POV: ???
Die Gewürze rieselten in die Soße und das Ticken der Uhr war hinter mir zu ertönten. Sonst war es angenehm ruhig in der Wohnung. Die Stille genoss ich immer, es gab mir die Sicherheit, dass in jeder Sekunde wo sie herrschte, nichts mit mir passieren würde.
Ich sah auf die Uhr und seufzte schwer. In fünf Minuten sollte Vater von der Arbeit nach Hause kommen. Meine Augen wanderten zurück zu den Soße, der vor sich hin köchelte. Der himmlische Geruch stieg mir in die Nase. Ich nahm die Soße von den Herd und stellte es auf den Tisch. Daneben war frisch gekochter Reis, was noch durch die Hitze dampfte.
Das war Vaters Lieblings Essen. Nunja, er hat mir nie gesagt, dass er das Essen mag, aber von all den Gerichten, was ich gekocht habe, hat er das am schnellsten inhaliert. Vielleicht wird ihn das mal zu Ruhe bringen. Die Wunden wurden immer schwerer und hoffentlich wird Vater mich nach diesen Essen in Ruhe lassen.
In drei Tagen wäre mein Geburtstag. Ich muss nur drei Tage aushalten und dann wäre ich hier frei raus. Das Klicken der Schloss ertönte und ich wusste, dass Vater schon da war.
Mir lief ein Schauer durch den Rücken, als ich erkannte, dass er zuhause war. Mein Weg folgte in den Flur, weil ich in mein Zimmer verschwinden wollte, um ihn zu vermeiden. Doch da öffnete sich die Tür und Vaters Augen lagen direkt auf mir.
Ich fühlte mich in seinen Augen wie ein Maus, was von eine Katze entdeckt wurde. Die Angst ließ etwas unter meiner Haut kribbeln, dennoch versuchte ich ein neutrales Gesicht zu behalten. Doch sein Blick sah anders aus, als all die anderen Male, wo er nach Hause kam. Was es war, konnte ich nicht ausmachen, aber es beängstigte mich.
Vater zog langsam seine Schuhe und Jacke aus. Ich wollte gegen die Anspannung im Raum wirken, und sprach: "Ich hab dir Abendessen gemacht."
Doch es schien nicht Vater zu lockern. Vaters Augen wurden schärfer. Er musterte mich, als würde er etwas aus mein Gesicht lesen wollen und dann fragte er mich: "Yoongi, wann hattest du vor mir von den Freund zu erzählen?"
...
Was?
Ich spannte mich bei diesen Worten an. Meint er wirklich das was ich denke? Weiß er von Hobi Bescheid? Nein, Vater konnte doch nicht von Hobi wissen? Woher sollte er es herausgefunden haben? Vielleicht hab ich die Frage falsch verstanden.
"Es ist nicht so unnormal in mein Alter Freunde zu haben, Vater" ,entkam es mir locker aus meinen Lippen. Ich bewunderte mich selber, mit welcher Leichtigkeit ich das von meinen Lippen gebracht habe. Er durfte nicht bemerken, wie nervös ich bei dieser Frage wurde.
Doch Vater schien mit den Antwort nicht beruhigt zu sein und er meinte: "Spiel nicht auf dumm. Findest du es nicht widerlich ein Schwuchtel zu sein?"
Meine Augen weiteten sich, als ich das hörte. Mein Herz rutschte praktisch in die Hose und Panik stieg in den Kopf. Meine Augen richteten sich zu Vater, unwissend, was er als Nächstes tun würde.
Die Angst steckte tief und war noch dazu gerechtfertigt. Ich wusste, dass hier nicht so einfach raus kommen würde. Mir entkam keine Wörter aus den Lippen. Ich wollte ihn versichern, dass es nicht so war, ich kein Freund hatte und er sich nur Sachen einbildete, doch mein Hals war wie zugeschnürt.
Langsam trat ich nach hinten, wusste nicht einmal was ich tun sollte. Vater kam Schritt für Schritt näher und packte mir an mein Kragen. Geschockt keuchte ich auf, da sein Griff fest war. Er knurrte: "Beantworte meine Frage, B*tch. Findest du es nicht eklig dir D*cks in den Arsch zu stecken?"
Ich schlug panisch seine Hand weg und stolperte nach hintern. Bevor ich auf den Boden kippen konnte, stolperte ich gegen die Wand hinter mir. Wie ein Reh sah ich in den strahlenden Augen meines Vaters. Sie flammten praktisch auf, als würden sie direkt aus der Hölle kommen.
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Nicht gut genug./Sope
Fanfiction"Vater nicht!", schrie ich und versuche mein Gesicht und Kopf zu schützen. Ich lag auf den Boden, während ich zusah, wie mein Vater ausholte... Hoseok kommt aus ein streng erzogenes Haushalt. Seine Noten sind die besten der Klasse und seine Lehrer s...