•Kapitel 42 •

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Ich stürmte ins Farblabor und mixte mir die Abtönung 9/97 mit 2% H2O2 zusammen. Ich mischte die Farbe mit einem Färbepinsel. Nachdem ich die Farbe meiner Kundin auf ihre auftrug, stellte ich einen Wecker auf 30 Minuten. Ich ging in den Aufenthaltsraum und setzte mich auf einen Stuhl. Nikki kam herein. Nikki hat platinblonde Lange Haare, 37 Jahre alt und sie hatte immer einen roten Lippenstift aufgetragen. Sie war klasse, auch wenn sie aussah wie ein Barbie Püppchen, war sie Schlagfertig und sagte immer was sie auch dachte. Sie setzte sich. „Wie lange hast du 'ne Verschnaufpause?" Fragte sie mich. „Meine Kundin ist schon acht Minuten zu spät. Und du?" Fragte ich sie. „Etwa 10 Minuten. Sie biss in ihre Brezel, die sie sich in ihrer Mittagspause gekauft hatte.  „Nur noch eine Stunde, ich bin so froh wenn wir Feierabend haben." Grinste ich. „Oh ich auch. Hab' gar kein Bock heute mehr." Lachte sie laut. Nikki lachte immer Laut. „Bist du schon nervös?" Fragte sie mich. „Auf jeden Fall. Es wird komisch sein wieder zu Hause zu sein. Es hat sich vieles geändert. Vor allem Troy wieder zu sehen." Erklärte ich meiner Salonleitung. „Glaub' ich. Du hattest die ganze Woche schon Bauchweh." Sagte Nikki.

Ich ging nach vorne in die Rezeption und suchte am Computer nach meiner Kundin, die zu spät kommt. Ich rief sie an, aber sie ging nicht ran. „Geht sie nicht ran?" Fragte mich Yasmin, meine andere Arbeitskollegin. „Nope." Gab ich kurz von mir. „Musst du nur Julia ausspülen und föhnen?" Fragte sie mich. „Ja, dann haben wir endlich Wochenende und ich muss noch meinen Koffer und Alex' Koffer packen." Erzählte ich ihr. „Max, wenn du willst kann ich das auch für dich übernehmen. Dann kannst du schonmal deine Sachen packen für die Hochzeit." Schlug sie mir vor. „Danke Yasmin, sehr lieb von dir. Aber ich muss das als erstes mit Julia abklären, ob das für sie in Ordnung ist." Ich ging daraufhin zu Julia, die eine Klatschzeitung laß.

„Wäre es für dich in Ordnung wenn Yasmin dich ausspülen und föhnen würde?" Fragte ich sie.  „Klar Max, du musst ja eh auf die Hochzeit gehen."

Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von den Kunden und meinem Team und ging auf den Parkplatz, wo mein Auto stand.

Ja mein Leben hat sich in den fünf Jahren nach dem Unfall verändert. Als erstes ging es für fünf Monate in einer geschlossenen Anstalt. Die High School hatte ich online abgeschlossen. Bei meiner Oma auf dem Dorf, ging es mir besser. Sie hatte ein kleines Häuschen mit einem kleinen Garten, der Garten war überseht mit Wildblumen. Danach habe ich sogar mein Führerschein gemacht und die Ausbildung als Friseur und Make up Artist. Arbeitete in einen schönen modernen Salon mit einer tollen Chefin und einer netten Mitarbeiterin. Ich arbeitete sehr gerne in dem Salon. Ich hatte 32 Stunden die Woche und arbeite einen Samstag im Monat, was echt super Arbeitszeiten in diesen Job sind. Ich bin jetzt 23 und mir ging es noch nie so gut wie momentan.

Ich fuhr los, zu meinem 5 Zimmer Apartment. Ich parkte in unserer Garage. Ich fuhr mit dem Aufzug in den 6. Stock und schloss die weiße Tür auf. „Schatz ich bin zuhause." Rief ich. Ich legte meine Schlüssel auf die weiße Kommode ab. Alexander kam mir entgegen und begrüßte mich küssend. Um ihn zu küssen musste ich auf Zehenspitzen, weil er etwa 2 Meter groß war. Ich strich durch seine schwarzen Haare. Er war muskulös, hatte stahlblaue Augen, 25 Jahre und er hatte dieses Lächeln, in das man sich verlieben musste. Seine Haare waren an den Seiten auf 6 mm abrasiert mit einem Übergang. Die Haare gelte er sich mit mattem Haarwachs zurück.

„Was essen wir heute?" Fragte er mich. Ich zog als erstes meine Schuhe aus. „Ich hab' mir gedacht ich mach' uns Tomate Morzarella und dazu einfach belegte Brote." Sprach ich als ich in das Wohn- und Esszimmer hinein lief. Er wirkte enttäuscht. „Ey, ich hab' dir gleich gesagt das ich nicht kochen kann." Lachte ich

Ich war gerade am Essen, in meiner Mittagspause war ich oft im Salon. Jedenfalls war gerade an meiner Fertig Sushi-Box am herunter schlingen. Als Friseur mit 1600 Dollar Netto, alleine eine Wohnung und ein Auto ist es nicht immer einfach. Nikki stürmte in den Aufenthaltsraum. „Hat irgendjemand Zeit dem Kunden die Haare zu schneiden?" Fragte sie uns. Ich könnte kotzen, nicht im wörtlichen Sinn. „Könnt ihr ihm kein Termin machen? Ich hab' eigentlich Pause."  Ich stopfte mir ein Sushi in den Mund.

„Ne der hat's eilig, er hat auch gerade Mittagspause." Erklärte sie. Ich verrollte meine Augen und stand auf. „Ich komme gleich." „Er sieht sogar sehr gut aus." grinste sie, verließ den Aufenthaltsraum und sagte dem Kunden bescheid. Ich zog 3 mal schnell an der Zigarette und schmiss die Plastikverpackung meines armseligen Mittagessen weg. Ich stopfte mir ein Kaugummi in den Mund und ging aus dem Aufenthaltsraum. Ich wusch mir meine Hände an einem Friseurwaschbecken. Danach trocknete ich meine Hände ab und ging nach vorne an die Rezeption zum Kunden. „Hi." Grinste ich ihn an und reichte meine Hand. „Hi." Strahlte er zurück.

Ich ging mit ihm zu einem Schneideplatz. Er setzte sich,  ich stand hinter ihm und sah ihm durch den Spiegel an. „Also wie darf ich schneiden?" Fragte ich. „Also die Seiten habe ich immer 6 Millimeter und oben einfach etwas kürzer". „Sie haben ja etwas in den Haaren. Ich würd die Haare halt vorher waschen." Sagte ich . „Sag' ruhig du zu mir, das wäre das mindeste weil du meinetwegen in deiner Pause meine Haare schneiden musst." Lachte er. „Ja das musst du wieder gut machen. Wie heißt du überhaupt."  Fragte ich lächelnd. „Alex und du?" Fragte er. „Max Antwortete ich ihm. Wir gingen zum Waschbecken und ich wusch ihm die Haare. Ich guckte schelmisch grinsend Nikki an, die genau wusste was ich dachte. ‚Fuck ist der heiß'

Sie musste sich voll zusammen reißen nicht laut los zu lachen. Yasmin ebenfalls.
Sie nickte mir lautlos lachend zu. Als ich fertig mit dem waschen war gingen wir zurück an sein Platz, hängte ihm ein Umhang um und zog ihm eine Halskrause an um nicht seinen teurer aussehenden Anzug zu beschmutzen mit Haare und Haarwachs.

Nachdem Schneiden fragte ich ihn ob der Haarschnitt in Ordnung ist. Anschließend föhnte und stylte ihn. „Ich muss das ja noch gut machen. Wie wärs wenn du heute Abend für mich kochst?" Grinste er. „Also erstens: Ich hab' gedacht du willst was gut machen. Und zweitens: Kann man mein gekochtes nicht essen." Lachte ich. „Ja du vergiftest mich und ich hab dir was gutes getan weil du dir ein Stammkunden sparst." Lachte er.

Ich zeigte ihm mit einem Runden großen Handspiegel die fertige Frisur von Hinten. Ich ging an ein Waschbecken und wusch meine Hände. Daraufhin zog ich ihm den Umhang aus. Ich ging mit an die Kasse. „Also wie sieht es aus heute Abend?" Fragte er mich verführerisch. „Gib mir lieber ein gutes Trinkgeld." Ich zog meine Augenbrauen grinsend hoch. „Bist ja nicht auf den Mund gefallen." Lachte er. „Tja so sind wir Friseure." Ich tippte in den Computer. „Dann wären es 25 Dollar bitte." Sagte ich freundlich. Als er mir das Geld gab bedankte ich mich und er warf mir noch ein 10 Dollar Schein in meine Trinkgeldkasse, woraufhin ich mich erneut bedankte. „Also mit heute wird es nichts?" Fragte Alex enttäuscht. „Ich bin nach der Arbeit immer so müde, tut mir Leid. Aber du weißt ja wo ich von Dienstag bis Freitag bin." Antwortete ich ihm. „Dann guck mal wann ich mal wieder kommen kann." Forderte er mich auf. „Wie oft musst du immer zum Friseur gehen?" Fragte ich. „So alle zwei Wochen."
Ich schlug den Dienstag in zwei Wochen auf. Ich machte mit ihm ein Termin aus und verabschiedete mich von Alex.

„Du bist der Knaller." Lachte Nikki und klatschte mir mir ab. „Aber warum hast du dich nicht mit ihm verabredet?" Fragte sie mich. Ich holte meine Cola und setzte mich in den Salon, an einen Platz. „Ne. Ich hab die Schnauze voll von Männer. Außerdem denkt der Schnösel er kann sich alles erlauben. Er kommt wieder und wieder. Ich liebe es Spielchen zu spielen." Ich trank einen großen Schluck meiner Cola.

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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt