Kapitel 48

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Samus Sicht

Nachdenklich saß ich im Garten und sah in den Himmel, wie konnte ich nur heraus finden, ob Seija bereit war mit mir zu schlafen, ich wollte auch nicht das sie sich bedränkt fühlte! Ich seufzte und verfluchte Riku immer noch, auch wenn er sich das Leben genommen hatte! Ich wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und sah zu meiner Frau, wie oft hatte meine Mutter unsere Kinder genommen, das wir mal zeit zu zweit sein konnten und jetzt mussten wir von Finnland weg ziehen, damit meine Frau endlich wieder lachen konnte! "Weinst du?" Shelly setzte sich neben mich und sah mich mit grunzelter Stirn an. "Ich... Nein, ich habe was ins Auge bekommen!" Ich wischte mir schnell die Tränen weg und sah Shelly danach ein wenig lächelnd an. "Samu ich weiß wenn du lügst!" Leise seufzte ich und sah danach wieder zu meiner Familie. "Ich... Es ist... Ach ich weiß auch nicht!" Ich raufte mir die Haare und stand anschließend auf. "Ist es wegen Seija?" Ich nickte und drehte mich zu Shelly um. "Heute Morgen lagen wir lange im Bett, es war fast wieder wie früher!" Shelly lächelte mich an. "Das hört sich doch toll an!" Ich schüttelte den Kopf und setzte mich wieder hin. "Das ja, aber mir fehlt etwas wenn du verstehst was ich meine?! Ich meine, ich verstehe es ja und ich akzeptiere es ja... Shelly verstehe mich nicht falsch, ich liebe Seija über alles und ich könnte Riku für das was er getan hat immer noch den Hals umdrehen..." "Kurz gesagt, dir fehlt der Sex mit deiner Fau?!" Ich nickte und spürte, wie ich rot wurde. "Samu ich kann dich sehr gut verstehen, aber sieh es doch positiv, dass Seija schon fast wieder die alte ist, das andere wird bestimmt auch wieder kommen!" Ich seufzte erneut. "Das weiß ich ja, aber trotzdem wünsche ich mir ab und zu... Ich meine, ich bin auch nur ein Mann und wenn ich Seija an machen Tagen in Unterwäsche vor mir stehen sehe..." Ich fuhr mir durch die Haare und sah wieder zu meiner Frau. "Okay, ich als ihre beste Freundin werde mal mit ihr darüber sprechen und wenn sie wirklich so weit ist, dann könnt ihr die Kinder gerne zu uns bringen!" Dankbar fiel ich ihr um den Hals, auch wenn ich darüber noch nie mit einer Frau gesprochen hatte, war ich gerade ziemlich dankbar, dass sie da war.
Shelly lief zu meiner Frau und den Kindern, ich blieb noch eine weile sitzen als mein Handy zu klingeln begann. "Hey Mama, wie geht es dir?" Ich lächelte sie an, was sie ebenfalls lächeln ließ. "Gut, habt ihr euch schon ein wenig eingelebt, du wolltest mir doch Bilder schicken?" Sofort schlug ich mir mit der Hand gegen die Stirn und stand anschließend auf. "Das habe ich total vergessen, warte ich zeige dir das Haus!" "Wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, dann würde der auch schon irgendwo liegen!" Meine Schwester erschien auf dem Bildschirm und winkte mir zu. "Sorry, wir sind gestern erst eingezogen und... Das erzähle ich dir ein anderes mal!" Meine Mutter rollte mit den Augen und musste lachen, als sie sah das Jonne von seinen Geschwistern umgerannt wurde. "Na wenigstens lassen sie mich mal am Leben!" Ich lachte ebenfalls und lief mit meinem Handy in das Innere des Gebäude. "Ich möchte euch gerne besuchen kommen, wenn ich darf?!" Verwirrt darüber zog ich meine Augenbrauen hoch. "Wieso wenn du darfst, du weißt doch das du immer vorbei kommen kannst! Bring Sanna gleich mit!" Meine Schwester lächelte mich an und deutete mit den Finger an, dass ich die Kamera drehen sollte. "Voila, dass ist unser Haus!" Ich lief langsam durch das Gebäude und zeigte meiner Mutter und meiner Schwester jedes Zimmer. "Wow, dass sieht richtig toll aus! Okay, wann dürfen wir kommen?!" Lachend drehte ich die Kamera wieder zu mir und zuckte mit den Schultern. "Jederzeit! Wenn ihr meinen Bruder auch noch mit bringt, Michelle wohnt nicht weit von uns entfernt, sie hat auch ein tolles Gästezimmer, mit einem sehr großen und gemütlichen Bett!" Sanna schüttelte den Kopf. "Bist du wieder zum langschläfer geworden?" Kurz lachte ich und dachte an die Zeit, bevor unsere Kinder da waren. "Das kann ich mir nicht mehr leisten, heute war das erste mal, dass ich mal wieder länger geschlafen habe! Aber wenn man sechs Kinder hat und davon immer vier bei uns schlafen wollen, dann klappt das mit dem schlafen überhaupt nicht mehr!" Meine Mutter lachte und winkte mir auf einmal zu. "Hey Oma, wann kommst du uns besuchen?" Ich drehte mich um und sah, dass Jonne mit etwas Abstand hinter mir stehen geblieben ist. "Was machst du da hinten?" Ich zog ihn neben mich und legte meinen Arm über seine Schulter. "Ich würde euch gerne sofort besuchen kommen, jetzt wo es deiner Mutter endlich besser geht!" Breit lächelte ich in die Kamera, was auch meinen Sohn lächeln ließ. "Worauf wartet ihr dann noch?!" Er sah mich kurz an. "Mein Sohn hat recht, bucht euch ein Ticket und kommt her!" Meine Mutter nickte und wischte sich ihre Tränen aus den Augen. "Ich werde mal gucken, für wann ein Flug frei ist und werde mich dann bei dir melden!" Meine Schwester warf uns einen Kussmund zu und stand anschließend auf. "Okay, wir haben euch lieb!" Meine Mutter winkte uns noch einmal zu und legte anschließend auf.
Ich steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche und sah Jonne nachdenklich an. "Betrückt dich etwas?" Er setzte sich auf die Treppenstufe und nickte. Sofort setzte ich mich neben ihn und zog ihn in meine Arme. "Was ist los, großer?!" Er seufzte und sah mich an. "Ich habe mich noch nie so richtig bei dir bedankt, dass du mich so akzeptierst wie deinen eigenen Sohn, auch das ich zu deiner Mutter Oma sagen darf, obwohl..." Ihm stiege die Träenen in die Augen. "Jonne du brauchst dich nicht zu bedanken, seitdem du auf der Welt bist, habe ich dich wie meinen eigenen Sohn geliebt! Jonne ich habe dich nicht umsonst Adoptiert, für mich zählst du genauso zur Familie, wie deine Geschwister!" Er nickte und holte danach tief Luft. "Trotzdem... Ich meine, sieh mich doch an, eigentlich kann ich nie wirklich leugnen wer mein Vater ist!" Leicht geschockt stand ich auf und drehte mich wieder zu ihm um. "Ja du hast ähnlickeiten mit Riku, aber trotzdem liebe ich dich wie meinen eigenen Sohn, dass war schon immer so und das wird auch immer so bleiben! Das gleiche gilt auch für deine Oma, sie liebt dich wie ihren eigenen Enkel!" Jonne Atmete zittrig aus und sah auf seine Finger. Ich legte meine Hände auf seine Schulter und sah ihm direkt in die Augen. "Für mich bist du Jonne Haber und das wirst du auch immer sein!" Ich küsste ihn auf die Stirn und lief anschließend wieder nach draußen in den Garten.

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