Kapitel 48

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„Ich glaube ich muss aufs Klo." Ich stand auf und stürmte auf die Toilette zu. Ich stand am Waschbecken, sah mich im Spiegel an, bemerkte das meine Foundation richtig gut auf meiner Haut saß. Ich musterte mein Make up weiter. Amtete tief durch und spülte meine Handgelenke mit kaltem Wasser. Die Tür ging auf. Alex stand da. „Was machst du denn die ganze Zeit?" Fragte er mich. Auch er war schon gut angetrunken. „Ich unterhalte mich, mit Troy." Gab ich von mir. „Habt ihr zusammen getrunken?" Nuschelte er. „Ihr redet schon ganz schön lange." Gab Alex erneut von sich. „Ja halt von den alten Zeiten. Uns verbindet viel." Antwortete ich ihm. „Und da redet man so lange?" Fragte er unglaubwürdig. „Bist du eifersüchtig, weil ich heute mit ihm den ganzen Tag geredet hab'?" Ich zog meine Augenbrauen hoch, währenddessen er nur vor sich hin grummelte. „Du hast mich ja den ganzen Tag ignoriert und warst komisch, sogar zu meiner besten Freundin." „Troy hat mir gestern gesteckt das er dich gefickt hat." Ich musste schlucken. „Und vorhin hat er gesagt er wird es wieder tun, wenn ich weiter biete." Ich reiß diesem Mistkerl die Eier ab. „Ich regel das." Sagte ich. Ich ging aus dem Badezimmer. Ich lief auf Troy zu und er grinste. ‚Warte ab du Mistkerl.' „Können wir kurz vor der Tür reden?" Fragte ich ihn mit zuckersüße Stimme. Er grinste. Troy nahm aus seine Hosentasche eine Zigarre. Ist er jetzt auf einmal 50 Jahre alt? Oder warum raucht er jetzt eine Zigarre. Wir gingen vor die Tür und Troy zündete sich seine Zigarre an.

„Glaubst du das macht dich sexy?" Fragte ich ihn ironisch. „Die kostet so viel wie du in der Stunde verdienst." Gab Troy an. „Woher willst du wissen wie viel ich verdiene?" Fragte ich. „Babe, ich weiß so viel über dich." Er pustete mir den Rauch ins Gesicht und streichelte mir über meine Schläfe, wo er leicht mit meinen Haaren spielte. Er stand an der Wand und ich vor ihm mit verschränkten Armen. „Hast du kalt?" Fragte Troy. Er führte seine Hand an mein Hinterkopf, dann an meinem Nacken herunter, die dann langsam an meinem Rücken herunter glitt. Kurz vor Beginn meines Hinterns stoppte sie und er zog mich näher an sich ran. Er roch so gut, trotz des Zigarrengeruchs. „Wunderschöne Nacht." Schwärmte Troy, der verträumt in den klaren Sternenhimmel blickte. Er zog mich noch näher an sich ran. Troy drückte meinen Kopf gegen seine Brust. „Es erinnert mich an die Nacht an dem wir Frühstück bei Tiffany geguckt haben." Sagte er leise. „Ich muss ihn jede Nacht gucken, damit ich schlafen kann." Fuhr Troy fort.

'moon river, wider than a mile.
I'm crossing you in style some day
Oh, dream maker, you heart breaker
Wherever you're goin', I'm goin' your way

Two drifters, off to see the world
There's such a lot of world to see
We're after the same rainbow's end, waitin' 'round the bend
My huckleberry friend, moon river, and me.'
Sang er leise und tanzte er mit mir im Arm leicht. „Du hast moon river auswendig gelernt?" Fragte ich während ich in seinem Takt mit wippte.

Es fing leicht an zu regnen. Wir tanzten trotzdem weiter. Gefühlte Stunden.
„Warum hast du Alex gesagt das wir was hatten?" Ich musste diese Stimmung einfach kippen. Troy löste sich von mir. „Was hatten? Wir hatten nur was?" Er guckte mich wütend an. „Weil ich dich liebe." Sagte er. „Ich liebe dich. Und es tut mir unendlich leid was war und was ich dir alles angetan habe."

„Sag bitte was." Flehte Troy. Ich konnte nichts sagen. Ich möchte nicht nochmal das durchmachen. Außerdem habe ich einen Freund, der mich liebt.

„Ich verzeihe dir. Aber ich kann nicht vergessen wie sehr du mich verletzt hast. Ich bin endlich wieder glücklich und führe ein gesundes Leben." Es fing stärker an zu regnen. Die kühlen Regentropfen trafen millionenfach meine Haut, prallten an dieser ab und fielen anschließend auf den Asphalt . Troy nickte nur zu tiefst traurig und gebrochen.

Er drehte sich um und ging in Richtung Eingang. Troy stand vor der geschlossenen Eisentür. Er boxte ein paar mal mit voller Wucht gegen diese, bis er mit gesammelter Wut seinen Kopf gegen die eiserne Tür schlug und einfach so umfiel. Ich rannte direkt zu ihm und schaute ob er noch bei Bewusstsein war. Er hatte die Augen geöffnet. Aber Troy hatte diesen irren starren Blick. Ich holte mein Handy heraus und rief direkt den Notruf.

Im Krankenhaus:

Ich saß auf einem unbequemen Sessel und starrte Troy an, der in seinem Krankenhausbett schlief. Er hatte Verbände um den Kopf und eine Halskrause an. Die Mitarbeiter des Krankenhauses gaben mir eine Decke, weil ich komplett durchgeweicht war.

Zusammengekauert saß ich da und wartete. Meiner Mutter und Marc schrieb ich während der Fahrt ins Krankenhaus was passierte. Naja eher die Halbwahrheit.

Beide kamen rein gestürmt. Dicht gefolgt von Cara und Alex. „Wie geht's ihm?" Fragte Marc.
„Er schläft." gab ich ihm als Antwort.
„Er kommt morgen wieder raus. Sie wollen ihn nur über Nacht zur Beobachtung hier lassen." Fügte ich noch hinzu. „Das sind gute Nachrichten. „Ihr müsst auch nicht hier bleiben. Ich bleibe."

„Du bleibst was?" Fragte Alex entsetzt. „Ja heute ist eure Hochzeit, Troy würde auch nicht wollen das ihr hier an eurem Hochzeitstag wartet. Ich werde mich melden falls er aufwacht." Sagte ich. „Du hast Recht. Wir können auch nicht unsere Gäste warten lassen." Sprach Marc. Mit diesen Worten verabschiedeten sie sich, nur Alex blieb noch hier.

„Warum wart ihr so lange draußen?" Fragte Alex paranoid. „Wir haben geredet." Gab ich kurz von mir. „Du lügst mich doch an." Ich stand auf um mit ihm vor die Tür zu gehen. „Und du willst jetzt nicht mit mir kommen?" Fragte er. „Ich kann ihn doch nicht alleine lassen." Ich versuchte ihm klar zu machen das ich unbedingt bei ihm bleiben möchte, weil ja alles irgendwie meine Schuld war.

„Merkst du nicht wie er unsere Beziehung zerstört?" Schrie Alex und hielt meine Handgelenke fest. „Du tust mir weh Alex." Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. „Lass ihn sofort los, oder ich werde dich töten." Sagte Troy mit tiefer bedrohlicher Stimme. Mit diesen Worten ließ er mich los. „Macht doch was ihr wollt." Zog Alex ab.
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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt