Kapitel 22

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Ich wurde wach. Ich wurde eher geweckt. „Wir sind da Max." Sagte Nina. Komplett verschlafen nahm ich meinen Rucksack und stieg aus dem Bus. Ich gähnte laut. Troy nahm die Koffer und packte sie in den Kofferraum. Wir fuhren nach Hause. Ich war tot müde. Als wir Zuhause ankamen legten wir uns in sein Bett und schliefen direkt wieder ein.

Am nächsten Tag standen wir auf und gingen überraschenderweise frühstücken. Troy hatte mich dazu überredet. „Möchtest du etwas süßes oder etwas herzhaftes?" Fragte er mich. „Ich weiß noch nicht." Grinste ich. Wir beschlossen eine herzhafte und eine süße Platte zu holen, damit wir teilen konnten. Troy bestellte sich ein Kaffee und ich Orangensaft, weil ich keinen Kaffee trank.

Als wir satt gegessen und bezahlt hatten fuhren wir wieder nach Hause. Meine Mutter, Marc und Cara saßen am Küchentisch. „Kommt ihr mal bitte. Wir müssen mit euch reden." Sagte meine Mutter. Hoffentlich kam jetzt nicht das Gespräch, wie enttäuscht Sie von uns sind, weil wir etwas miteinander hatten. „Wir wollen mal mit euch über diese Familie reden." Sagte meine Mutter. „Ihr trennt euch nicht oder?" Fragte ich direkt. „Nein." Lachte meine Mutter. „Aber wir hätten gerne noch ein Kind." Verkündete sie. Ich sah sie geschockt an. „Willst du mich verarschen?" Sagte ich. „Ihr seid beide über 40. Außerdem hast dich bis zu meinem 11. Lebensjahr nicht um mich gekümmert und hast mich zu deiner Mutter abgeschoben. Du bist ja lieber Party machen gegangen. Sorry aber wenn ihr noch ein Kind bekommt, ziehe ich aus." Ich wurde sauer.

Ich verließ die Küche. Troy kam mir hinterher. „Was war das denn?" Fragte mich Troy. „Du weißt doch gar nicht alles. Sie war nie für mich da. Ich war immer nur bei meiner Oma. Ich weiß noch ganz genau, das ich in meinem Kinderzimmer, in meinem Hochbett lag und geweint habe, weil sie schon wieder nicht gekommen ist. Wie oft sie lieber zu ihrem bescheuerten Freund gegangen ist und mich alleine gelassen hat. Mit 13. Ich musste alleine den Haushalt machen." Erklärte ich ihm. „Aber das ist doch kein Grund so auszurasten." Versuchte er mich zu beruhigen. „Du weißt schon das sie ein Junkie war oder?" Fragte ich. Er guckte mich geschockt an. „Nein das wusste ich nicht." Gab er kleinlaut von sich.

Ich ging in mein Zimmer, immer noch geschockt von den Ereignissen. Wie konnte sie jetzt noch ein Kind wollen? Sie waren ja fast nie da. Troy und ich kümmerten uns um Cara. Ich ging nach einer Zeit wieder nach unten. Alle anderen waren noch in der Küche. Meine Mutter guckte mich an. „Ich hab' dich lieb. Aber ich hoffe du verstehst wieso ich so reagiert habe." Sagte ich. „Ja versteh' ich." Sagte sie enttäuscht. „Ich war auch geschockt. Aber ich sag euch eins. Wir werden uns nicht darum kümmern, wenn ihr wieder wegfahren wollt. Cara ist was anderes. Sie ist schon größer." Sagte Troy. Fand ich sehr gut das er das Thema mit Cara ansprach.

Keine Woche später beschlossen die beiden das Kinderthema zu lassen und gingen auf Kreuzfahrt, für zwei Wochen. Wir beschlossen eine Haus-Party zu feiern. Wir versuchten nur die wichtigsten einzuladen, was aber wieder nicht klappte.

Das ganze Haus war voll mit Menschen und mein Weinglas war immer gefüllt. Ich hatte bereits einen sitzen. Wir setzten uns in eine Art Kreis zusammen. „Ich hab' noch nie Schule geschwänzt." Fragte Natalia. Jeder trank. „Ich hab' noch nie bei einer Klassenarbeit geschummelt." Fragte Nina. Fast jeder trank. Mir war das Saufspiel zu kindisch also ging ich mit Hanna an einen anderer Tisch. „Bist du sicher das du Friseur machen willst?" Fragte sie mich. Ich nickte und trank. „Ich denke ich mache Kosmetikerin." Gab sie von sich. „Wo ist den die Toilette." Fragte mich jemand. „Das Zimmer neben der Küche ist die Gästetoilette." Sagte ich ihm. „Danke." Er gab mir einen Klaps auf die Schulter und ich grinste ihn an. Ich hörte Glas zerbrechen und schaute mich um. Ich sah Troy wie er vollkommen betrunken ausrastete. Ich lief schnell zu ihm. „Was ist denn los." Er nahm meine Hand und verschwand mit mir im Wohnzimmer. „Was sollte das?" Motzte er mich an. „Was meinst du?" Fragte ich unwissend. „Der Typ." Schrie Troy. „Meinst du den Kerl von gerade. Er hat nur die Toilette gesucht." Troy sah ziemlich betrunken aus. Er konnte kaum noch stehen. „Er hat dich nicht anzufassen." Schrie er und boxte gegen die Wand. Er war hatte ein Tobsuchtsanfall. Er war vollkommen neben der Spur, sah mich an und hob seine Hand. Ich zuckte zusammen, doch als ich hörte wie er wieder gegen die Wand boxte, machte ich meine Augen wieder auf. „Hast du geglaubt ich würde dich schlagen?" Fragte er geschockt. „Du hast gedacht ich würde dich schlagen." Er ging ein paar Schritte zurück und strich sich durch seine Haare. Was war los mit ihm? „Ich hab' alles versaut." Murmelte er und stürmte aus dem Haus. Ich schrie ihm noch hinterher, doch er schob wirklich einen Film und rannte einfach davon. Ich war wirklich sauer und ging zu seinen Freunden. „Was habt ihr ihm gegeben?" Fragte ich Jonas. „Gar nichts." Lachte er. „Ich bin nicht dumm. Ihr wart die ganze Zeit zusammen. Was habt ihr ihm gegeben?" Meine innere Bitch meldete sich. Ich wurde zickig. „Was habt ihr ihm gegeben?" Schrie ich und schlug Jonas an seine Brust. „Vorsicht, kleiner. Ich bin viel stärker als du." Jonas würgte mich.

Ich griff nach seinen Händen und versuchte seinem Griff zu entkommen. Ich bekam keine Luft. „Ei." Schrie Nina und kam her geeilt. Sie schlug ihm mit voller Kraft ins Gesicht, sodass er zu Boden ging und mich losließ. Ich sank zu Boden und hustete. „Alles okay?" Fragte sie als sie mir half wieder aufzustehen. Ich hustete weiter und nickte dabei. „Wir haben ihm nur Molly gegeben." Sagte Jonas.

Die Party war vorbei. Ich versuchte Troy immer wieder anzurufen, doch er ging nicht ran. Ich machte mir unglaubliche Sorgen. Um mich abzulenken machte ich ein wenig sauber und legte mich danach hin. Ich hoffte das Troy nach Hause kam.

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Stepbrother (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt