Kapitel 6

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Shellys Sicht

Samu hatte mir heute Morgen eine komische Nachricht geschickt, ich hatte ebenfalls versucht Seija ein paar mal anzurufen, doch immer ging entweder nur die Mailbox dran oder aber ich erreichte sie nicht. In der Zeit wo ich auf Neuigkeiten von Samu wartete, hatte ich die beiden Kinder abgeholt und wartete jetzt auf ihren Vater für den ich schon gekocht hatte und der noch im Studio beschäftigt war. Mit Jesse hatte ich noch nie über seinen leiblichen Vater gesprochen für ihn war Harry sein Vater und das war auch definitiv gut so. „Mama? Wann ist Papa da?", ich sah von meinem Handy auf die Uhr und sah dann meinen Sohn an. „Er müsste gleich kommen Schatz. Wo ist Matilda?", er setzte sich zu mir an den Tisch und lächelte. „Sie sitzt in ihrem Zimmer und ließt das Buch, was Papa ihr über Blumen mitgebracht hat", ich nickte und lächelte als ich meinen Sohn ernst ansah. Lange hatte ich überlegt es ihm zu sagen, doch ich hatte viel zu viel Angst davor, ich wollte nicht das er Riku kennenlernte, wir waren in London endlich Glücklich.
Gerade als die Haustür ins Schloss fiel, begann mein Handy zu klingeln. "Hey Samu, vihdoinkin, entä Seija (Hey Samu, endlich, was ist mit Seija)?!" Harry sah mich an, als er in die Küche kam, mir einen kurzen Kuss auf den Kopf drückte und sich mit seinem Essen zu mir an den Tisch setzte. "Mitä se ei voi olla, kenen pitäisi kidnapata Seija (Was das kann nicht sein, wer sollte Seija entführen)?" Ich sah Harry an und mir fiel sofort dieser eine Name ein. "Paska Riku (scheiße Riku)!" am anderen Ende war es still geworden. "Tämä on minunkin arvaukseni, etkö voisi tulla tänne? Voisi käyttää sinua (Das ist auch meine Vermutung! Könntest du nicht hierher kommen? Könnte dich gebrauchen)!" Ich sah Harry an und sagte Samu, dass er kurz warten sollte. Mit Harry wechselte ich schnell ein paasr Worte, ehe er aufstand und telefonieren ging. "Samu tulen, mutta en yksin. Minun täytyy tuoda lapseni ja mieheni (Samu ich werde kommen, aber ich werde nicht alleine kommen. Ich werde meine Kinder und meinen Mann mitbringen)!" Wir beendeten unser Gespräch und ich versprach ihm, so schnell wie Möglich nach Finnland zu fliegen. Es war das erste Mal, dass Jesse in seine Heimat fliegen würde und das obwohl er das nicht einmal wusste! "Love ich habe alles geklärt auch wegen der Kinder, wir nehmen den Privatjet!" Ich nickte und flitze sofort nach oben um für die Kinder ein paar Sachen zu packen, ehe ich das selbe auch mit Harrys und meinen tat.

Was war nur mit Riku los und wieso hatte er Seija in seiner Gewalt?! Samu war doch mal sein bester Freund gewesen, wieso tat Riku ihm das an?! War Riku etwa immer noch eifersüchtig, dass Seija jetzt mit Samu so glücklich war? Ich hatte einfach keine Ahnung und konnte nur Hoffen, dass er doch noch zur Vernunft kam und Seija laufen ließ! Ich atmete ein paar Mal tief durch, bevor ich wieder nach unten lief und von Harry in die Arme genommen wurde. Auch wenn ich mich meinen Kindern gegenüber zusammen reißen wollte, kamen mir die Tränen. "Es wird bestimmt alles wieder gut werden..." Harry strich immer wieder über meinen Rücken und drückte mich noch etwas fester an sich. "Ich hoffe es..." Murmelte ich und war Harry gerade von ganzen Herzen dankbar, dass ich da nicht alleine durch musste.

Auf der Fahrt zum Flughafen musste ich immer wieder an meine beste Freundin denken und konnte nur Hoffen, dass wir sie bald wieder hatten! "Schatz, meinst du das er ihr was antun wird?" Harry sah mich fragend an, aber ich konnte nur mit den Schultern zucken. "Ich weiß es nicht... Er war damals schon so komisch drauf gewesen..." Harry seufzte und fuhr sich durch die Haare. "Aber hat er sie damals nicht verlassen, weil er mit dir zusammen sein wollte?" Ich nickte und sah meinen Mann endlich an. "Das ist richtig, aber er war auch ziemlich eifersüchtig, wenn wir mal bei Samu und Seija zu Besuch waren! Er hatte sie sogar geküsst und einem der Jungs anvertraut, dass er Seija immer noch liebt... Ich dachte in den neun Jahren hat er sich endlich geändert und ist endlich zur Vernunft gekommen!" Harry nahm meine Hand und drückte sie leicht. "Wir finden sie, hast du gehört?!" Ich nickte und sah ihn dankbar an.

Nachdem wir endlich im Flieger saßen, sah ich erneut aus dem Fenster so lange war ich schon nicht mehr in meiner Heimat gewesen... Ich bereute es, dass Seija und ich uns durch mein Studium so wenig getroffen hatten! Ich sah auf die Uhr, knapp drei Stunden würden wir jetzt im Flieger sitzen und anschließend noch eine Stunde im Auto, bis wir endlich bei Samu waren. "Wer holt uns eigentlich ab?" Harry sah mich fragend an. "Wir müssen mit einem Taxi zu Samu fahren, Mikko ist in Köln und Liisa möchte ich ungerne anrufen, sie ist bestimmt noch bei Samu!" Harry nickte und nahm wieder meine Hand. "Egal, die Hauptsache ist, dass er jetzt nicht alleine ist!" Ich nickte und hoffte, dass wir bald in Finnland waren! Müde schloss ich meine Augen, in der Hoffnung das ich doch ein wenig schlafen konnte! Immer wieder gingen mir die selben Fragen durch den Kopf und immer wieder fand ich keine Antwort darauf!

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