran ist er gewöhnt." Versuchte Kelly sich zu erklären. "Ich nehme es dir nicht übel, ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe und alleine das zählt." Lächelte ich leicht. "Ich glaube, er versteht sich selber aktuell nicht." Seufzte Pierre und schaute nachdenklich zum Meer. "Er ist mein bester Freund seit....eigentlich schon immer, und selbst ich hab ihn so noch nie erlebt. Das gerade ist nicht Charles. Der echte Charles würde nie so abwertend über Frauen reden. So hat ihn seine Mom nicht erzogen. Sein Vater wäre enttäuscht." Man sah Pierre an, dass es ihm mitnahm. "Weißt du Paula, als wir damals gesprochen haben über Kika, da hat er mir geholfen, aber kaum warst du aus dem Zimmer raus hat es ihm ein scheiß interessiert." Verwirrt schaute ich ihn an. "Wieso hast du nichts gesagt?" Pierre zuckte mit seinen Schultern. "Ich denke, es war mir unangenehm zuzugeben, dass mein bester Freund nur für mich da war als du da warst." Seufzte er. Wann ist diese kleine Party zu so einem tiefgründigen Gespräch geswitcht? "Der alte Charles kommt schon wieder zurück, er muss nur aufpassen, dass er es nicht zu weit treibt. Am Ende steht er wirklich alleine da." Daniel klopfte Pierre kurz auf die Schulter. Da die Stimmung eh im Arsch war, verabschiedeten wir uns alle und machten uns auf den Weg nachhause.
"Vermisst du Charles?" Fragend schaute ich zu Lando der im Schlafzimmer stand, mit einer Zahnbürste im Mund. Verwirrt schaute er mich an. "Wie kommst du darauf?" Versuchte er so verständlich wie möglich mit der Zahnbürste im Mund zu sprechen. "Ihr beide habt euch gut verstanden und auch viel unternommen. Es interessiert mich einfach nur." Gab ich ehrlich zu und kuschelte mich etwas mehr in die Decke ein. Lando schaute eine Weile aus dem Fenster. Es schien, als müsste er die richtigen Worte erst finden müssen. Er nahm seine Zahnbürste aus dem Mund und schaute mich dann an. "Ich denke nicht, erst jetzt wird mir bewusst, dass Charles mich immer klein gemacht hat. Er hat immer versucht besser zu sein, stärker, schneller und hat mir im Club immer die Frauen weggeschnappt, die ich interessant fand. Es war eine sehr toxische Freundschaft, das verstehe ich aber jetzt erst." Überrascht sah ich zu Lando. "Wie kommt es, dass du es jetzt verstehst?" Lando seufzte leicht auf. "Durch dich, er tut das, was er schon immer gemacht hat, nur halt viel extremer." Nun seufzte ich und schaute auf die Bettdecke. "Ich hab das Gefühl, wäre ich nie aufgetaucht, wärt ihr alle noch super befreundet." Gab ich ehrlich von mir. "Du weißt das, dass Quatsch ist. Es war nur eine Frage der Zeit. Wärst du nicht gekommen, wäre irgendwann jemand anderes gekommen." Es klang doof, aber Lando hatte recht. "Ich bin froh, dass ich gekommen bin." Lächelte ich leicht und Lando lachte kurz auf. "Ich erst, du bist die entspannteste Freundin, die ich jemals hatte." Er grinste mich frech an und verschwand dann im Bad. "Noch!" Rief ich ihn nach und man hörte Lando nur auflachen.
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Was bedeutet Leben ? /Lando Norris FF/
FanfictionDas Leben kann manchmal ein Arschloch sein, das musste auch Paula Wolff feststellen. "Wir schaffen das zusammen als Familie" hörte sie immer wieder Toto sagen. Ihr Leben verändert sich auf einen Schlag als die 20-jährige Paula zu ihrem Onkel zieht u...