Kapitel 45

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Nina klingelte und ich öffnete die Tür. Wir strahlten, lachten, umarmten und quietschten uns an. Wir hatten uns vier Monate nicht mehr gesehen. Ich war froh sie immer noch als meine beste Freundin bezeichnen zu dürfen. Wir fuhren los und quatschten die ganze Zeit. Sich mit einer Freundin richtig zu unterhalten ist was anderes als nur zu telefonieren.

„Was hast du alles machen lassen? Du siehst geschwollen aus." Fragte mich Alex. „Ei dieses Vampir Lifting, wo dir Blut abgenommen wird und dann in das Gesicht rein gespritzt wird." Erklärte ich ihm. „Was hat der Spaß mich jetzt gekostet?" Grinste er. „Also alles zusammen hat 1200 Dollar gekostet." Ich strich ihm durch seine schwarzen Haare. „Aber du willst doch auch das ich schön bin." Ich küsste ihn. „Ja schon aber du bist 23, du bist schön. Aber wenn es dich glücklich macht." Er runzelte seine Stirn. „Ich hab' mir übrigens auch überlegt mir mein Bart weglasern zu lassen." Er verollte seine Augen. „Ich mach mich mal fertig." Teilte ich ihm mit und ging unter die Dusche. Ich machte mich danach fertig und zog mir ein Hemd und eine schwarze Skinny Jeans an.

Ich ging herunter und Alex guckte schon genervt. „Was? Dieses Gesicht sieht nicht ohne Grund so gut aus." Grinste ich. Wir fuhren zum Probeessen. Nina stand schon an ihrem Auto, wo sie eine rauchte. Ich begrüßte sie und Alex stand nur neben dran. Er wusste wie viel mir das bedeutete, dass er sich gut mit Nina verstand, aber warum begrüßte er sie nicht richtig? Nina übernahm das gleich. „Hi." Sagte sie  und nahm ihn gleich in den Arm. Er wirkte so steif. Was war heute mit ihm los?

Wir setzten uns auf unsere Plätze. Links neben mir Nina, vor mir meine Mutter und rechts neben mir Alex. Vor Alex saß Troy. „Was gibts zu Essen?", grinste ich.

Nachdem wir gegessen hatten ging Nina und ich raus eine rauchen. „Ich weiß ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber ich bin deine beste Freundin. Ist Alex immer so komisch?" Fragte sie. „Ehrlich gesagt. Ich weiß selbst nicht was los ist heute. Er wirkt so abwesend. Vielleicht ist ein Deal geplatzt. Ich hab' wirklich keine Ahnung. Normal ist er witzig und ultra herzlich." Beantwortete ich ihr.

„Vielleicht muss ich ja nur mit ihm warm werden." Entgegnete sie mir. „Ihr werdet euch echt gut verstehen."

Wir drückten die Zigaretten im Aschenbecher aus, der vor der Tür stand. Ich machte die Tür auf und hielt sie das Nina die Tür nicht auch noch öffnen musste. „Du siehst übrigens richtig gut aus." Sagte sie. „Danke aber ich glaube das war das Lifting." Lachte ich. Wir setzten uns wieder hin. Alex legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Alles ok?" Fragte er. „Klar was soll sein?" „Du hast doch was." Sagte er. „Mir fehlt meine Arbeit." Grinste ich. „Du bist wie auf Kokain, du könntest immer arbeiten." Grinste er. „Schatz Kokain ist zu teuer." Ich richtete seine Haare. Er guckte mich an, etwas genervt. „Friseur-Krankheit." Lachte ich. „Dir kann man auch mal wieder die Haare schneiden." Sagte ich. Er verdrehte die Augen.

Nach dem Essen gingen wir wieder nach Hause. Wir gingen in die Küche wo ich mir direkt etwas zu trinken machte. „Willst du deinem Freund nichts zu trinken anbieten?" Fragte mich Troy, leicht herausfordernd. „Der weiß doch wo alles steht." Ich zog meine rechte Augenbraue hoch. „Ja aber er ist zum ersten Mal hier." „Der weiß wo's steht und ich bin keine Hausfrau wo ihrem Mann jeden Wunsch von den Augen ablest." Unterbrach ich ihn.

Troy grinste. Ich band mir die Kochschürze um. „Mein Ehemann was darf ich dir servieren?" Ich ging zu Alex und strich ihm durch die Haare. „Später machen wir Liebe, aber nur mit Licht aus, unter der Decke und nur Missionarstellung." Machte ich mich über Troy lustig. Alex sprang auf und stürmte nach oben. Ich wollte ihm hinterher aber Troy hielt mich fest. „Warte mal." Befahl er mir fast. Als Alex die Tür hinter sich schloss drückte mich Troy gegen den Türrahmen. „Scheint so als ob dein neuer Lover keinen Spaß versteht, was?" Flüsterte er. „Er ist kein Lover, er ist mein Freund! Und vielleicht..." „Vielleicht auch was?" Er wurde lauter. „Heiratet er mich." Troy fing an zu lachen. „Jeder weiß doch das du mich noch liebst." Fuhr er fort. „Nein." Lachte ich. „Ich dürfte dich direkt ficken wenn ich das wollte." Antwortete er mir. „Weißt du wie viel guten Sex ich nach dir hatte?" Fragte ich. „Du hattest ja nur mit ihm Sex." Sagte er. „Nein. Ich hatte noch mit 2 anderen. Und es war so gut." Schwärmte ich ihm vor. „Aber bisher war Alex der beste." Es sollte ihn wie ein Schlag ins Gesicht treffen. „Ich war dein erster." Er kam mir wieder näher. Er zog mich zu sich, ich war wie erstarrt. Mein Kopf wurde gestürzt von seinem Körper und seine Hand berührte zwischen meine Schulterblättern. „Ich durfte dich als erstes ausziehen, dich lecken und dann auf einer Matratze ficken, hart, bis du gekommen bist." Flüsterte er. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut. „Und ich bin in dir gekommen. Spürst du das? Ich bekomm' allein vom erzählen einen Ständer." Er nahm meine Hand und führte sie über seinen Schritt, über der Hose. Ich merkte direkt das sein Schwanz hart wie Stein war. „Hör auf." Ich zog meine Hand weg. „Spinnst du?" Flüsterte ich leise, damit keiner etwas mit bekam. „Ich hab' eigentlich gedacht du hättest deine Bad Boy Phase hinter dir."

Ich ging daraufhin nach oben zu Alex. Er war bereits eingeschlafen. Ich bewunderte Menschen die innerhalb kürzester Zeit einschliefen. Vielleicht konnte ich das nicht weil mir immer 1000 Dinge durch den Kopf gingen. Ich beschloss den Fernseher anzuschalten und mir irgendetwas auf Netflix anzugucken.

Ich verließ das Zimmer, schlich leise die Treppe herunter, ohne das Licht anzumachen. Keine Ahnung warum ich das Licht nicht anmachte. Ich ging in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu machen. Troy saß am Tisch, nur in Boxershorts. „Ich habe noch nie so jemanden geliebt wie dich." Gab er von sich. Ich drehte mich zu ihm um. Ich ignorierte es und widmete wieder meinem Glas Wasser. Ich hörte wie sich der Stuhl bewegte. „Willst du gar nichts dazu sagen?" Troy stand genau hinter mir. Ich drehte mich erneut um und sah ihm in die Augen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Er küsste mich, wild und ich erwiderte den Kuss. Troy zog mich aus. Er drehte mich um und drückte meinen Oberkörper runter. Er bestrich sein Penis mit seiner Spucke worauf er auch gleich in mich eindrang. Er hielt sich an meinen Schultern fest. Ich wachte auf. Fast nass geschwitzt saß ich im Bett, neben Alex. Ich berührte mit meinen feuchten, prickelnden Fingerspritze meine Lippen, die auch wie verrückt kitzelten. Ich stand auf, ging die Treppe hinunter, um in die Küche zu gehen, in der Licht brannte. „Kannst du auch nicht schlafen?" Fragte mich Cara grinsend, die sich gerade Müsli rein pfeifte.
„Nicht wirklich." Ich setzte mich zu ihr. „Du siehst so erwachsen aus. Senior Year stimmts?" Fragte ich sie. „Ja, ich bin so froh wenn ich die High School hinter mir habe." Nuschelte sie mit vollem Mund. „Ich wäre froh gewesen ich hätte mein letztes Jahr dort verbracht und nicht in dieser scheiß Klinik." Ich nahm ihr den Löffel ab und nahm mir auch Müsli. „Wir haben in der Schule das Thema psychische Krankheiten durchgenommen. Da musste ich die ganze Zeit an dich denken. Ich hatte das Gefühl das jeder in meinem Kurs mich angestarrte." Gab sie von sich. „Tut mir Leid, dass du so einen kaputten Stiefbruder hast." Ich nahm sie lachend in den Arm.

„Troy hat die erste Zeit nur geweint." Teilte sie mir mit. „Hast du ihn weinen gesehen?" Fragte ich sie. „Gesehen nie, aber ich habe ihn Nachts immer weinen gehört. Ich hatte solche Angst das er sich auch was an tut."

„Das ist schon sehr lange her." Kam Troy in die Küche. „Und du bist eine kleine Verräterin. Du fällst deinem Bruder in den Rücken." Grinste er. „Müsstest du nicht langsam ins Bett? Morgen wird ein langer Tag." Befahl Troy ihr schon fast. Sie stand auf, stellte ihre Schüssel in die Spüle und ging nach oben in ihr Zimmer. Ich stand ebenfalls auf und wollte nach oben gehen, doch Troy hielt mich wie so oft schon am Arm fest.

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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt