Kapitel 31

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Max' pov
Als ich von der Arbeit nach Hause kam stand ein Päckchen vor meiner Haustür. Ich nahm es in die Hand und ging rein. Ich legte meine Schlüssel auf die Kommode in meinem Flur ab, zog meine Schuhe aus und ging an meinen Esstisch. Ich machte das Paket auf und war geschockt. Ich hatte sowas nicht bestellt. Ich hatte eine Hand voll mit Männer Strings. Ich schaute nochmal auf die Bestelladresse. Es war zwar meine Adresse auf dem Paket, doch ich hatte das nicht bestellt. Aus Neugier probierte ich mal einen an. Ich ging nach oben um mich in meinem Spiegel zu begutachten. Sie passten. Ich hatte zwar immer sehr enge und knappte Boxershorts an, aber das war irgendwie sexyer. Ich fühlte mich wohl, obwohl mein kompletter Hintern frei war.

Nina nahm mich wieder mit. Ich machte mir den ganzen Weg zur Schule Gedanken, wer mir wohl die Unterwäsche bestellt hatte. „Was ist los? Du bist so ruhig." Fragte sie. „Ich hab' gestern ein Paket bekommen. Dort war so Arschfreie Unterwäsche drin. Ich hab sie aber nicht bestellt." Gab ich träumend von mir. „Zeig mal." Grinste meine beste Freundin. Ich holte mein Handy raus und zeigte ihr die Unterwäsche. „Damn Girl. Hätte nicht gedacht das du so einen Arsch hast." Lachte sie. Als wir in der Schule waren gingen wir in unsere Klasse. Ich hatte in der ersten Stunde Bio mit Troy. Ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz und Troy setzte sich neben mich. Hatte er mir die Unterwäsche geschickt? Er grinste mich an. „Hast du sie an." Grinste er. „Du hast sie mir also geschickt." Flüsterte ich. „Klar, wer denn sonst?" Schmunzelte er. „Und hast du?" Fragte Troy erneut. „Nein, natürlich nicht du perverser Sack." Ich wurde rot. „Passt sie? Oder hast du sie nichtmal anprobiert?" Troy strich sich durch die Haare. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren. „Sag schon." Er gab nicht auf. „Ja sie hat gepasst. Aber das wirst du nie sehen." Ich zog meine Augenbrauen leicht hoch und grinste. „Spätestens heute Abend flehst du mich an, dich wieder zu ficken." Hauchte er mir zu.

Nach der Arbeit war ich fertig. Ich schlappte nach Hause und war müde. Ich zog mich aus und ging direkt ins Bett. Ich spielte noch an meinem Handy herum. Plötzlich klingelte es an meiner Haustür. Ich stand wiederwillig auf und ging an die Tür. „Was machst du hier?" Fragte ich Troy. „Ich hab' gedacht ich komme mal vorbei und versüße dir den Tag." Grinste er mit einer riesigen Party Pizza in der Hand. Troy kam einfach so rein. „Troy das war nicht so gedacht. Ich bin doch nicht extra ausgezogen, um dich trotzdem jeden Tag zu sehen." Gab ich genervt von mir. „Ich wollte aber sehen, wie die Unterwäsche dir steht." Troy leckte seine Lippen. „Und dann hast du dir gedacht, füttere ich Max mit Pizza fett, das er sich dann in die Unterwäsche pressen kann." Sagte ich ziemlich unbeeindruckt. „Du bist doch immer wunderschön." Ich konnte heute keine Komplimente hören. Ich war müde und genervt. Ich war auch irgendwie traurig. Keine Ahnung wieso. „Hör bitte auf." Gab ich von mir. Ich könnte einfach so los heulen. „Ich hab' doch nur Augen für dich." Kam Troy näher. „Ach Ja? Wer war dann dieses Mädchen vor ein paar Tagen?" Ich wurde lauter. „Meinst du Jessica? Sie ist meine Trainingspartnerin und eine Lesbe." Troy konnte auch lauter werden. „Ach komm schon." Verdrehte ich die Augen. „Es ist wirklich so." Troy sah verzweifelt aus. Sagte er etwa die Wahrheit? Wenn ja, verhielt ich mich paranoid. Wenn er mich wieder anlog, bin ich wieder ein kompletter Idiot, der wieder an seinen zuckersüßen Lippen kleben geblieben ist.

Ich konnte ihm nicht mehr vertrauen. „Bitte geh' einfach." Gab ich emotionslos von mir. Ich begleitete ihn an die Tür. „Ich hab' dir die ganze Zeit nur eine Sache verheimlicht. Weil ich eine zweite Chance wollte. Ich hab' mich verändert. Und würdest du den alten Troy kennen, würdest du mir zu stimmen. Ich hab nie jemanden gefragt ob er oder sie mit mir ausgehen will. Ich habe noch nie so gefühlt. Nie. Und du drückst mich immer von dir weg." Troy liefen die Tränen herunter. Ich machte die Tür zu. Ich konnte ihn so nicht sehen. Ich rutschte die Tür herunter und setzte mich auf den Boden. Troy hämmerte gegen die Tür und schrie:„ Mach die Tür auf." Er hämmerte immer weiter, schrie mit zitternder Stimme und ich saß auf dem Boden meines Flurs und weinte. „Hey, alles okay?" Fragte mich Jake. Ich blickte auf. „Wie bist du hier rein gekommen?" Fragte ich wimmernd. „Über den Balkon." Er half mir auf. „Leg dich am besten ins Bett." Sagte er. „Wer ist bei dir?" Schrie Troy. „Ist das Jake?" Schrie er weiter. „Halt deine Fresse. Er ist komplett fertig wegen dir." Wurde Jake lauter. „Mach die gottverdammte Tür auf. Ich werde dich töten." Er hämmerte noch fester gegen die Tür.

Troy's pov
Ich wollte die Tür eintreten. Ich schrie noch lauter und donnerte noch fester gegen die Tür. „Mach' die verfickte Tür auf. Ich werde die ganze Nacht weiter klopfen." Schrie ich weiter. Plötzlich ging die Tür auf und Jake stand da. „Ich werde dich töten." Ich drang in die Wohnung ein und ging ihm direkt an den Hals. Max kam her geeilt und versuchte mich von ihm weg zu bekommen. Ich war vollkommen in Rage. Voller Wut stieß ich ihn von mir weg. Er fiel hin und bei mir legte sich direkt der Schalter um. „Geht es dir gut?" Fragte ich. „Alles okay." Stand er auf. Ich nahm Jake am Schlafittchen und trug ihn aus der Wohnung von Max. „War er die ganze Zeit hier?" Fauchte ich ihn an. „Er ist über den Balkon hier rein." Gab er kleinlaut von sich. Er hatte rote Augen vom weinen. Meine Hände waren komplett aufgeplatzt. Ich sah mir sie genau an. Max betrachtete ebenfalls meine blutigen Handknöchel. „Ich hol dir was." Sagte er. Er kam mit einem nassen Waschlappen und drückte ihn mir auf die Hände. „Geht's?" Fragte er. Ich nickte. „Wann siehst du endlich wie sehr ich dich liebe." Sagte ich ihm. Er sah mir in die Augen. Seine blauen Augen, umrandet mit seinen dunklen Wimpern.

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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt