You are mine

Kapitel 57

Samus Sicht

Die Wochen verflogen wie im Flug, wir hatten uns auch ziemlich gut hier in London eingelebt, auch wenn mir meine Heimat an manchen Tagen sehr fehlte! Ich lief gerade nach draußen, als es an der Tür schellte. "Ich geh' schon!" Schnell drehte ich mich um und eilte zur Tür. "Oh, ihr seids ..." Shelly sah mich etwas verwirrt an. "Na, wir können auch wieder gehen!" Ich schüttelte den Kopf und zog Michelle in eine kurze Umarmung. "So habe ich das nicht gemeint! Ich warte auf Mikko, der eigentlich auch jeden Moment ankommen müsste!" Sie seufzte leise und lief anschließend ins Haus. "Stimmt, er wollte mit euch reden!" Ich nickte und wartete, bis Harry im Garten war. "Hast du es ihm schon gesagt, dass du schwanger bist?" Sie schüttelte den Kopf und seufzte erneut. "Ich wollte den richtigen Zeitpunkt abwarten!" Kurz musste ich lachen und sah Shelly danach nun direkt an. "Wann soll der sein? Wenn dein Bauch dicker geworden ist?" Sie biss sich kurz auf die Lippen, als es erneut an der Tür schellte. "Ich werde es Harry schon sagen!" Ich nickte und fragte mich gerade, ob in dieser Sache alle Frauen gleich sind?! "Hey Mikko!" Begrüßte ich meinen Manager und freute mich riesig, ihn zu sehen. "Hey großer!" Er zog mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. "Wer hätte mal gedacht, dass du aus Finnland abhaust!" Leicht lächelnd ließ ich Mikko los und nahm Liisa in die Arme. "Für Seija würde ich sogar nach Amerika ziehen! Na los, die anderen sind im Garten!" Schnell schloss ich die Haustür und lief mit den beiden nach draußen auf die Terrasse. "Hey Onkel Mikko!" Jonne fiel ihm um den Hals und hatte Tränen in den Augen. "Hey großer!" Mikko strich meinem Sohn über den Rücken und begrüßte anschließend den Rest der Bande. "Hallo Mikko!" Seija lächelte meinen Manager an und wurde von ihm ebenfalls in den Arm genommen. "Es ist so schön, dich wieder lächeln zu sehen!" Liisa nahm meine Frau in den Arm und lächelte sie danach an. "Ja, mir geht es auch viel besser seidtem wir hier sind!" Sie deutete auf die Couch, auf die sich die beiden sofort setzten. "Also Mikko, was wolltest du mit uns besprechen?" Ich sah ihn neugierig an, worauf er seufzte und unsicher zu Seija sah. "Ist irgendwas passiert?" Sie setzte sich auf einen Stuhl und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Das nicht, aber ... Seija, es geht um Riku!" Sofort raufte ich mir die Haare und atmete hörbar aus. "Wieso kann er uns nicht endlich in Ruhe lassen?" Aufgebracht lief ich auf und ab und funkelte Mikko zornig an. "Samu bitte beruhige dich, lass Mikko doch erst mal erzählen, um was es geht!" Seija legte mir ihre Hände auf beide Schultern und sah mich direkt an. "Aber ... Er ist tot, was ..." "Samu, Riku hat Seija alles vererbt! Ja ... sorry, ich hatte eigentlich vor, euch alles in Ruhe zu erzählen, aber bei dir funktioniert das nun leider nicht!" Wir starrten meinen Manager mit großen Augen an. "Was sagst du da?" Seija ließ sich auf einen Stuhl fallen, sprang aber im nächsten Moment wieder auf und hielt sich die Hand vor den Mund. "Bei so einer Nachricht wird mir auch gleich schlecht!" Ich rannte meiner Frau hinterher und blieb unsicher in der Tür stehen. "Kaunis darf ich reinkommen?" Sie drückte auf die Toilettenspülung und wischte sich den Mund ab. "Kaunis, ist alles in Ordnung?" Ziemlich verunsichert sah ich sie an, aber sie legte ihre Hand auf meinen Arm und lächelte schwach. "Ja, ich gglaub, ich habe etwas Falsches gegessen!" Mit gerunzelter Stirn sah ich sie an, aber sie schüttelte den Kopf, spülte ihren Mund aus und lief wieder in den Garten.
"Geht es wieder?" Meine Mutter reichte Seija ein Glas Wasser und sah sie besorgt an. "Ja, es geht wieder!" Leise seufzend, setzte ich mich auf einen Stuhl und sah in die Ferne. "Seija, Riku hat einen Brief an dich und Jonne geschrieben!" Er holte zwei Umschläge aus der Tasche. "Meinen möchte ich nicht lesen!" Jonne stand auf und lief zu seinen Geschwistern. "Ich weiß nicht, ob ich den Brief jemanls lesen werde!" Sie nahm die Umschläge in die Hand und sah wieder zu Mikko. "Das kann ich gut verstehen, aber möchtest du das Erbe überhaupt annehmen?" Seija sah zu unseren Kindern und anschließend zu Michelle. "Ich möchte es annehmen, aber nicht für mich! Ich möchte es für unsere Kinder und ein Teil davon soll Jesse bekommen, schließlich ist er auch ein Sohn von Riku!" Michelle lächelte kurz. "Seija, das kann ich nicht annehmen!" "Und ob du das kannst, Jesse wird es brauchen, genau wie meine Kinder!" Shelly nahm meine Frau in den Arm und drehte sich anschließend zu ihrem Mann um. "Sorry, wenn ich das Ganze gerade unterbrechen muss, aber ich muss es dir endlich sagen!" Harry sah ziemlich verwirrt aus, was mich leicht schmunzeln ließ. "Harry, ich bin schwanger!" "Du ..." Er sprang vom Stuhl auf und zog seine Frau in eine feste Umarmung. "Das sind doch mal tolle Neuigkeiten! Seija, wir regeln das später in Ruhe, wenn das okay ist?" Meine Frau nickte und freute sich ebenfalls für ihre beste Freundin, als ihr erneut übel wurde. "Kann das sein, dass deine Frau auch Schwanger ist?" Liisa stupste mich von der Seite an. "Nein, das kann nicht sein ..." Ich biss mir auf einen Fingernagel und fragte mich gerade, ob Liisa nicht doch recht hatte!
Nervös stand ich auf und folgte meiner Frau ins Haus, sie kam gerade aus dem Badezimmer und lehnte ihren Kopf an meine Brust. Ich legte sofort meine Arme um sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Kaunis, kann es sein ... Ich meine, kann es sein, dass du schwanger bist?" Seija sah mich an, schüttelte aber den Kopf. "Red, kein Quatsch, ich habe nur was Falsches gegessen!" Ich nickte, war mir aber nicht ganz sicher, da es bei unseren anderen Kindern genauso ablief. Seija gab mir einen Kuss auf die Wange und lief anschließend wieder nach draußen. Kopfschüttelnd folgte ich ihr und setzte mich schweigend auf einen Stuhl. "Wie geht es dir? Ich meine..." Seija legte Mikko die Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf. "Mir geht es gut, um ehrlich zu sein habe ich geahnt, das es um Riku geht, sonst hättest du uns am Telefon schon gesagt was los ist!" Mikko lächelte schwach und nahm meine Frau in den Arm.