„Leg dich sofort wieder in dein Bett." Befahl ich Troy. „Nur wenn du dich zu mir liegst." Grinste er. Mit meinem arrogantem Blick schickte ich ihn wieder in sein Bett und ich setzte mich wieder auf den Sessel. „Merkst du eigentlich wie sehr du mich wieder manipulierst?" Fragte ich ihn zusammen gekauert und grübelnd in einer Wolldecke.
„Schon als du in unsere Schule gekommen bist, hab ich dich direkt gesehen und fand dich interessant." Lenkte er vom Thema ab. „Du kamst rein, in English, mit deiner Sonnenbrille und 'nem Mehrwegbecher und hast dich einfach so rechts vor mich gesetzt. Du warst so klein und ich wollte mehr über dich erfahren. Du warst vollkommen konzentriert und du hast schon fest an den Lippen von Mr Riley geklebt." Troy räusperte sich. „Er war auch ein guter Lehrer." Gab ich von mir. „Du bist nach dem Klingeln raus gelaufen, also eher gehüpft, weil du immer mehr beim laufen hüpfst. Du bist an deinen Spind gegangen und hast deine Bücher hinein gelegt. Danach kam Nina zu dir und hat dich umarmt. Ich merkte gleich wie nah ihr euch steht. Ich stand ein paar Meter weiter von dir, mit meinen Kumpels, die irgendwas gefaselt haben und ich konnte ihnen nicht folgen, weil ich von dir so fasziniert war. Nach etwa 3 Monaten des anstarren im Unterricht hab ich gesehen wie du mit einem Typ geschrieben hast. Jake dieser Vollidiot. Dann hab' ich euch zusammen in der Schule gesehen, auf Partys, in der Mall und dann gar nicht mehr. Es ging das Gerücht rum das du in der Klinik bist und ich konnte es nicht glauben. Das dieser fröhliche junge Mensch, so tief traurig war."
„Troy. Ich muss zu Alex."
„Wenn du ihn wirklich liebst, dann geh'. Ich will das du glücklich bist. Das wollte ich immer. Aber wenn du nur ein kleines bisschen mich immer noch liebst, dann bleib." Sagte er.
„Du wirst für immer ein Teil von meinem Leben sein. Aber es wird genauso ein Teil von mir sein wie Jake, Alex und Austin. Alle diese Dinge haben mich zu dem Menschen gemacht wer ich heute bin. Und ich bin unendlich dankbar für alles, egal ob es gut war oder schlecht." Erklärte ich ihm. „Ich gebe dir einen Tip. Man wird alleine geboren und man stirbt allein. Sei einfach mal egoistisch."
Ich stand auf, ging zu ihm, küsste ihm auf die Wange und verließ das Krankenhaus.
Wir verließen einen Tag später meine Heimatstadt. Ich saß im Flieger mit Alex und er hatte seine Hand auf meinem Oberschenkel.
Eine weitere Woche hatte sich wieder alles eingespielt. Arbeiten, nach Hause kommen, Essen, schlafen, aufstehen, mich fertig machen, arbeiten gehen, nach Hause gehen und so weiter.
Ich guckte täglich auf Troys Instagram, um zu schauen was er machte, aber gar nichts. Mir kamen alte Erinnerungen hoch. „Ist alles in Ordnung?" Fragte mich Alex. „Ich bin nur müde." Gab ich ihm als Antwort.
Am nächsten Tag auf der Arbeit war ich gerade beschäftigt einer Kundin Strähnen zu machen. Ich unterhielt mich mit mir über Gott und die Welt. Ich schaute auf den Ausgang und ich glaubte meinen Augen nicht. Ich sah Troys Hinterkopf. Ich ließ vor Schreck meinen Stielkamm fallen.
Ich stürmte schon fast aus dem Laden. „Troy?" Rief ich. Aber er war schon weg. Ich ging zurück, hob meinen Stielkamm auf und machte weiter.
Es war zum Glück Wochenende und ich hatte mich schon drauf eingestellt zwei Tage nur da zu liegen, Fernsehen zu schauen und mir Pizza zu bestellen. „Gehen wir heute nicht aus?" Fragte Alex. „Nein, hab keine Lust." Gab ich ihm eislöffelnd wieder. Er setzte sich zu mir und strich an meinem Oberschenkel entlang. „Was wird das?" Fragte ich. „Wann haben wir wieder Sex?" Fragte mein Freund. „Ich hab' den ganzen Tag gestanden. Ich bin müde. Sorry Baby." Ich stand auf, stellte meinen halb leeren Eisbecher auf die Kücheninsel und ging auf den Balkon eine rauchen. „Wir hatten schon über eine Woche kein Sex mehr. Was ist los mit dir?" Kam Alex mir hinterher. „Ich habe einfach momentan keine Lust."
„Mach doch was du willst. Ich gehe heute mit meinen Kumpels weg. Er klatschte die Balkontür zu und verschwand im Badezimmer. Als er gegangen war ohne sich zu verabschieden, klingelte mein Telefon.
„Ja?"
„Mach die Tür auf."
Es war Nina. Nina war in New York, bei mir.Ich rannte fast zur Tür, machte sie auf und sah Nina schon im aufgehenden Fahrstuhl. „Wie siehst du denn aus." Fragte sie empört. „Wie soll ich bitte aussehen? Ich hab' heute gearbeitet?" Ich umarmte sie. „Heute betrinken wir uns!" Sie trat in mein Apartment ein und machte es sich auf dem Sofa bequem. „Du hast doch Wein da?" Nina stand auf und ging an meinen Kühlschrank. „Yeeeesss. Lieblicher Billigwein von der Tankstelle." Sie hielt mein Lieblingswein grinsend in der Hand und schenkte gleich zwei Gläser ein.
„Runter damit. Dann gehst du duschen, rasierst dich,- du siehst ja fast aus wie ein richtiger Kerl-, und schminkst dich."Befahl sie mir. Ich trank den Wein gleich aus. „Und gleich noch einer, weil einer ist ja bekanntlich keiner. Ich kippte gleich noch einen mit Nina. Ich ging mich duschen, rasieren, machte mein Make up und zog mich an. Ich sprühte mir noch Olympea drauf und wir gingen anschließend los. „Ich hab' das selbe Parfüm." Sagte Nina grinsend. „Ich weiß deswegen habe ich es mir auch gekauft. Mein erstes teures Parfüm. Wir gingen in eine Bar. „Vier Shots bitte. Alles außer Tequila." „Und 2 Weinschorlen süß." Ergänzte mich meine beste Freundin. Die andere Bedienung stellte uns völlig falsche Getränke hin. „Die soll ich euch von ihm geben." Gab die Bedienung von sich. Nina und ich guckten uns an und stießen gleich an. „Ich liebe Alkohol." Sagte ich, nachdem ich noch ein Schluck meines Martinis genommen hatte. Wir würden niemals Martinis bestellen, nicht weil er uns nicht schmeckte, eher da er viel zu teuer wäre. „Also was ist momentan los?" Fragte mich Nina. „Es ist einfach sehr viel passiert."
„Wegen Troy?" Fragte sie. „Das gibts doch nicht. Wir sind schon Jahre nicht mehr zusammen. Wir haben uns sogar Jahre nicht gesehen, ich hab' mir meine Karriere hier aufgebaut. Ganz alleine. Es lief super mit Alex, bevor wir zu dieser bescheuerten Hochzeit gegangen sind." Erklärte ich ihr. „Trink ein Schluck." Forderte sie mich auf. Ich tat es. „Wie kann es sein das ich jetzt wieder der 18 Jährige bin, der sich von einem Kerl so unter Druck setzen lässt?" Fragte ich sie. „Trink ein Schluck."
Oh mein Gott. Trinken half wirklich. Ich hatte meinen Martini leer. Mein Wein stand da und ich tauschte gleich mein Glas. „Wann kommen unsere Shots? Fragte Nina.
„Merkst du den Alkohol schon?" Fragte sie mich. „Ein bisschen." Grinste ich. Ich merkte wie mein Handy klingelte. „Es ist Alex." Sprach ich leicht panisch.
„Ja?"
„Wo bist du?"
„In ner Bar mit Nina."
„Mit der kannst du also weggehen und mit mir nicht?"
„Sorry aber wie meinst du das? Du weißt doch das wir uns selten sehen."
„Ich hole dich ab. In welcher Bar bist du?"
„Ich bin heute mit meiner besten Freundin unterwegs und ich bin kein kleines Kind, das sich abholen lässt."
„Ich finde schon raus wo du bist. Ich hole dich jetzt ab."Er lag auf.
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Stepbrother (boyxboy)
RomanceIn dem Leben von dem 18 Jährigen Max wird sich einiges ändern. Der Umzug in sein neues Haus, sein Stiefvater und dessen Kinder. Max sein Stiefbruder Troy, ein richtiger Bad Boy versucht ihn zu verführen. Aber welches Geheimnis hat er? Was versucht e...