Manuel Neuer/ Thomas Müller Fanfiction 23

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Bin ich wach? Ja? War ich jemals weg? Habe ich alles geträumt? Wo bin ich? Ich höre ein gleichmäßiges Piepen. Mein Körper fühlt sich nicht so an, als würde er zu mir gehören. Ich kann mich nicht bewegen und meine Augen lassen sich nicht öffnen. Dann höre ich Stimmen. Wirre Stimmen. Ich kann sie nicht verstehen. Sie sind so gedämpft. Als würde jemand in einen Becher reden. Ich spüre, wie jemand nach meiner Hand greift. Innerlich erschrecke ich mich, doch mein Körper bleibt wie leblos liegen. Ich liege relativ weich. Von Minute zu Minute werden die Stimmen um mich herum deutlicher. Wenn ich mich genau konzentriere, dann kann ich verstehen was sie sagen. >>Mach dich nicht verrückt. Er wird aufwachen<< meint eine Stimme. Moment. Ich kenne diese Stimme. Philipp! Philipp Lahm. Er ist hier, bei mir. Redet er von mir? Aber wer mit wem? Wer ist noch hier? >>A-aber ich liebe ihn, er darf nicht sterben<< Manuel! Mein süßer Manuel. Er ist auch bei mir. Ich würde am liebsten aufstehen, ihn küssen und sagen dass ich ihn auch liebe. Die Erinnerungen kommen hoch. Die von Kathrin. Das Messer. Dee Schmerz. Manuel. Bin ich im Krankenhaus? Ich muss mich irgendwie bemerkbar machen. Aber wie? >>Thommy, ich weiß du hörst mich nicht und es ist krank von mir, mit dir zu reden, aber: Ich liebe dich so unendlich. Ich bin seit 4 verdammten Wochen jeden Tag an deinem Bett und hoffe, dass du endlich aus deinem Koma aufwachst. Ich weiß, dass habe ich dir schon oft erzählt. Wenn du stirbst, dann werde ich auch sterben, denn du bist alles, was ich zum Leben brauche. Ohne dich ist mein Leben so leer und sinnlos. In einer Woche werden deine Maschinen abgeschaltet. Thommy, bitte versprech mir dass du aufwachst. Es ist alles zu viel ohne dich. Im Training kann sich kaum noch jemand konzentrieren, alle sorgen sich um dich. Wenn ich dich verliere, dann habe ich alles verloren. Mein Leben macht dann keinen Sinn mehr. Hörst du? Mein Leben ist sinnlos ohne dich. Egal was kommt, ich werde an deiner Seite stehen, werde dich lieben und ehren. Scheiße! Bitte tu mir das nicht an, Verdammt ich liebe dich.<< Manuel weint während er das sagt. Seine Stimme zittert und immer wieder macht der kleine Pausen. Ich könnte heulen. Dieser Mann ist so unglaublich. Wie kann ich nur zeigen, dass ich bei Bewusstsein bin? Wenn mein Körper dazu fähig wäre, dann würde ich ihn umarmen, ihn streicheln, ihm sagen, dass er mein ein und alles ist und ich ohne nicht mehr kann. Plötzlich spüre ich zwei warme, weiche Lippen auf meinen. Das schönste Gefühl dieser Welt. Nichts fühle ich gerade intensiver. Ich muss es versuchen! Ich muss es ihm sagen. Ich nehme all meine Kraft zusammen und versuche einen Ton aus meinem trockenem Hals zu pressen. Was dabei rauskommt hört sich mehr wie ein Gesangversuch eines 80 Jährigen Kettenrauchers an, der seit seinem 10 Lebensjahr raucht. Oder wie ein Drucker, der grade seinen Geist aufgibt. >>Thommy?! Omg!!!! Du bist wach??? Thommy??<< ruft Manuel aufgeregt. Wieder versuche ich etwas zu sagen, doch ich bekomme wieder nur einen stumpfen tiefen Ton raus. >>Philipp ruf sofort einen Arzt. Und du Thommy, Überanstrengung ist nicht gut für dich.<< flüstert er besorgt. >>M-..a..-n..u<< bringe ich heraus. >>Psst Tommy ich bin ja da << haucht Manuel. >>M..a..n..u... ... I.c. h.... Li...eb...e... D....i....c...h... a....u...c...h..<< krächze ich, als hätte ich die schlimmste Erklärung der Welt

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