Kapitel 32

19 4 4
                                    

Rikus Sicht

Langsam begriff ich endlich was ich getan hatte und fragte mich, wie es dazu kam das ich so tief gesungen war! Ich lag in meiner Zelle auf meinem Bett und starrte an die Decke, was war nur los mit mir, ich war doch mal so glücklich gewesen! Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und zuckte zusammen, als die Tür aufging und der Wärter mir das Essen und die Zeitung brachte. "Ich dachte das Interessiert dich vielleicht!" Er stellte das Tablett auf den Tisch und warf mir die Zeitung auf meinen Schoß. Verwirrt richtete ich mich auf und faltete die Zeitung auseindaner, direkt auf der Titelseite war Samus Haus zu sehen, aber die Überschrift ließ mich schlucken. "Wir kauften das Haus von Samu Haber, stand dick und fett gedruckt und eine Familie mit zwei Teenager standen lächelnd vor dem Haus. Mir stiegen Tränen in die Augen, übel nehmen konnte ich den beiden das nicht, dass sie auszogen, nach allem was ich angerichtet hatte, wollten sie eh nichts mehr mit mir zu tun haben! Ich schmiss die Zeitung in die Ecke und fragte mich, ob Jonne schon von Samu Adoptiert wurde?! Müde ließ ich mich wieder nach hinten auf mein Bett fallen und schloss meine Augen, mein Leben hatte einfach keinen Sinn mehr, seitdem ich Seija das angetan hatte! Ich mich auf die Seite und starrte an die Wand, sollte ich den ganzen ein Ende bereiten? Seija könnte dann ohne Angst auf die Straße gehen und Jonne, für den war ich schon lange gestorben! Es tat weh, als ich an den letzten Besuch dachte und wie er von Samu gesprochen hatte und ihn "Vater" genannt hatte! Leise seufzte ich und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht.

Nach einiger Zeit ging die Tür erneut auf. "Hast du schon wieder nichts gegessen?!" Der Wärter blieb hinter mir stehen, aber ich reagierte nicht und hatte auch keine große Lust ihm zu Antworten. "Du weißt schon, dass es nichts bringt! Riku wir wissen, was du getan hast und auch wenn es für dich sehr schwer ist, musst du nach vorne sehen und dich ändern!" Leise seufzte ich und zuckte mit den Schultern. "Ich lass das Essen noch stehen, vielleicht kannst du dich ja überwinden und Isst doch etwas!" Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und starrte weiter an die Wand. Ich hatte keine Lust mehr, mir fehlte die Kraft und am liebsten möchte ich nur noch schlafen, für immer schlafen! Kurz entschlossen beschloss ich einen Brief an meinen Sohn zu schreiben, in dem ich ihm alles erklären wollte, ob er ihn lesen würde, bezweifelte ich allerding! Langsam stand ich auf, lief zum Tisch und nahm mir einen Zettel und den Bleistift in die Hand.

Hey Jonne,
ich kann das was ich getan habe nie wieder gut machen, aber eins sollst du wissen, es war nie meine Absicht dir oder deiner Mutter weh zu tun, dass musst du mir glauben! Wenn ich das ganze ungeschehen machen könnte, glaube mir ich würde es sofort tun! Ich hoffe, dass du und deine Mutter wieder glücklich werden könnt und das du die richtige entscheidung getroffen hast, als Samu dich Adoptiert hat! Auch wenn ich nie für dich da war, musst du mir eins glauben, dass ich unglaublich stolz auf dich bin und immer sein werde! Ich hoffe du gehst den richtigen Weg und bist glücklich mit dem was du jetzt hast! Von der Zeitung her, weiß ich das ihr euer Haus verkauft habt, aber ich werde nicht nach euch suchen, ihr seid ohne mich besser dran und sollt ohne mich wieder glücklich werden! Sag doch bitte deiner Mutter, dass es mir schrecklich leid tut, was ich ohr angetan habe! Samu ist der bessere Mann für sie, dass ist mir inzwischen klar geworden! Sag bitte auch Michelle, dass es mir leid tut und das sie glücklich ihr Leben leben soll! Ich weiß auch nicht, wieso ich sie habe gehen lassen und wieso ich so eifersüchtig auf Samu war, aber das ganze ist jetzt vorbei, dass verspreche ich euch! Ich werde euch nie wieder etwas böses antun, aber bitte versprecht mir, dass ihr wieder glücklich werde! Sag Samu bitte noch, dass ich ihm nicht böse bin, dass er mich aus der Band geworfen hat, nach allem was ich ihm angetan habe ist er mit der Band ohne mich besser dran! Ich wünsche ihm noch viel Glück und hoffe, dass er noch viele Stadien voll bekommt, auch wenn ich nicht mehr dabei bin! Ich liebe dich, dass musst du mir glauben, ich hatte auch nie vor gehabt, dass das ganze so auseinander geht!
Liebe grüße dein dich immer liebender Vater Riku

Auch wenn Jonne diesen Brief nie lesen würde, war ich trotzdem froh, dass ich ihn geschrieben hatte! Ich faltete den Brief zusammen und schrieb den Namen meines Sohnes drauf, in der Hoffnung das er ihn doch bekommen würde! Danach stand ich auf und lief zum Fenster, noch einmal wollte ich das Tageslicht sehen, auch wenn es hinter Gitter war, aber ich wollte so nicht mehr weiter Leben und konnte es auch nicht, nicht nach allem was ich meiner Ex Frau angetan hatte!

You are mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt