Kapitel 27

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Ich holte ihn ab. Er hatte nicht mehr diese freundliche, süße Art. Sein Blick war genervt und vor allem wütend. Er stieg in mein Auto, wozu ich ihn überreden musste. „Es tut mir Leid." Fing ich an. Max lachte. „Sag' doch was." Gab ich von mir. „Was soll ich bitte sagen? Ei fand ich jetzt nicht so nice das du diese Fotze auf der Party gefickt hast. Aber weil du Troy bist, der Star Quarterback unser Schule verzeihe ich dir. Komm ich blas dir einen." Sagte er ironisch. „Ich hab' sie auf der Party nicht gefickt." Sagte ich zu ihm. „Ja dann hast du sie wann anders gefickt." Max wurde lauter und ich blieb still. Er guckte mich an. „Super. Danke für die Bestätigung." Seufzte er enttäuscht. „Du warst ja nicht da? Und du warst sauer auf mich. Was hätte ich machen sollen?" Schrie ich ihn an. „Ja klar. Gib mir die Schuld das dein Schwanz in jedes Loch will." Max wusste genau was er sagen musste um mich zu verletzen. „Verlässt du mich jetzt?" Fragte ich ihn. „Ist doch wohl offensichtlich." Gab er enttäuscht von sich. „Ich liebe dich." Stammelte ich. „Du bist so ein Psychopath. Du konntest mir bei all den Malen nie sagen das du mich liebst. Und jetzt wenn ich Schluss mache, sagst du es. Toxischer Mensch." Seine Worte trafen mich, was mich noch mehr traf das er nicht sagte das er mich liebte. Ich hatte noch nie solche Gefühle für irgendjemand empfunden. „Du liebst mich nicht?" Fragte ich ihn. „Nein." Gab er kalt von sich. Irgendetwas geschah mit mir. Ich war komplett neben der Spur. Als hätte ich einen Schalter umgelegt. Ich hörte Sein Gesprochenes nicht mehr richtig. Es hörte sich alles dumpf an. „Troy fahr langsamer." Schrie er. Ein Reh lief auf die Straße. Ich versuchte auszuweichen. Ich geriet von der Straße ab. Mein Auto überschlug sich.

Ich sah nur kleine Blitzmomente. Mein Kopf dröhnte. Ich hörte nur ein piepsen. Ich sah wie sie Max mit nahmen. Dann sah ich die Decke des Krankenhauses. Immer wieder sah ich wie sich die Decke bewegte. Ich lag in einem Bett und wurde wach. Neben meinem Bett lag Max. Er hatte überall Schläuche und ein Beatmungsgerät. Er hatte die Augen zu. Als ich ihn so da liegen sah, fing ich an zu weinen. Warum konnte er nicht wach sein und ich an den Schläuchen. „Sie sind ja wach." Stellte eine Schwester fest. „Was ist passiert?" Fragte ich sie. „Ihr hattet einen Autounfall." Gab sie von sich. „Welcher Tag haben wir?" Fragte ich. „13.4." Gab sie von sich. Ein Tag nur. „Wie geht es ihm? Wann wacht wer auf?" Fragte ich sie. „Es geht ihm den Umständen entsprechend. Er ist im Koma. Er hat 'ne Menge abgekriegt." Sagte sie mir.

Ich stand an seinem Bett. Hoffte das er schnell wieder gesund wurde.

Ich regelte das mit dem Krankenhaus. Ich übernahm alle Kosten, sogar mehr. Ich wollte nicht das jemand erfuhr das ich der Fahrer gewesen war.

Drei Wochen später wachte er auf. Ich fuhr immer wieder im Krankenhaus vorbei. Konnte aber nicht über meinen Schatten springen und ihn besuchen. Ich haderte immer. Ich fühlte mich schuldig und als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde schrieb er mir nicht mal. Später wurde mir klar, das er an nichts Erinnerung hatte. Das letzte halbe Jahr war komplett aus seinem Gedächtnis gelöscht.

Max POV

„Was machst du da?" Fragte mich Troy Ich weinte. Ich konnte es nicht glauben. „Sag du es mir. Ich schmiss ihm sein Tagebuch hin. „Ich kann das erklären." Sagte er mir. „Ich bin gerade so geschockt. Ich kann's nicht glauben." Troy ging zu mir um mich zu beruhigen. „Fass mich bitte nicht an." Ich sprang auf. Ich wollte von ihm Abstand. „Lass es mich bitte erklären. Ich hab' mich so schuldig gefühlt. Ich konnte es dir nicht sagen. Wenn du gewusst hättest was ich getan hatte, hättest du mich Anfang an gehasst. Ich wollte doch nur eine zweite Chance." Erklärte er verzweifelt. „Du wolltest eine zweite Chance? Willst du mich verarschen? In der ganzen Zeit in der wir was haben, konntest du mir das nicht sagen?" Schrie ich ihn an. Troy ging auf mich zu. „Bitte. Ich hab' nur versucht alles wieder gut zu machen, was ich damals verbockt habe." Troy kam mir immer näher. Er stand Millimeter von mir entfernt. „Geh' bitte weg von mir." Doch er kam immer näher. Ich spürte nur Trauer und Wut. „Ich hab gesagt bleib weg." Ich schlug ihm ein paar Mal, weinend auf den Brustkorb.

Ich ergriff die Flucht. Troy versuchte mich festzuhalten, dich ich riss mich los. Ich packte meinen Rucksack und ließ mich von Nina abholen. Als ich ihr alles erzählt hatte, war sie ebenfalls geschockt.

Ich übernachtete ein paar Nächte bei Nina. Ich konnte nicht in die Schule. Ich spielte jeden traurigen Song in meiner Mediathek ab. Ich beschloss heute Abend nach Hause zu gehen, um mit meiner Mutter zu reden. Ich bekam hunderte von Nachrichten von Troy. Ich versuchte mich abzulenken, deshalb schnappte ich mir mein Handy und machte einen Spaziergang. Als ich etwas unterwegs war, fuhr mir Troy entgegen. Er hielt direkt an. „Können wir reden?" Fragte er. Ich nickte und stieg bei ihm ein. „Wie geht's dir?" Fragte er. Ich guckte ihn ironisch an. „Wie soll's mir gehen?" Fragte ich. „Sorry. Wann kommst du wieder nach Hause?" Fragte er. „Ich weiß gar nicht ob ich überhaupt wieder nach Hause komme." Sagte ich. „Wie willst du das bezahlen?" Fragte er. „Ich such' mir in einem Salon ein Job als Assistent. Ich hab' ja schon Erfahrung." Erklärte ich ihm. „Und wie willst du das deiner Mutter erklären? Ich bitte dich darum ihr nicht zu erzählen das ich der Fahrer war." Hatte er den Arsch offen? Er belog mich. Er machte vor meinen Augen mit irgendwelchen Bitches rum. Entjungferte mich, quasi zweimal und bestand darauf das ich nichts erzählte. Ich wollte aber keine Unruhe in die Familie bringen. Ich war froh das meine Mutter endlich einen netten Mann gefunden hatte. „Ich versuch mir was zu überlegen." Ich stieg aus und schrieb meiner Mutter.

Abends ging ich zu ihr nach Hause. Ich redete mit ihr. „Glaubst du ich bin bescheuert und merke nicht das ihr zwei miteinander vögelt?" Sagte sie. „Ich wollt's dir sagen. Aber ich wollte keinen Keil in die Familie treiben." Erklärte ich ihr. „Und ihr habt euch gestritten und jetzt ist es aus? Und du willst jetzt ausziehen?" Sie trank an ihrer Cola. Ich nickte. „Und was ist vorgefallen?" Fragte sie mich. Ich konnte nicht lügen. Schon mal gar nicht meine Mutter. „Ich kann's dir nicht sagen." Mir liefen die Tränen herunter als ich daran denken musste. Sie nahm mich in den Arm. „Ich rede mit Marc. Er hat Wohnungen in der nähe von der Schule. Ich denke du müsstest dann nur die Nebenkosten zahlen." Sie gab mir einen Schmatzer auf die Wange.

Abends rief sie mich an das in seinem Gebäude noch eine Ein Zimmer Wohnung im Obersten Stock frei wäre. Sie schickte mir Bilder und ich war begeistert.

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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt