Kapitel 12

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Ich ging erneut nach unten und setzte mich erneut zu meiner besseren Hälfte. „Alles gut?" Fragte Nina mich. „Wir reden morgen." Sprach ich verletzt. Troy verhielt sich für den Rest des Abends wie ein absoluter Volltrottel. Nachdem er die ganze Zeit an Kate geklebt hatte und er sie mit nach oben schleppte, gingen seine Jungs. Nina und ich beschlossen noch ein bisschen aufzuräumen und danach gingen wir in mein Zimmer. „Wer ist das?" Fragte Nina mich, als sie bemerkte das jemand in meinem Bett schlief. „Das ist Zora. Sie hatte zu viel getrunken und dann hab ich sie zu mir ins Zimmer gelassen damit sie sich ausschlafen kann." Erklärte ich ihr. Wie legten uns auf die Couch und machten uns einen Film noch an, bis wir einschliefen.

Der nächste Morgen war ganz ok, immer noch verletzt von vergangener Nacht ging ich herunter. Nina war schon vor ein paar Stunden gegangen. Außerdem nahm sie Zora mit. Mom und Marc kamen gerade. "Wie siehts den hier aus?" Schrie Troys Dad. "Ich hatte gestern nicht viel und ganz ehrlich, ich seh's halt auch nicht ein für ihn immer alles sauber zu machen. Cara und ich putzen unsere Zimmer, wechseln uns jede Woche mit dem Bad ab. Troy benutzt dieses Bad auch. Er putzt nie." Meckerte ich. „Ich bin eben ein Junge." Kam Troy in die Küche. „Was hat das damit zu tun? Dein Vater und Max machen auch sauber." Funkelte meine Mutter ihn böse an. Ich traute meine Augen nicht. Als Troy sich eine Schüssel aus dem Küchenschrank holte, sah ich die Kratzspuren auf seinem Rücken. 'Nutte.' Dachte ich.

Nachdem ich den Ärger herunter geschluckt hatte, ging ich nach oben um noch etwas aufzuräumen. Dabei hörte ich etwas Musik. Nachdem ich mit meinem Zimmer zufrieden war wollte ich mich noch etwas ausruhen. Also kuschelte ich mich in meine Bettdecke und durchforstete mein Instagram. Ich hatte eine Nachrichtenanfrage und tippte anschließend drauf.

„Hi. Ich hoffe ihr hattet trotzdem noch einen schönen Abend." Schrieb Jeremy, der Cop von gestern. Ich musste grinsen. „Ja hatten wir. Hoffe es war gestern nicht allzu stressig auf der Arbeit. Wie lange musstest du arbeiten?" Schrieb ich zurück. Etwa nach fünf Minuten kam erneut eine Nachricht von ihm. „Bis um 4." Antwortete er mir. „Hast du eventuell Lust mit mir brunchen zu gehen?" Kam gleich im Anschluss. „Klar. Aber ich hab' kein Auto. Also wär's cool wenn du mich abholen könntest." Tippte ich schnell. „Klar. Ich weiß ja wo du wohnst. Passt in 'na Stunde?" Erschien erneut eine Benachrichtigung auf meinem Handy. „Klar. Bis Später." Als allererstes ging ich duschen, föhnte meine Haare und zog mich nach dem abtrocknen an. Ich putzte meine Zähne und malte anschließend meine Augenbrauen an. Ich guckte erneut auf mein Handy. 14.47 Uhr. Ich ging nach unten. „Wohin gehst du?" Fragte mich Troy. Mein Blick wanderte ins Wohnzimmer. Er lag auf der Couch, neben ihm platzierte sich Kate. Ich konnte nicht anders und verdrehte genervt meine Augen. Es klingelte und ich machte sofort auf. "Hi." Grinste mich Jeremy an. „Wollen wir los?" Fragte er mich. Nachdem Troy, Jeremy reden gehört hatte, sprang er von der Couch auf und stürmte an die Tür. „Was wird das hier?" Fragte Troy sauer. „Wir gehen brunchen." Sagte ich. „Er ist doch viel zu alt für dich." Troy baute sich vor Jeremy auf. „Excuse me? Er ist höchstens 24. Jeremy mach' dir nichts draus. Troy ist mein großer Stiefbruder und spielt gerne Dad." Erklärte ich ihm. Ich sah wie sich Troys Kiefermuskeln anspannte. Er war kurz davor richtig auszurasten. Es amüsierte mich, wie ich es schaffte Troy zu provozieren. „Silke." Schrie Troy regelrecht. „Das dauert jetzt noch ein bisschen. Komm ruhig rein." Sprach ich genervt und wir gingen in die Küche. Wir setzten uns an den Küchentisch. „Was ist denn?" Fragte meine Mutter. „Max will mit ihm was Essen gehen." Versuchte Troy zu erklären. „Und?" Gab sie verwirrt von sich. „Findest du nicht das er eventuell zu alt ist?" Fragte er meine Mutter. Ich schämte mich. Es war so fremdschämend. „Max ist 18. Er ist alt genug. Ich bin übrigens Silke." Stellte sich meine Mutter vor. „Jeremy Hi." Gab er grinsend die Hand. „Troy du machst ja gerade so, als ob der Junge 40 wäre." Gab meine Mutter grinsend von sich. Troy's Blick sagte alles. Jeremy und ich mussten grinsen. „Viel Spaß Ladies." Sagte sie und ging aus der Küche.

Jeremy und ich gingen auch. Nach einer Viertelstündigen Autofahrt waren wir da. „Warst du hier schonmal?" Fragte er mich. „Ja. Meine Mädels und ich gehen hier öfters Essen." Antwortete ich ihm, nachdem wir Platz genommen hatten. „Deine Mutter ist echt locker drauf." Schmunzelte er. „Ja ultra. Wir verstehen uns echt gut. Und nochmal sorry wegen vorhin." Entschuldigte ich mich. „Kein Problem. Ich versteh' das. Ich hab' selbst Jüngere Geschwister.

Nachdem er mich wieder daheim abgesetzt hatte, ging ich in die Küche. „Wie wars?" Fragte mich meine Mutter, die aus der Verpackung gerade Eis löffelte. „Er war echt süß. Wir haben viel geredet. Er ist 23 und seit zwei Jahren schon Polizist. Jeremy war echt überrascht, als ich bezahlt hatte. Meine feministische Ader hat sich gemeldet." Erzählte ich ihr. „Er war echt sehr lieb und sehr gut aussehend." Grinste meine Mutter. „Ich hab' 'ne Idee. Soll ich uns Tassenkuchen machen und wir setzen uns dann damit vor den Fernseher und gucken einen Film?" Schlug meine Mutter vor. Ich nickte begeistert.

Am nächsten Tag hatte ich Schule und Nina nahm mich mit, da Troy mich seit gestern ignorierte. „Willst du nicht endlich mal einen Führerschein machen?" Fragte sie mich. „Die Königin von England fährt doch auch nicht selbst." Lachte ich ironisch. Ich klappte den Autospiegel herunter, um mich zu begutachten und wendete erst den Blick ab, als mein Handy vibrierte. „Wer hat dir geschrieben?" Fragte meine Beste Freundin mich. „Jeremy." Grinste ich, als ich seinen Namen auf meinem Bildschirm leuchten sah.

„Er will mich heute sehen." Schmunzelte ich. Als wir an der Schule ankamen, parkte Nina und wir gingen zu unseren Schließfächern. „Was hast du jetzt?" Fragte mich Nina. „Biologie." Ich machte eine genervte Grimasse. „Vor allem mit Troy." Gab ich erneut von mir. „Bitch dann wünsch ich dir viel Glück." Grinste sie mich an, ich umarmte sie noch und ging dann in meine Klasse. Ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz. Dritte Reihe. Zweiter Platz am Fenster. Troy kam ganz cool in die Klasse geschlendert und setzte sich mir schräg vorne dran. „So Sexualkunde ist dran meine Lieben." Die süße Lehrerin kam herein und schloss die Tür euphorisch. Eine Mittdreißigerin, normal groß, normale Figur mit Kastanienbrauen langen Haaren, die sie sich meistens mit einem Haargummi zusammen zu einem aufwendigeren Zopf zusammen bund. „Ich weiß das Thema ist euch immer lästig, weil wir es jedes Jahr durch nehmen. Aber anscheinend kommt es trotzdem immer noch vor, das Jugendliche ungewollt schwanger werden." Sagte sie.

Nach einer witzigen Stunde über das 'aufklären' von verschiedenen Verhütungsmitteln und ein paar Lacher gingen die zwei Stunden relativ schnell herum. Ich ging erneut an meinen Spind. „Ich hoffe du hast heute was gelernt." Gab Troy belustigt von sich. „Klar. Werde ich heute alles ausprobieren." Grinste ich. Troy's schmunzelnder Gesichtsausdruck wechselte innerhalb einer Sekunde, zu einer finsteren Miene.

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Hi Leute :-) dieses Kapitel wurde komplett überarbeitet:-)
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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt