Seijas Sicht
Auch wenn ich es nicht gerne tat ein Kind abzutreiben, war es diesmal die beste Entscheidung die ich je treffen konnte, ich wollte wieder glücklich werden und das konnte ich nicht, wenn ich das Kind von Riku behalten hätte! Wir fuhren in unsere Einfahrt und parkten direkt vor dem Haus, auch wenn ich viele schöne Erinnerungen an dieses Haus hatte, war ich doch froh, dass ich es heute zu letzten mal sah. "Kaunis geht es dir gut?" Samu sah mich besorgt an, als wir ausstiegen, aber ich lächelte ihn an und strich zärtlich über seine Wange. "Ja! Ich bin froh, dass wir endlich zu deiner Mutter fahren!" Samu strich über meinen Rücken und half mir ins Haus. "Wenn du möchtest, dann packe ich schnell ein paar Sachen zusammen, dann können wir direkt los fahren?" Leise seufzte ich, auch wenn ich immer noch leichte schmerzen hatte, wollte ich mir doch noch ein letztes mal alles ansehen! "Ich möchte gerne mit nach oben kommen!" Wie schon so oft, hob Samu mich auf seine Arme und lief mit mir die Treppe nach oben. Ich seufzte erneut, als er mich wieder absetzte und ich das selbst gestaltete Zimmer unsere Zwillinge betrat. "Eigentlich schade, da hast du dir solche Mühe gegeben und dann ziehen wir aus!" Ich drehte mich zu meinem Mann um, aber er nahm mich sofort in seine Arme und lächelte mich leicht an. "Für mich ist es mometan wichtig, dass du wieder Gesund wirst und wieder nach vorne sehen kannst mit mir an deiner Seite!" Ich lehnte meinen Kopf an Samus Brust und schloss meine Augen. "Das wird bestimmt noch eine weile dauern..." Murmelte ich, worauf Samu meinen Kopf mit seinen Fingern anhob und ich ihn nun direkt ansah. "Kaunis, egal wie lange es dauert, ich liebe dich und möchte mit dir und unseren Kindern wieder eine richtige Familie sein!" Leise seufzte ich und drückte mich noch etwas mehr an Samu. "Hat Mikko, Jonne zu deiner Mutter gebracht?" Samu lachte kurz, vorauf ich ihn ziemlich verwirrt ansah. "Unser Sohn nimmt mit Mikko und den anderen Jungs gerade das neue Haus auseinander!" Verwirrt schüttelte ich den Kopf und sah Samu immer noch an. "Er hat mich vorhin angerufen und mich gefragt, welche Wände er einschlagen darf!" Lächelnd zog ich mein Handy aus der Tasche und rief Jonne über Video an. "Hey Mom, geht es dir gut?" Mit leicht gerunzelter Stirn sah ich ihn an und musste kurz lachen. "Das gleiche könnte ich dich fragen, seit wann wirst du denn zum Handwerker?" Jonne seufzte und lief mit seinem Handy nach draußen. "Ich dachte, weil es dir doch so schlecht geht und Paps für dich da sein möchte, fange ich mit den anderen Jungs schon mal an!" Er biss sich auf die Lippen. "Das ist lieb von dir, aber bitte pass auf dich auf, so ein Umbau ist nicht gerade ungefährlich!" Jonne sah kurz richtung Haus, bevor er wieder zu mir sah. "Da brauchst du dir keine Sorgen machen, die vier Babysitter passen gut auf mich auf!" "Wen nennst du hier Babysitter?!" Ich erkannte Osmos Stimme und musste wieder lachen.
Samu hatte in der weile unsere Sachen zusammen gepackt und kam wieder zu mir ins Kinderzimmer. "Es ist so schön dich lachen zu sehen!" Er küsste meine Stirn und winkte anschließend ins Handy. "Dad, sag mal darf ich euch Überraschen?" Jonne sah uns strahlend an, worauf Samu sofort nickte. "Willst du uns sagen, das du keine Wände einreißen kannst?" Jonne schnaubte leicht und schüttelte den Kopf. "Nein, die sind schon längst weg, ich habe vorhin nur eine Idee bekommen und Onkel Mikko findet sie gut!" Mit gerunzelter Strin sah ich meinen Mann an. "Da musst du dich aber beeilen, Mr. Finne hier ist nunmal ziemlich neugierig und wird bestimmt bald beim Haus auftauchen!" Samu sah mich empört an, worauf ich ihm einen Kuss gab. "Ich würde sagen, dass wir jetzt erst mal zu meiner Mutter fahren, du musst dich ausruhen und das kannst du am besten wenn du bei meiner Mutter bist!" Samu nahm mir das Handy aus der Hand, winkte unserem Sohn kurz zu und legte anschließend auf. "Ich liege hier auf der Couch ganz gut, außerdem weiß ich doch, wenn ich am schlafen bin, dass du dann zum Haus fährst!" Mein Mann rollte mit den Augen, hob mich auf seine Arme und lief mit mir nach unten. "Seija ich meine es ernst, der Arzt hat gesagt du sollst dich schonen!" Er setzte mich wieder ab und sah mich ernst an. "Samu das werde ich auch machen, aber bitte lass unseren Sohn auch mal seinen Spass!" Ich sah ihn an, worauf er leise seufzte. "Das mache ich ja! Du hast doch gesagt, dass ich zum Haus komme!" Ich seufzte und lief langsam Richtung Haustür. "Das sollte ein Witz sein!" Ohne mich umzudrehen lief ich zum Auto und stieg auf der Beifahrerseite ein. Samu holte schnell unsere Taschen und kam anschließend zum Auto, er schmiss die Taschen auf den Rücksitz verabschiedete sich von Liisa und setzte sich hinters Steuer. "Wie wäre es, wenn du dich mit mir ausruhst?" Ich sah ihn an, aber er startete schweigend den Motor und fuhr langsam vom Hof. "Dann nicht!" Müde lehnte ich meinen Kopf zurück und spürte ein paar Sekunden später Samus Hand auf meiner. "Das würde ich sehr gerne, ich meine mich ausruhen!" Lächelnd sah ich ihn an und hoffte, dass wir bald wieder eine normale Ehe führen konnten, eine Ehe wie wir sie hatten, bevor Riku mir das alles angetan hatte! "Rakastan sinua!" Flüsterte ich und schloss meine Augen.

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You are mine
FanfictionFortsetzung von Dieser eine Augenblick Neun Jahre war es her das Samu und Seija geheiratet hatten und die beiden noch drei weitere Kinder bekommen hatten. Während Riku sich bei keinem gemeldet hatte, hatte seine Ex Freundin und Seijas gute Freundin...