Shane sieht zu mir und nimmt meine Hand.
"Du brauchst keine Angst zu haben.", flüstert er mir zu.
"Hab ich garnicht!", ich lockere meinen Griff und schaue wieder zu Sam.
"Lange net gesehen, Samuel!", sagt auf einmal ein Junge, eher so ein Schläger, zu Sam, der direkt vor ihm steht.
Er scheint der Boss dieser Gangster zu sein, denn alle anderen Jungs stehen etwas weiter hinter ihm.
"Du hast ja auch deine Bitch mitgebracht.", lacht auf einmal ein Junge, den ich nicht erkennen kann, da er ziemlich im Schatten steht.
"Willst du eine aufs Maul, Sheldon?", grinst Shane.
Dieser Sheldon sah in der Schule garnicht wie ein Dealer aus.
So kann man sich täuschen.Der Rest von ihnen kommt nun auch ins Licht der flackernden Straßenlaterne.
Die meisten sehen schon aus wie Männer, obwohl sie alle in unserem Alter sind.
Jeder von ihnen trägt ein rotes Bandana, entweder vor den Mund, ums Handgelenk, auf dem Kopf oder am Bein.Sie sehen ziemlich gefährlich aus und schauen auch so düster drein.
"Wo ist die Kohle?", fragt dieser Chef, "Und wo is diese kleine Bitch, die uns die Kohle schuldet?", er schaut sich gespielt um.
"Lucius, wir wollen kein Stress, also lass uns das mit Worten klären.", versucht Sam ihn zu beruhigen.
"Kein Stress? Achso! Wir sind aber nicht hier, um Kaffekränzchen zu halten also her mit der Kohle, sonst habt ihr echt ein Problem!", er kommt Sam gefährlich nahe.
Sam dreht sich zu Brian und nickt ihm zu.
Okay, wir müssen Plan C nehmen.
Brian holt den Koffer mit dem Falschgeld.
"Renn sofort zu den Mädels, verstanden!", flüstert Shane mir zu.
Ich nicke.
Brian gibt den Koffer Sam.
"Hier.", Sam übergibt Lucius den Koffer.
Lucius ist dabei ihn zu öffen, doch auf einmal rennt Sam los.
Brian und Shane realisierten es zuerst und rennen auch los.
Dann rennen wir Mädchen los.
So schnell wir können.
"LOS, HALTET SIE SOFORT AUF!", höre ich Lucius noch schreien.
"K-Komm, hier h-hinter!", Sunny zieht uns hinter ein altes Auto.
"Sie s-sind viel zu viele!", sage ich erschöpft.
"Ich weiß.", meint Ashley betrübt.
"U-Und wir haben keine zwei Shirts an, wie Sam es uns vorgeschlagen hat!", fällt mir plötzlich ein.
"Fuck."
Shanes P.O.V (zur selben Zeit)
"WIR TRENNEN UNS!", schreie ich und biege links ab.
Ich renne immer weiter.
Sie werden uns kriegen.
Wir sind viel zu wenige und dazu sind die noch so riesen Gorillas.Hoffentlich geht es den andern gut.
Ich laufe wieder im normalem Tempo und reiße mir auf dem weg ein Messer, dass an einem Seitenspiegel eines alten Wagens befestigt war, ab.
Am besten suche ich nach Tris.
"Na was ein Zufall!", Sheldon steht mit verschränkten Armen stolz ein paar Meter vor mir.
"Du weißt, dass du gegen mich alleine keine Chance hast.", lache ich.
"Deswegen habe ich auch Alfredo dabei!", lacht er und dieser Alfredo kommt zum Vorschein.
Fuck.
Ich halte das Messer fester."Na dann wollen wir uns mal an unserem Freund austoben.", grinst er und sie kommen auf mich zu.
Ich bewege mich langsam rückwärts."Soll ich ihn festhalten, oder-"
"Ja, den Rest erledige ich dann.", er krämpelt seine Ärmel hoch und sie zücken ebenfalls Messer.
Mit einem Messer habe ich gleich eine 0% Chance.
Wärend sie auf mich zu kommen, schaue ich mich nach irgendetwas brauchbarem um.Na toll, gerade ich muss diesen scheiß Hammer finden.
Ich hole mir schnell den Hammer, der an einem Holzpfosten befestigt ist.Der Nachteil daran war, dass ich jetzt nicht mehr nach hinten ausweichen kann.
"Mit diesem Teil wirst dus nicht weit bringen.", lacht Sheldon.
"Weiter als ihr beiden zusammen.", konter ich.
"Los.", er nickt in meine Richtung und sein Knecht kommt angetanzt.
Spast.Er versucht, mir das Messer rein zu rammen, doch so leicht wird er es nicht haben.
Ich wehre seine Attacken mit dem Stiel des Hammers ab.So kacke ist das Ding garnicht.
"Das reicht mir jetzt, alles muss man selber machen!", Sheldon kommt auf mich zu.
In diesem Moment drückt mich Alfredo gegen die Wand.
Fuck.Er hält mich so fest, dass ich mich kaum bewegen kann.
Sheldon bleibt breit grinsend vor mir stehen.
Er wippt ein paar Sekunden auf seinen Füßen auf und ab."Mal sehen, wo wir anfangen.", er mustert mich und ich atme schwer, da Alfredo mir kaum Luftzufuhr lässt.
Plötzlich ritzt Sheldon mir mit seinem Messer meinen Arm durch den Pulli auf.
Mein Gesicht verzieht sich."Jetzt hast du keine so große Klappe mehr, kann doch auch gar nicht so schlimm sein, tust du doch eh jeden Tag", spottet Sheldon wieder.
"Halts Maul!", bringe ich wütent hervor.
Alfredo packt mich am Hals und drückt mich höher gegen die Wand, sodass ich den Boden nicht mehr unter meinen Füßen spüre.
Ich kriege fast keine Luft mehr.
Jetzt wirds eng.
Ich spüre das Blut meinen Arm runterfließen."Endlich ist es soweit, endlich kann ich dich erledigen!", sagt Sheldon stolz.
Er holt mit dem Messer aus und es kommt direkt auf mich zu.
Kurzerhand schlage ich mit dem Hammer in die Eier von Alfredo, der mich sofort loslässt.Ich falle zu Boden.
Sheldon hat mich noch getroffen.
Sein Messer steckt in meinem Oberarm.
Nicht sehr gesund.Er kommt wütend auf mich mit einem zweiten Messer zu.
Ich nehme den Hammer und schlage im die Füße weg, dann noch mit der letzten Kraft in seinen Bauch.
Er schreit vor Schmerz.
Ich stehe mühsam auf, schmeiße den Hammer zur Seite und humple weiter die Straße entlang.
Zwei weniger.
Auf den Weg verbinde ich meinen Arm mit den alten Verbändern neu.Hoffentlich liefs bei den anderen besser.
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The guy next door
Teen Fiction"Versteck dich!", flüstert er mir zu und ich drücke meinen Körper gegen die kalte Wand. Eine Schweißperle kullert mir die Stirn runter. "Warte hier, ich komme gleich wieder und lass dich nicht erwischen." "Pass auf dich auf.", ich halte ihm am Ärme...