Kapitel 14

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„Ist alles in Ordnung?" Fragte mich Troy. Er beugte sich zu mir herunter und half mir auf. Ich hielt meinen Hals fest. Ich nickte nur. „Fass ihn noch einmal an. Ich werd' dir den Hals brechen." Schrie Troy. Als Jeremy uns näher kam, zögerte Troy nicht und schlug ihn wieder zu Boden. Vollkommen benommen wurde Jeremy von Troy am T-Shirt aus meinem Zimmer und danach aus dem Haus geschliffen. Ich saß vollkommen unter Schock in der Küche und versuchte ein Glas Wasser herunter zu würgen. Ich trank nie normales Wasser. Troy kam in die Küche, um nach mir zu sehen. „Zeig mal dein Hals." Forderte er mich behutsam auf. „Ich hoffe das wird nicht blau." Strich er leicht darüber. „Ich hoff's auch." Ich trank langsam noch ein paar Schlücke. „Willst du dich eventuell noch ein bisschen hinlegen und ausruhen?" Fragte mich Troy. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ich hol' dir noch was zu trinken." Nachdem er mir mein Glas wieder hinstellte  sah ich seine aufgeplatzte Hand. „Oh mein Gott. Wie geht's deiner Hand?" Fragte ich ihn geschockt. „Ist alles in Ordnung." Troy setzte sich zu mir und strich mir über die Wange. Ich stand auf, holte ein Geschirrtuch, machte es nass und rieb danach vorsichtig über seine aufgeplatzten Fingern. Troy verzog keine Miene. „Geht's?" Fragte ich ihn. „Alles gut." Grinste er. „Ich hab' dich gar nicht gefragt ob du überhaupt mit in die Jugendherberge kommst."

„Natürlich komm' ich mit. Ist ja schon seit Monaten geplant. Ich freu mich richtig mit den Mädels ein paar schöne Tage zu machen." Schmunzelte ich ihn an. Ich hörte die Haustür. Meine Mutter und Troy's Vater stürmten in die Küche. Meine Mutter sah geschockt auf meinen Hals und danach zu Troy's blutenden Hände. „Wer war das?" Fragte sie mich. „Niemand Mama." Sie funkelte Troy böse an. „Er war's nicht." Gab ich gleich von mir. „Es war Jeremy." Antwortete Troy gleich. „Den Hurensohn zeigen wir an." Sagte meine Mutter wütend. „Mama der ist selbst Polizist. Der lässt die Anzeige einfach verschwinden. Es hat keinen Wert." Sagte ich. „Ich leg' mich ein bisschen auf die Couch." Teilte ich mit. Ich ging nach oben, holte meine Bettdecke, ging wieder nach unten und legte mich auf die Couch. „Soll ich dir den Fernseher ein bisschen an machen?" Fragte mich Troy. Ich nickte und Troy setzte sich neben mich. „Soll ich dir irgendwas zu Essen machen?" Fragte er mich. „Nein Danke. Ich will einfach nur ein bisschen schlafen." Troy machte einen Zeichentrickfilm an und ich beschloss ein wenig die Augen zu zu machen.

Ich wachte auf und hob' meinen Kopf. Troy schlief noch. Ich guckte auf mein Handy und checkte die Uhrzeit. Zwei Uhr Nachts. Ich ging ins Badezimmer und schaute mich im Spiegel an. Man sah deutlich die Fingerabdrucke an meinem Hals. Ich strich darüber und mir liefen die Tränen herunter, die ich gleich wischte. Meine Augen schielten herüber zur Toilette, kniete mich anschließend über diese und übergab mich. Danach ging ich wieder zum Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf und trank ein paar Schlucke. Ich schmeckte trotzdem noch meine Magensäure. Ich holte unten meine Decke und wollte gerade nach oben gehen. „Was machst du?" Fragte mich Troy. „Ich geh' nach oben." Gab ich von mir. „Sollen wir einen Film gucken?" Fragte er mich. „Klar. Bei dir oder bei mir." Schmunzelte ich.

„Gehen wir zu mir." Troy sprang auf und ging mit mir nach oben in sein Zimmer. Er legte sich auf seine Seite. „Ich weiß nicht ob mir das Recht ist." Sagte ich unsicher. „Was meinst du?" Fragte er. „Heute war erst die Trennung und heute Abend kuschle ich schon mit 'nem neuen rum. Ich hatte Gewissensbisse. „Ich war wohl zuerst da. Ich bin nicht der neue." Sagte er enttäuscht. „Ich geh' schlafen." Sagte ich und ging in mein Zimmer. Ich legte mich in mein Bett, schaltete meinen Fernseher an und machte bereits nach fünf Minuten meine Augen zu.

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Hello :-) dieses Kapitel wurde komplett überarbeitet
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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt