Kapitel 55

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Samus Sicht

Nachdem wir uns wieder angezogen und unsere Frisuren gerichtet hatten, liefen wir wieder nach draußen. Völlig erschöpft ließ ich mich neben meiner Mutter auf den Stuhl fallen und nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee. Angewiedert stellte ich die Tasse auf den Tisch und versucht den Blick von Michelle auszuweichen. "Sag mal Samu hast du deinen Pulli falsch rum an?" Mit hoch roten Kopf sah ich an mir herunter und verfluchte mich innerlich, dass ich nicht besser drauf geachtet hatte. "Na so spart man wenigstens Wasser!" Kurz funkelte ich Shelly an und versuchte zu lachen. "Na komm mein Sohn, ich hole dir erst mal einen neuen Kaffee, so lange wie du weg warst muss der ja kalt werde!" Leise seufzte ich und sah sie kurz an, ehe ich mein Gesicht hinter meinen Händen vergrub. "Gott ist das peinlich!" Murmelte ich. "Ich will mich ja nicht einmischen und ich finde es toll, dass ihr wieder miteinander schlafen könnt, aber ihr solltet das besser sein lassen, wenn ihr Besuch habt!" Seufzend sah ich von Michelle zu meiner Frau und stand anschließend auf. "Ich brauche Frische Luft!" Mit schnellen Schritten eilte ich durch das Haus und wäre fast mit Harry zusammen gestoßen. "Hopla nicht so schnell!" Ich seufzte erneut und sah ihn kurz lächelnd an, ehe ich die Haustür aufriss und das Haus verließ.
Ich lief die Straße entlang und setzte mich nach ein paar Minuten einfach an den Straßenrand, das alles konnte doch nur ein schlechter Scherz sein! Fluchend sah ich erneut an mir herunter und fuhr mir durch die Haare. "Hey, darf ich mich setzen?" Shelly sah mich unsicher an, aber ich konnte nur mit den Schultern zucken. "Ich habe mich vor meiner Mutter noch nie so geschämt wie heute!" Murmelte ich und sah Shelly nun endlich an. "Das kann ich mir Vorstellen, mir würde es genauso gehen, wenn es meine Mutter wäre!" Leise seufzte ich und blickte in die Ferne. "Ich liebe Seija und ich finde es schön, dass sie wieder für alles offen ist, aber heute hat sie sich noch nicht mal daran stören lassen, dass ihr draußen im Garten seid!" Shelly legte mir ihre Hand auf die Schulter. "Samu Seija geht es gerade auch nicht besser als dir, sie sitzt im Garten und redet mit niemanden mehr!" Ich seufzte erneut. "Vielleicht hat sie sich wirklich nur nach dir gesehnt!" Ich zuckte mit den Schultern und vergrub mein Gesicht in meinen Armen, die ich verschränkt auf meine angewinkelten Beine gelegt hatte. "Ich glaube, ich kann das Haus erst wieder betreten wenn meine Mutter wieder in Helsinki ist!" Shelly lachte kurz und stupste mich an. "Na los, deine Mutter hat nichts weiter gesagt!" Ich schüttelte den Kopf und sah Shelly nun an. "Irgendwann musst du das Haus wieder betreten, du kannst ja schlecht hier auf der Straße schlafen!" Kurz lachte ich und stand nun doch auf. "Also gut, du hast gewonnen!" Leicht lächelnd hielt ich ihr meine Hand hin und zog sie, nachdem sie diese ergriff auf die Beine. "Glaub mir, deine Mutter ist schon einiges gewohnt!" Ich lschte erneut und runzelte die Stirn. "Ja, vorallem von mir!" Shelly stupste mich wieder an und lief mit mir langsam die Straße entlang. "Darf ich dich mal etwas anderes fragen?" Mit gerunzelter Stirn nickte ich und war nun gespannt, was sie jetzt sagen würde. "Ich habe in zwei Tagen einen Frauenarzt Termin und mlchte Harry ungerne mit nehmen, da auch wir ein Sternen Kind haben, würde es dir dann etwas aus machen mich zu begleiten?" Verblüfft darüber, dass sie mich fragte nickte ich. "Gerne!" Ich lächelte sie an, als mein Handy zu Klingeln begann. "Hey Mikko, was gibt es?"
Zusammen mit Shelly blieb ich stehen und wurde leicht nervös, als mein Manager mir verkündete das er is erst in drei Wochen schaffte zu Besuch zu kommen. Seufzend schloss ich meine Augen. "Kannst du mir nicht am Telefon sagen, was du mir uns besprechen möchtest?!" Ich spürte Shellys Hand auf meinen Arm, sah sie an und stellte mein Handy auf laut. "Samu es ist leichter für mich, wenn ich euch gegenüber stehe! Wir kommen in drei Wochen und dann werde ich euch alles erzählen!" Ich kniff meine Lippen aufeinander und hoffte sehr, dass es nichts mit Riku zu tun hatte! "Wir haben den frühsten Flug gebucht, sobald wir bei euch sind, werde ich euch sofort alles erklären!" Ich nickte. Mmhhh, dann bis in drei Wochen!" Ich legte auf und steckte mein Handy wieder in meine Tasche. "Du hättest wenigstens Tschüß sagen können!" Schweigend lief ich weiter, auch wenn ich meiner Mutter nicht wirklich in die Augen sehen konnte, war ich doch froh das sie hier in London war! "Hey mein Kuschelmonster!" Meine Mutter nahm mich als ich die Küche btrat sofort in den Arm, ich drückte sie an mich brachte aber kein einziges Wort über meine Lippen. "Du sollst wissen, dass dir nichts peinlich sein muss! Seija und du habt so viel durch gemacht, da bin ich froh das es ihr endlich besser geht!" Sie löste sich ein wenig und lächelte mich an, ich nickte und biss mir auf die Lippen. "Na los, lass uns noch eine schöne Zeit haben und rede endlich mit Seija, sie schämt sich genauso wie du!" Ich nickte, ließ meine Mutter los und wollte auf die Terrasse, als sie mich am Arm fest hielt, was mich leicht verwirrte. "Den solltest du vorher richtig rum anziehen!" Sie zupfte an meinen Pulli und lief in den Garten. Schnell zog ich mir meinen Pulli über den Kopf und drehte ihn auf die rechte Seite, bevor ich ihn wieder anzog und ihr nach draußen folgte.
Lächelnd setzte ich mich neben Seija, nahm ihre Hand und sah sie an. "Samu, dass alles wollte ich nicht!" Sie vergrub ihren Kopf in meinem Pulli und seufzte leise. "Kaunis, mir ist das genauso peinlich aber da müssen wir jetzt leider durch!" Sie sah mich kurz an, bevor sie ihr Gesicht wieder hinter ihren Händen versteckte. "Meine Mutter ist auf einer Art stolz auf uns, vorallem weil sie jetzt weiß das es dir wieder besser geht!" Flüsterte ich meiner Frau ins Ohr, worauf sie mich mit großen Augen anstarrte. "Das macht das ganze nicht gerade besser! Samu ich kann deiner Mutter nicht mehr in die Augen gucken!" Ich nahm erneut Seijas Hand und lächelte sie weiterhin an. "Da müssen wir trotzdem durch, auch wenn es uns peinlich ist!" Meine Frau nickte und sah ziemlich verlegen zu meiner Mutter.

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