The guy next door

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"Wer will noch was?", Sam hält noch verpackte Steaks hoch.

"Ich bin voll.", ich halte mir den Bauch.

"Ne, lass mal.", winkt Chris ab.

"ICH!", Brian rülpst und grinst dann Sam an.

"Gott, wie kann er nur so viel essen.", Sam verdreht die Augen und legt die Steaks auf den Grill.

"Mach noch eins für mich.", meldet sich Shane, der nur ein Stück Brot gegessen hat.

"Klar.", lächelt Sam und legt noch eins drauf.

Chelsea spielt die ganze Zeit mit Shanes Schnürsenkel rum.
Süß.

"Sie ist nicht süß!", reißt Chris mich aus meinen Gedanken.

"Doch ist sie.", ich drehe mich zu ihm um und küsse ihn.

Er grinst.

"Du bist süß."

"Jaja, dies ist süß, das ist süß, jetzt lasst mich mal mein Steak essen!", mampft Brian.

"Ist ja gut.", lacht Chris.

"Dein Steak.", Sam hält das Steak mit der Grillzange hoch.

"Gib her.", Shane läuft zu ihm und hält das Steak an zwei Fingern.

"Kein...Teller?", Sam schaut etwas irritiert.

Shane bückt sich zu Chelsea, die ihm mal wieder die zwei Schritte zum Grill gefolgt ist, und legt das Steak, das fast so groß wie sie selbst ist, vor ihr hin.

"Hier.", er läuft wieder zurück an seinen Platz und setzt sich hin.

Chelsea steht immernoch vor dem viel zu  großen Steak und versucht es zu Shane zu schleifen.

Mühevoll nimmt sie ein Stück in ihr Maul und zieht daran.

"Na komm her.", Cat nimmt das Steak und schmeißt es vor Shane hin.

Die kleine schwarze Katze läuft glücklich zu Shane und frisst vor ihm das Steak.

"Ist alles okay Bro, ich meine, du hast nichts gegessen.", Sam schaut ihn besorgt an.

"Hab Zuhause gegessen.", antwortet Shane locker.

Sam geht nicht weiter auf ihn ein sondern gibt jedem ein Bier.

"Auf unsere Freundschaft, die schon so viel krasses Zeug durchgemacht hat, die schon oft kurz vorm Absturz stand, jedoch nie herabgestürtzt ist, die alles schaffen kann. Auf uns.", er hebt seine Flasche und wir stoßen an.

"Das hast du schön gesagt.", Sunny küsst ihm auf die Backe.

"Erzählt mir ein paar Geschichten. Ich bin nicht in eurer Clique, was habt ihr so krasses Erlebt?", fragt Crawford.

"Wer hat gesagt, dass du das nicht bist?", Brian klopft ihm auf die Schulter und Crawford lächelt dankend.

"Wir, wir haben damals so eine Wette gemacht, wer Ashley bekommt, als ich, Brian, Nathan, Chris und Shane noch alleine in der Clique waren.", Sam lacht, "Wer als erster den kleinen See am alten Kindergarten überquert, egal wie, gewinnt und hat freie Bahn auf Ashley.", er trinkt von seinem Bier und Ashley verdreht die Augen.

"Das war so kindisch, ich kanns immernoch nicht glauben.", lacht sie.

Sam lacht, "Jedenfalls sind wir dann eines Tages mit unserer Ausrüstung zum See gegangen. Nathan hatte ein selbst gebautes Floß dabei, Shane eine Luftmateratze, Brian wollte es mit schwimmen versuchen, Chris hatte ein Surfbrett für Kinder mitgenommen und ich habe ein halbes Kanu mitgenommen, das ich irgendwo mal gefunden habe.Wir haben uns Startklar gemacht und dann ging es los.
Brian schwomm so schnell er mit 12 Jahren konnte, Nathan lag mit dem Bauch auf seinem Floß und trieb es mit seinen Händen nach vorne an. Shane tat das gleiche wie Nathan, nur war seine Materatze ziemlich wackelig. Chris kam ziemlich gut mit dem Surfbrett voran und schwomm mit seinen Händen Frosch. Ich dagegen ging sofort mit meinem halben Kanu unter, also schwamm ich als letzer los.
Nathan war in Führung und schon fast bei der Hälfte, als uns aufeinmal ein alter Mann damit drohte, die Polizei zu rufen, wenn wir nicht sofort rausgehen würden.
Wir hatten damals ziemliche Angst von ihm, er hasste Kinder, also schwommen wir so schnell wir konnten raus und rannten von dem alten Mann weg, der uns noch beleidigte.
Zum Schluss haben wir beschlossen, dass Nathan Ashley kriegen sollte, da er am weitesten vorne war."

"Und ich habe sie bekommen.", grinst er und küsst Ashley auf die Wange.

"Ernsthaft, mit einem halben Kanu?", lacht Crawford.

"Frag den alten Mann.", lacht Sam mit.

"Und so sind wir in die Clique der dummen Kinder gekommen.", verdreht Ashley die Augen, und es hat vier Jahre gedauert, bis sich noch ein Paar gefunden hat.", sie deutet auf Sam und Sunny.

"Jetzt hör doch damit auf.", Sunny klatscht Ashley auf den Oberschenkel.

Wir fangen an zu lachen.

"Es wird langsam dunkel, meine Eltern sind leider noch Zuhause also werde ich jetzt gehen.", ich stehe auf.

"Ich fahre dich.", Chris steht auch auf.

"Nein, ich kann laufen, ist doch nicht so weit.", lehne ich ab.

"Ich fahre dich!", grinst Chris wieder und holt seine Autoschlüssel raus.

Ich verabschiede mich bei allen und gehe dann mit Chris zu seinem Auto.

"Du sollst mich nicht immer überall hin fahren.", ich steige ein.

"Du bist meine Freundin, ich gehe kein Risiko ein, das dir auf dem Heimweg irgendwas passiert."

"Ich bin kein Baby mehr."

"Ich weiß, aber ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren."

Süß, wie er sich um mich sorgt.

Ich küsse ihn auf die Wange.