Kapitel 28•

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Am nächsten Tag wollte ich mir mit Nina die Wohnung angucken gehen. Als wir am Gebäude ankamen stiegen wir aus und gingen hinein. "Die Wohnung hat wenn man es so sieht, ein Zimmer mit einer Küche und einem Bad extra."Wir stiegen in den Aufzug und  drückte auf den siebten Stock. Als wir oben ankamen waren auf der einen Seite zwei Wohnungen und auf der anderen ebenfalls zwei. Wir liefen den Gang entlang, an der einen Wohnung vorbei und gingen zu der neben an

Ich schloss die Tür auf und ging hinein. Ein kleiner Flur, perfekt für Eine Garderobe. Es ging eine Stufe nach oben und standen dann in dem Hauptzimmer. Ein 40 Quadratmeter großer Raum. Direkt am anderen Ende des Zimmers waren große Fenster und eine Glastür die zu einem Balkon führte. Die Decke war hoch, sehr hoch sogar. Auf der linken Seite des Raums führte eine Holztreppe hinauf, in eine Art Loft. "Das ist wohl das Wohnzimmer und das Esszimmer." Wir schauten uns um und gingen danach die Treppe hoch. Das Loft hatte etwa 15 Quadratmeter. Ich stellte mir schon alles bildlich vor. "Sollen wir uns das Loft mal genauer ansehen?" Fragte sie. "Klar." Antwortete ich ihr. Wir gingen hinauf. Ich mochte diese Art von Wohnungen. Hohe Decken, sehr hell und offen. Der Fußboden war aus Holz, alle Wände waren weiß gestrichen. "Wie findest du bisher die Wohnung?" Fragte ich Nina. "Bisher gefällt sie mir sehr gut. Anfangs dachte ich oh Gott ein Zimmer für dich, vielleicht etwas klein, aber wenn das Bad und die Küche auch so schön und geräumig sind, würde ich auch diese Wohnung nehmen." Grinste Nina. Das Loft war geräumig und sehr hell. Es erinnerte mich eine eine Art ziemlich großen Balkon, da man von oben, runter auf den großen Raum gucken konnte. Die Decken vom Wohnzimmer waren etwa vier Meter hoch, keine Dachschrägen, die ich absolut nicht vermisste. Ich hatte schon alles vor mir, wie ich alles einrichtete. Ins Loft stellte ich auf die etwas schmalere Seite mein Kleiderschrank. Auf die breitere Seite mein Bett mit den zwei Nachttischen.

Wir gingen hinunter, um uns die Küche und das Bad anzusehen. Das Bad war recht klein, jedoch reichte es für mich aus. Die Küche war relativ mittelgroß. Die Küche war schon fertig darin. Eine ganz normale und schlichte Küche, mit genügend Stauraum. Ein kleiner Tisch, mit zwei Stühlen würde auch hinein passen.

Zwei Wochen später war es soweit. Ich habe jede freie Minute investiert, um meine neue Wohnung, zu streichen und ein paar Bilder aufzuhängen.
Der Umzugswagen lud ich mit ein paar Freunde die restlichen Möbel ein. Meine Mutter hatte mir noch ein paar Sachen gekauft, die ich benötigte. Ich wollte nicht das sie, Marc, oder Troy mir halfen. In erster Linie, wollte ich nicht das Troy genau wusste wo ich nun wohnte.

Als wir fertig waren fuhren wir zu meiner Wohnung. In meinem Flur hängte schon eine Garderobe und auf dem Boden lag schon ein kleiner grauer Teppich, der aber nicht den kompletten Fußboden bedeckte. Im Wohnzimmer stand schon ein weißes Schlafsofa, ein kleiner weißer Tisch von Ikea und zwei kleine weiße Kallax Regale. Auf dem Fußboden lag ebenfalls ein grauer Teppich, etwas größer als der im Flur. Unter dem Loft stand ein mittelgroßer weißer Tisch, mit vier Stühlen. Ein Regal an der Wand damit ich noch andere Dinge verstauen konnte. Oben im Loft stand mein Schrank und eine Kleiderstange.

Mein Bett stand nur mit dem Kopteil an der Wand, neben dran jeweils zwei weiße Nachttische. Wie in meinem alten Zimmer klebten die Schmetterlinge über meinem Kopteil. Etwa ein Meter vor meinem Bett stand meine weiße Komode mit drei Schubladen, wo ein kleiner Fernseher darauf stand. Gerade aus, am anderen Ende meines Loftes stand mein Schminktisch, zwei Lack Regale und ein kleiner schwarzer Hocker. Die Wand wurde hell grau gestrichen, damit nicht alles zu weiß und steril wirkte.

In meinem Bad hatte sich nicht viel verändert, bis auf ein Teppich vor meiner Badewanne, ein paar Handtücher und meine Pflegeprodukte, die ich schon plaziert hatte. In meiner Küche stand ein kleiner Tisch an der Wand, mit zwei einfachen Stühlen. Mein Geschirr war bereits eingeräumt. Nachdem wir mit einer Flasche Wein, ein bisschen meine Wohnung eingeweiht hatten, gingen meine Freundinnen. Ich war alleine. Es war so schön, komplett mein eigenes Reich zu haben. Ich machte etwas Musik an meiner JBL Box an. Als ich die Musik so richtig fühlte, mittanzte und mitsang, klopfte es an meiner Haustür. Ich machte sie auf. „Jake." Sprach ich überrascht, als ich meinen Ex Freund sah. „Ich hab' gesehen das du neben mir eingezogen bist." Grinste er. „Also hab' ich gedacht ich mach auf guter Nachbar und bringe dir eine Flasche Wein." Fuhr er fort. Ich sah' mir die Flache an. Trockener Wein, Igitt. Welcher junge Mensch trank lieber trockener Wein. Ich wollte nicht schon am ersten Tag eine Fotze sein, da es sich aber um mein Ex Freund handelt, konnte ich nicht anders. „Du weißt doch das ich trockener Wein hasse. Und dich hasse ich auch. Fahr zur Hölle." Ich wollte gerade die Tür zu schlagen, doch er hatte bereits sein Fuß davor gestellt. „Ich versteh' das. Ich erwarte nichts von dir. Aber ich habe mich auch verändert. Ich nehme nichts mehr. Weder Drogen, Alkohol oder Zigaretten. Ich mache nur noch Sport." Ich sah ihn mir nochmal genauer an. Jake sah wirklich sportlicher aus. „Dann komm kurz rein. Ich muss aber gleich noch einkaufen." Gab ich von mir. „Ich muss auch noch gleich weg." Sagte Jake. „Setz' dich."
„Wie ist es jetzt dazu gekommen? Wieso hast du mit Sport angefangen?" Fragte ich ihn, während es sich an meinen Esstisch setzte. „Ich habe viel Selbstreflexion gemacht. Und dann hab' ich mit Sport angefangen. Kampfsport um genau zu sein." Es interessierte mich eigentlich nicht. Der Kerl war toxisch und ein Lügner, jedoch vergaß man seine erste Liebe nie.

Nach 20 Minuten des intensiven betreiben von Smalltalk, beschlossen wir loszugehen.


Troy's pov
Ich konnte es nicht glauben. Max ist wirklich ausgezogen. Ich vermisste ihn wirklich. Wie konnte es sein, das Silke und mein Vater mir nicht sagen wollten, wo er jetzt wohnte. Also beschloss ich sein Handy zu orten. Ich wollte nicht das er allein war. Nachdem ich mir ein paar Shots in einer Bar gönnte fuhr ich zu ihm. Ich wollte aber nicht wie ein kranker Stalker rüber kommen, also blieb ich vor dem Gebäude stehen. Ich trank weiter meinen Wodka. Ich war betrunken und sah plötzlich wie Max aus dem Gebäude kam, mit einem Typen. Er war keinen Tag ausgezogen und hatte bereits einen neuen am Start. In mir brodelte es. Ich würde gerne dem Typen den Kopf auf dem Bordstein schlagen. Sie verabschiedeten sich und gingen in die jeweils andere Richtung. Ich beobachtete ihn und er lief zu dem Lebensmittelgeschäft auf der anderen Straßenseite. Ich fuhr dort auf den Parkplatz, trank einen großen Schluck und torkelte in das Geschäft.

Ich fand ihn schnell. Er hatte Kopfhörer in seinen Ohren. Ich beobachtete ihn. Max drehte sich um und lief genau in meinen Flur. Er guckte mich angepisst an und zog sich die Kopfhörer aus den Ohren. „Willst du mich verarschen?" Fragte er geladen. „Die konnten nichtmal einen Tag warten, bis sie dir erzählen, wo ich wohne." Seine Augenbrauen gingen leicht nach oben. „Die haben nichts gesagt." Ich versuchte so normal wie es ging zu sprechen. „Hast du getrunken?" Fragte er mich. „Nur ein zwei Gläser Bier." Schwindelte ich. „Du riechst gar nicht nach Bier." Er hatte meine Lügen satt und lief weiter. „Komm ich helfe dir dein Einkauf zu tragen." Bestand ich darauf und hielt ihn fest. „Du kannst ja mal gerade so laufen." Max ging an die Kasse zum bezahlen und verschwand aus dem Geschäft. Ich eilte ihm hinterher. „Komm ich fahr dich Heim." Schlug ich vor. „Nein Danke. Ich möchte nicht noch einmal ins Koma." Er stocherte in der Wunde herum. „Ich hab doch nur das Beste für dich gewollt." Schrie ich. „Nein du hast das Beste für dich gewollt. Du egozentrischer Skorpion." Schrie er zurück. Ich war stink sauer und stieg in mein Auto ein. Ich schlug ein paar Mal gegen mein Lenkrad. Max kam an mein Auto. „Du hast mich zwar verletzt. Aber ich will dich nicht so Auto fahren lassen. Komm mit hoch, ich ruf dir ein Taxi. Ich willigte ein und kam mit ihm hoch. Er zeigte mir seine Wohnung, ihm war es unangenehm das ich hier war. „Ich hol' dir mal was normales zu trinken."

Max pov
Ich ging in die Küche. Als ich ihm Saft in ein Glas einschenkte hielt ich kurz inne. Mir liefen die Tränen. Ich wischte sie schnell weg und riss mich zusammen. Ich musste an etwas anderes denken. An irgendwas anderes, nur nicht an ihn. Ich atmete tief durch und ging wieder zu ihm. Er war weg. „Troy?" Rief ich. Er antwortete nicht. Ich beschloss nur noch einen Film zu gucken und schlafen zu gehen. Ich ging nach oben und wollte mich ins Bett legen, doch Troy lag darin. „Das darf doch nicht wahr sein." Flüsterte ich leise. Ich wollte nicht neben Troy schlafen also schnappte ich mein Ladekabel und ging herunter auf meine Couch. Ich hörte ab und an Troy's betrunkenes Schnarchen. Jedes Geräusch das er machte erinnerte mich an die Sache, die ich bereits versuchte zu verdrängen. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer ein und hörte Musik. Ich zog meine Decke über den Kopf, weinte und hoffte das er mich nicht hörte.
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Ps: hört euch das Lied an oben ❤️ habs gehört als ich die letzten Zeilen geschrieben habe

Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt