"WAS MACHST DU HIER CARRIE?", fängt Chris an zu schreien, "KOMM VERDAMMT NOCHMAL RAUS JETZT!"
Das Mädchen, Carrie, steht nun vor Chris, welcher ein paar Meter vor mir und Shane steht.
"ICH HABE DIR GESAGT DU SOLLST DICH VERPISSEN, WAS MACHST DU NOCH HIER!", schreit er sie an.
Langsam macht er mir Angst.
"Shane, mach was", flüstere ich ihm zu und umklammere seinen Arm.
Er reagiert überhaupt nicht.
"Jetzt mach mal halblang, du bist nicht mein Vater, also sag mir nicht, was ich tun oder lassen soll.", sagt sie, zur meiner Überaschung, ziemlich selbstsicher.
"Das hast du jetzt nicht gesagt.", Chris Hand ballt sich zu einer Faust.
"Hörst du schlecht oder was?", lacht sie sarkastisch.
Ich sehe, wie Chris anfängt zu zittern.
"C-Chris, beruhige dich.", versuche ich ihn aus meiner Position aus zu beruhigen.
Er holt aus-
"OMG CHRIS", ich renne zu dem Mädchen, das nun auf dem Boden kniet, sie fässt sich an die Wange.
"CHRIS SPINNST DU?", Shane rennt zu uns und hilft dem Mädchen auf.
"Fasst mich nicht an!", sagt sie bissig, schaut Shane an und schubst uns weg.
"Du hast mich gerade wirklich geschlagen, seit wann ist Papas Liebling denn so aggressiv?", lacht sie spöttisch.
"Halt deine Fresse und verpiss dich einfach."
"Tja, das werde ich dann mal machen, bis dann, Bruderherz...und Oh, pass auf das du deine kleine Freundin nicht auch noch schlägst, mein großer Badboy.", sie dreht sich um, zeigt uns den Mittelfinger und geht dann.
Sie sind also Geschwister.
"Das ging zu weit Chris!", meint Shane plötzlich.
"HALT DIE KLAPPE DU PSYCHO, OHNE DICH WÄRE ES NIE SOWEIT GEKOMMEN!", er fässt Shane an den Kragen.
"CHRIS LASS DAS JETZT, VERDAMMT NOCHMAL", versuche ich ihn davon abzuhalten, Shane irgendwas anzutun.
Doch er schubst mich zur Seite und ich falle auf den Boden.
"Hah, hast du deine Aggressionen nicht mehr im Griff, oder was?", meint Shane demütigend.
"CHRIS HÖR AUF", schreie ich ihn verzweifelt an.
"Haha, naja wenigstens ritze ich mich nicht jede Nacht wie ein scheiß Suizider!", lacht Chris, "Aber sag noch ein Wort und meine Faust landet in deinem Gesicht.", wird er wieder Ernst.
"Bitte, tob dich aus mein Freund.", Shane hebt unschuldig die Hände, "Nur zu."
Chris lacht.
Ich schreie und versuche aufzustehen, doch mein Bein tut scheiß weh, bin vorhin irgendwie falsch aufgekommen.Fuck.
Chris prügelt auf Shane ein, welcher nun schon auf dem Boden liegt und sich lediglich seine Hände vors Gesicht hält.
Ich fange an zu weinen und zu schreien, doch Chris ignoriert alles um ihn herum.Ich dachte er wäre der nette Junge von nebenan.Falsch gedacht.
Nach ca. 10 Minuten, steht Chris von Shane auf, tritt ihn nochmal in die Seite, und geht.
Ich sehe nur eine Blutpfütze neben Shane.
Weinend robbe ich mich zu ihm.
"SHAAANEE", schreie ich auf ihn ein.
"T...Tris.", lächelt er nach ein paar Minuten.
Ich will ihn nicht anschauen.
Aber ich tue es und muss sofort wieder weinen.
Es ist wie damals.
Er hat eine aufgeplatzte Lippe und ihm läuft Blut aus der Nase.
Er hat auch ein Paar Wunden Augenbrauen, Stirn und Kinn, doch er lächelt noch.
"W-Was ist mit dir passiert, du blutest ja am Bein.", er deutet auf mein Fußgelenk.
Ich schaue verwundet hin und Tatsächlich blute ich dort etwas.
"Warum hast du das getan Shane", frage ich ihm mit Tränen in den Augen.
"Ich habs nicht anders verdient.", flüstert er.
Was soll das heißen.
"W-Warum..."
Er schaut mich an und antwortet nicht.
Einen Moment später richtet er sich auf.
"Kannst du gehen?", fragt er und wischt sich danach das Blut vom Mund.
"I-Ich glaube nicht.", sage ich verzweifel nach einem Versuch, aufzustehen.
Er steht langsam auf und hilft mir dann dabei, aufzustehen.
"I-Ich bring dich Nachhause.", hustet er.
"Nein Shane, das kannst du nicht machen, sieh dich doch an, du kannst selber nicht richtig laufen.", lächle ich und eine Träne kullert mir die Wange runter.
"K-Kein Problem.", er legt meinen Arm um seine Schultern und läuft los.
Ich stütze mich, so wenig wie nur möglich, bei ihm ab und nach ca. 1 Stunde stehen wir vor meiner Haustür.
Ich klopfe, da meine Schlüssel wer weiß wo sind.
Meine Mutter macht erschrocken die Tür auf.
"OMG SCHATZ, WAS IST PASSIERT, WER IST DASS DEN?", sie zieht mich zu sich.Ist die behindert?
"Das ist Shane und er hat mich gerade Nachhause gebracht, sei froh, sonst wäre ich garnicht gekommen.", meine ich verwundert.
"Aha, komm, wir sehen uns das mal an.", sie schließt eiskalt die Tür vor Shanes Nase.
"MUM", sage ich entsetzt und reiße meine Hand aus ihrem Griff.
"Seit wann triffst du dich bitte mit diesem Hooligan?", sagt sie streng.
"Was geht dich das an, er ist scheiß nett und hat mich nachhause gebracht!"
"Was ist eigentlich passiert, du kannst kaum noch laufen."
"Umgeknickt", lüge ich.
"Aha und wieso sieht der Typ aus, als käme er gerade aus dem Krieg?"
"Er spielt in einem Theater mit und ich durfte zuschauen, als ich von der Treppe gestürtzt bin, bin ich halt umgeknickt.", lüge ich wieder.
Und das ziemlich gut, wenn ich das mal so sagen darf.
"Jaja, erzähl das deinem Vater, ich sehe doch, dass der Typ verprügelt wurde und du mitten drinne warst, du wirst dich nicht mehr mit ihm treffen.", sagt sie streng.
"IST DAS DEIN ERNST?, ICH BIN ALT GENUG, UM MIR MEINE FREUNDE SELBER AUSZUSUCHEN, ICH KANN SELBST AUF MICH AUFPASSEN!", schreie ich sie an.
"TRIS MELLARK, SIEHST DU DENN NICHT, DAS ER DIR NICHT GUT TUT, DU REDEST KAUM NOCH MIT UNS UND DIESER TYP IST SICHER GEFÄHRLICH, SIEH DOCH SEINE GANZEN TATTOOS UND PIERCINGS, ENDE DER DISSKUSION!", schreit sie mich an.
"Villeicht liegt es ja daran, dass ihr nie da seit und wir immer umziehen müssen und ich mich deshalb von euch distanziere.", flüstere ich.
"Geh auf dein Zimmer und komm erst wieder, wenn du vernünftig geworden bist.", sie zeigt auf die Treppe.
Ich schaue sie fassungslos an.
"ICH HASSE DICH!", mit den Worten gehe ich, so schnell es geht, die Treppe hoch und schließe mich im Zimmer ein.
Ich fange wieder an zu weinen.
Warum muss ich nur immer heulen, wie ein kleines Kind?
Aber ich kann die Tränen nicht zurück halten.
Ich vergrabe mein Gesicht in meinem Kopfkissen.
Voll das Drama Kapitel :D
Wie findet ihr Chris, jetzt, nach dem Kapitel?
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The guy next door
Genç Kurgu"Versteck dich!", flüstert er mir zu und ich drücke meinen Körper gegen die kalte Wand. Eine Schweißperle kullert mir die Stirn runter. "Warte hier, ich komme gleich wieder und lass dich nicht erwischen." "Pass auf dich auf.", ich halte ihm am Ärme...