Angel Don't Cry

'3

POV Erzähler

"Mister Novak?", sprach der Arzt beim reingehen den jungen Mann auf dem Bett an. Dean folgte ihm und hielt dann neben ihm an, als der Arzt vor dem Bett zum stehen kam. Dean richtete seinen Blick auf den Mann und musterte ihn noch einmal genauer. Seine Haare waren wirklich schwarz und standen im völligem Kontrast zu seiner weiß wirkenden Gesichtsfarbe. Das Blau seiner Augen stach geradezu hervor. Wie der Ozean so tief, dachte sich Dean und konzentrierte sich auf das geschehene. Der Mann im Bett sah sich jetzt nämlich kurz verwirrt um, bis er anscheinend realisierte, das er gemeint war. Er nickte zur Antwort schwach und bedeutete einer der Schwestern, seine Lehne aufzurichten, was diese dann auch mit einem Lächeln tat.
"Guten Abend", sagte er matt und schloss wieder halb seine Augen. Seine Lider flatterten und er sah auch so ziemlich mitgenommen aus. Dean's schlechtes Gewissen ließ ihn nervös auf seine Unterlippe kauen.
"Mister Novak, der junge Mann hier neben mir würde gerne mit Ihnen reden."
"Okay.", kam es leise zurück. Nach einem Husten, der ihn unterbrach, redete er weiter.
"Ist das der Fahrer des Wagens?", fragte er und sah gequält in seine Richtung. Dean fühlte sich sofort ertappt und trat von einem Fuß auf den anderen. Nachdem Dean sich verlegen am Kopf kratzte, räusperte er sich kurz bevor er selbst sprach.
"Ja.", gab er kurz als Antwort und nickte zur Bestätigung, da seine Stimme sehr belegt und leise war.
"Jimmy Novak.", stellte sich nun der Mann im Krankenbett nach kurzem zögern vollständig vor.
"Dean Sheeran", erwiderte Dean und reichte ihm unsicher seine Hand. Jimmy ergriff sie und schüttelte sie leicht. Kurz darauf ließ er den Arm schwach zurück auf's Bett fallen und lächelte. Der Arzt räusperte sich.
"Gut, ich werde Sie allein lassen. Mister Novak. Mister Sheeran.", er nickte beiden Männern zu und forderte die Krankenschwestern mit einer stillen Geste auf ihm nach draußen zu folgen. Diese kontrollieren noch einmal die Maschinen, an den der Patient angeschlossen war und folgten dem Arzt schließlich aus dem Raum.
Dean war der erste, der sich im nun stillem Raum zum reden bewegte.
"Das was passiert ist, tut mir ehrlich leid. Ich bin einem Reh ausgewichen und durch die Nässe hatte ich einfach keine Kontrolle mehr über meinen Wagen und bin von der Straße abgekommen. Ich habe Sie einfach zu spät gesehen und..."
Jimmy nickte und redete in Dean's Entschuldigung rein.
"Hören Sie. Ich muss so schnell wie möglich wieder hier raus. Ich kann nicht hierbleiben! Sie haben mich einliefern lassen, also überlegen Sie sich was! Ich Bitte Sie."

Verwirrung und Misstrauen lagen nun in Dean's Gesicht. Fragend sah er zu dem Mann im Bett.
"Wie meinen Sie das? Ich kann Sie hier nicht rausholen, Sie müssen noch operiert werden."
"Nein, das geht nicht. Das wird nicht funktionieren. Ich bin äußerlich schon fast wieder vollständig geheilt, der Heilungsprozess ist so gut wie abgeschlossen. Die Ärzte werden sich fragen, wie das geht und funktioniert. Sie werden Tests mit mir machen wollen."

Der immer noch vorsichtige Blick verwandelte sich in Hass. Der Mann, der sich Jimmy nannte, fügte noch das entscheidende hinzu.
"Mein Name ist nicht Jimmy Novak. Das heißt, meine Hülle heißt so, aber nicht ich." Das reichte Dean und mit der endgültigen Beweislage zog er seine Waffe und richtete sie auf das Ding vor ihm. Genervt entsicherte er sie und dachte zynisch daran, das er doch gerade erst einen Job hinter sich gebracht hatte. Musste er denn gleich das nächste Problem überfahren?

"Wer bist du?", knurrte er beinahe und starrte ihn hasserfüllt an.
"Castiel.", kam es ruhig von seinem Gegenüber. Es brachte ihn innerlich zum Kochen, doch er ließ sich nichts anmerken.
"Ich mein, was bist du?", setzte er noch einmal an.
"Ich bin ein Engel des Herren." Dean riss daraufhin überrascht seine Augen auf.