Seijas Sicht
Schon lange hatte ich nicht mehr so gut geschlafen wie in dieser Nacht! Lächelnd lag ich mit meinem Kopf auf Samus Brust und sah aus dem Fenster, würde es mir hier endlich besser gehen? Konnte ich die Sache mit Riku endlich hinter mir lassen? Vergessen konnte ich sie nach der Vergewaltigung nicht, aber ich war endlich in der lage wieder nach vorne zu blicken! Samu brummte leise und versuchte sich auf die Seite zu drehen, sofort hob ich meinen Kopf, aber er legte sofort einen Arm um mich und sah mich verschafen an. "Guten Morgen Kaunis!" Er küsste meine Stirn. "Guten Morgen! Hab ich dich geweckt?!" Unsicher sah ich ihn an, aber er schüttelte den Kopf. "Nein... Aber selbst wenn, wäre es nicht schlimm gewesen!" Ich lächelte ihn erneut an und kuschelte mich etwas mehr an ihn. "Wie lange bist du schon wach?" Er sah mich von der Seite an. "Schon eine ganze weile, aber ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen! Ich habe den Sonnenaufgang genossen und mir ist etwas klar geworden!" "Das du mich verlassen willst?" Ich boxte Samu in die Seite und sah ihn an. "Du bist echt ein Blödmann weißt du das?! Nein, ich möchte dich nicht verlassen!" Samu drehte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf mitn der Hand ab. "Da bin ich aber gespannt, was jetzt kommt!" Schwach lächelte ich ihn an und strich immer wieder über seinen Arm. "Mir ist klar geworden, dass ich die Sache mit Riku langsam hinter mir lassen kann!" Ich drehte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. "Seitdem wir hier in London sind, habe ich wieder mehr freude an meinem Leben! Ich kann wieder lachen, ohne im nächsten Moment an die Entführung denken zu müssen! Das er mich Vergewaltigt werde ich nie vergessen können, aber ich glaube ich lerne langsam damit zu Leben!" Ich drehte mich wieder auf die Seite und sah meinen Mann an, der mir schweigend zuhörte. "Gestern als ich mit Shelly in der Stadt unterwegs war, habe ich mich nicht einmal umgedreht, verstehst du was ich meine?!" Samu nickte und strich über meinen Arm. "Du hattest keine Angst!" Ich nickte und lächelte ihn an. "Genau! Ich weiß auch nicht, eigentlich war England ein Land, dass nicht unbedingt auf meiner Liste stand, aber jetzt wo wir hier sind fühle ich mich doch wohl!" Samu nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander, er sah kurz aus dem Fenster bevor er mich wieder ansah. "Das heißt wir bleiben länger hier?" Ich zuckte mit den Schultern, da ich es selbst nicht wusste wann ich bereit war, wieder nach Finnland zu gehen. "Im Augenblick möchte ich die Zeit nur genießen!" Er nickte und sah wieder aus dem Fenster.
Wir blieben noch eine ganze weile liegen und genossen die Ruhe. "Ich glaube wir sollten mal nach den Kindern sehen!" Samu schmiss die Decke an die Seite und wollte aufstehen, aber ich zog ihn am Arm wieder zu mir ins Bett und schlang meine Arme um seinen Hals. "Erst wenn ich einen Kuss bekommen habe!" Mein Mann lächelte mich an und im nächsten Moment lagen unsere Lippen aufeinander. Ich seufzte leise und hatte seine weichen Lippen sehr vermisst. Ein klopfen an der Tür ließ uns zusammen zucken und kurz darauf steckte Jonne seinen Kopf durch die Tür, als er sah das Samu auf mir lag wurde sein Kopf rot wie eine Tomate. "Ich störe euch wirklich ungern, aber meine Geschwister nehmen gerade das halbe Wohnzimmer auseinander, ein bisschen hilfe wäre echt klasse!" Verlegen kniff er seine Lippen zusammen, was mich leicht schmunzeln ließ. "Wir kommen sofort!" Mein Sohn nickte und verschloss sofort wieder die Tür. Samu und ich sahen uns an und fingen im nächsten Augenblick an zu lachen. "Dann wollen wir mal!" Mein Mann gab mir noch einen Kuss und stand anschließend auf. Kurz biss ich auf meine Lippen, bevor ich ebenfalls aufstand und Samu ins Wohnzimmer folgte. "Was zur Hölle wird das? Ihr räumt hier jetzt auf, dann könnt ihr euch anziehen und anschließend könnt ihr im Garten spielen, eure Mutter und ich haben euch nicht umsonst die ganzen Sachen gekauft!" Ich runzelte die Stirn, ich hatte Samu noch nie so ernst mit den Kindern sprechen sehen! Die Kinder waren ebenso erstaunt, außer ein leises "ja Papa" oder "machen wir Papa" hörte ich nicht ein laut. "Ich bin stolz auf dich!" Flüsterte ich Samu ins Ohr, er drehte sich zu mir um und lächelte mich begeistert an. "Danke!" Er zog mich wieder in seine Arme und gab mir einen Kuss. "Und schon kleben sie wieder aneinander!" Mirja rollte mit den Augen, legte das Kissen auf die Couch und lief die Treppe nach oben. "Sei ruhig, Mama hat viel durch machen müssen!" Jonne folgte ihr, blieb aber auf der ersten Stufe stehen und sah uns an. "Aber eins solltet ihr euch merken, das nächste mal schließt die Tür ab!" Ich musste lachen, Samu löste sich von mir und griff nach einem Kissen, was er nach Jonne schmiss. "Ich meine ja nur!" "Bist du jetzt ruhig!" Samu sah unseren Sohn ernst an, aber je mehr ich lachte umso mehr schaffte er es nicht ernst zu bleiben. Er legte wieder seine Arme um mich und sah mich mit gerunzelter Stirn an. "Okay, sag deinen Geschwistern das sie gleich auf der Terrasse frühstücken können!" Ich atmete ein paar mal tief durch, bevor ich mit Samu zusammen in die Küche lief, um uns einen Kaffee zu machen. Samu zog mich wieder an sich und lehnte seine Stirn an meine. "Jetzt wo es wieder bergauf geht, wie ist es eigentlich... mit, naja... du weißt schon..." Ich legte meine Arme um seinen Hals und seufzte. "Um erhlich zu sein, ich weiß es nicht..." Meine Stimme war nur ein flüstern, aber ich hatte echt keine Ahnung, ob ich jetzt schon wieder Sex haben konnte! Samu seufzte, löste sich von mir und nahm seinen Latte in die Hand. "Samu ich weiß es wirklich nicht, momentan bin ich einfach nur glücklich, dass ich dich wieder küssen kann und es mir nichts mehr aus macht, wenn du mich in den Arm nimmst!" Er nickte, küsste meine Stirn und lief mit seinen Kaffee nach draußen.
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You are mine
FanfictionFortsetzung von Dieser eine Augenblick Neun Jahre war es her das Samu und Seija geheiratet hatten und die beiden noch drei weitere Kinder bekommen hatten. Während Riku sich bei keinem gemeldet hatte, hatte seine Ex Freundin und Seijas gute Freundin...