POV Castiel
Dean wich zurück, weitete seine Augen und verließ dann im Schnellschritt die Küche. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm fragend hinterher zu sehen.
Was war den plötzlich los?, wunderte ich mich und überlege, was passiert war.
Hatte ich was falsch gemacht?
Immer noch perplex stand ich einfach nur im Raum und überlegte weiter. Ich ging systematisch jeden einzelnen Schritt durch, doch ich konnte nicht erkennen, was ihn so hatte aus der Haut fahren lassen. Verwirrt kratzte ich mir am Kopf und entschied mich, Dean zu fragen, was ich nicht verstand. Ich verließ also ebenfalls die Küche und ging die Treppen nach oben. Als ich vor seinem Zimmer stand klopfte ich vorsichtig an und öffnete die Tür, als ich keine Antwort bekam.
"Cas, ich hab dich nicht herein gebeten.", sagte er, ohne mich anzusehen. Er hatte es sich auf seinem Bett gemütlich gemacht und starrte mit verschränkten Armen an die Decke.
"Dean, Ich wollte...", ich verstand diese Welt einfach nicht. Seufzend setzte ich noch einmal an.
"Ich wollte nur wissen, warum du so schnell weg bist.", kam es schließlich von mir und ich lief langsam auf Dean's Bett zu, um mich neben ihm zu setzen.
"Tut mir leid. Ich umm... Mir geht es nicht gut. Ich denke, ich hab mir zum ersten Mal meinen Magen verdorben und dein "Hand auflegen" hat nichts gebracht...", sagte Dean immer noch zur Decke starrend.
"Es hat also nicht funktioniert?", fragte ich noch einmal nach, obwohl er mir eben genau das gesagt hatte.
"Nein, anscheinend nicht.", grummelte er zurück.
"Hmm.", machte ich und sah ebenfalls zur Decke, wenn auch aus einem anderen Grund als Dean.Brüder, Schwestern... Wieso kann ich ihn nicht heilen?
Es kam keine Antwort, mit Ausnahme von Gelächter aus einigen Ecken. Ich kratzte mir am Kopf und überlegte weiter.
Warum hatte es nicht funktioniert? Sollte es tatsächlich an mir liegen? Waren meine Nachforschungen, die ich oben gemacht hatte, bevor ich runtergegangen war, wahr gewesen? War ich womöglich auf der Erde schwächer geworden?
Ernergisch schüttelte ich gedanklich mit den Kopf.
Nein. Das kann gar nicht sein. Ich bin ja gerade Mal knapp zwei Wochen hier.
Ich hörte zu, wie meine Brüder und Schwestern oben diskutierten, doch es interessierte mich nicht weiter und ich klinkte mich wieder aus.
"Vielleicht sollte ich es nochmal probieren?!", fragte ich nach der längeren Pause und sah zu Dean. Seine Punkte im Gesicht faszinierten mich.
"Nein, ist schon gut. Ich werde einfach ein bisschen schlafen.", murmelte dieser und ich stand mit einem seufzen auf.
"Bis... Später.", sagte ich unsicher und verließ dann das Zimmer. Ich ging wieder die Treppen hinunter und überlegte, was ich machen könnte. Vorerst setzte ich mich auf die Couch.POV Bobby
"Mist!!" Eilig rannte ich die Treppen nach unten, immer zwei Stufen auf einmal nehmend.
"Mist. Mist. Mist!" Ich hatte zu lange gebraucht. Wenn ich mich nicht beeile, komm ich zu spät! Schnell ging ich durchs Wohnzimmer und zum Flur, wo ich mir die Jacke anzog. Dann schlüpfte ich in meine Schuhe und griff nach meinen Schlüsseln.
"Ich bin weg!", schrie ich einmal laut durchs Haus und war schon aus der Tür. Schnellen schrittes lief ich zum Auto, schloss auf, setzte mich hinein, drehte den Schlüssel und fuhr los.POV Dean
War das eben Bobby? Wo wollte er hin?, schoss es mir durch den Kopf aber gleich hinterher schon der nächste: Egal, ich kann ihn ja auch später noch fragen.
Da ich nicht, wie eigentlich geplant, schlafen konnte, setzte ich mich im Bett auf und zog mir ein graues T-Shirt und wieder eine Hose über. Ich hatte Hunger und das war mehr als unerfreulich, den das hieß, das wieder alles seinen gewohnten Gang ging.Ein Burger, das wär's jetzt.
Mit diesem sabbernen Gedanken lief ich nach unten und sah Cas auf der Couch sitzen.
"Hey.", sagte ich und streckte mich.
"Hey?!", Castiel sah mich fragend an.
"Konnte nicht schlafen, hast du Hunger?"
"Ich, um - Wir essen nicht."
"Wir?", fragte ich nach, obwohl ich es mir eigentlich selbst beantworten könnte.
"Engel." Erkenntnis durchzog mein Gesicht.
"Willst du trotzdem mit kommen?", fragte ich ihn im Affekt.
"Warum nicht.", meinte er und lächelte sogar leicht. Castiel erhob sich und lief auf mich zu. Mit jedem Schritt, den er näher kam, spürte ich mein Herz schneller schlagen.Das ist der Jäger in dir. Es ist ein nicht- menschliches Wesen. Alles in dir schreit doch danach, ihn zu töten. Es wäre so einfach.
"Dean? Bist du okay?" Als ich aufsah, starrten mich zwei blaue besorgte Augen an.
Das ist nur gespielt. Es hat Angst. Angst um sein Leben. Es will sich einschleichen. Unser Vertrauen gewinnen.
"Dean?! Sag doch was!" In Castiel's Stimme klang Panik mit und drang an meine Ohren.
"Hmm? Ja, wir können los.", antwortete ich teilnahmslos und völlig ruhig. Ich zog mir schnell meine Jacke und die Schuhe an und öffnete dann die Tür.
"Kannst du Auto fahren?", fragte ich ihn.
"Keine Ahnung?", fragte er zurück und schließlich verließen wir die Wohnung.
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Angel Don't Cry
ParanormalIn der Welt der Winchester-Brüder war es noch nie besonders rosig zugegangen. Monster, die sie verfolgten. Geister, die Menschen heimsuchten oder aber die nervigen schwarzäugigen Idioten von unten meldeten sich zu Wort. Doch was, wenn auch über uns...