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xnxbxlSPN Ein kleines Danke~ 😁

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POV Dean

Ich wischte mir mit einem Handtuch, welches ich vorher mit warmen Wasser nass gemacht hatte, das Gesicht sauber und desinfizierte dann meine Wunden. Es brannte unangenehm, doch ich nahm den Schmerz kaum wahr.

Er war wieder weg... Ich war wieder allein.

Ich hatte es satt, allein zu sein.

Ich seufzte und packte schnell meine Sachen, um endlich auszuchecken. Ich musste zu Bobby, in zwei Tagen war schließlich Weihnachten. Nachdem alles erledigt war, verließ ich das Motel und ging auf meine Schönheit zu. Mir fielen fast die Augen aus den Kopf, als ich ihn im inneren sitzen sah.

Da saß er. IN MEINEM WAGEN. Wie war er... dumme Frage, er hatte sich reingeseppt.

Ich schloss die Tür auf und setzte mich vor das Lenkrad. Ohne etwas zu sagen, steckte ich den Schlüssel ins Zündschloss, drehte ihn aber noch nicht.
"Ich wurde gerufen.", seufze er, als er bemerkte, dass ich auf etwas wartete. Seine Stimme ließ eine Gänsehaut auf meinem Körper zurück.
"Von wem?", fragte ich nur. Versucht, mir nicht anmerken zu lassen, wie glücklich mich seine Anwesenheit machte. Ich sah weiter gerade aus, weil ich befürchtete, ihm um den Hals zu fallen, wenn ich ihn direkt ansehen würde. Meine Stimme klang überraschenderweise ziemlich fest und fast genauso kalt wie seine am Anfang.
"Dem Himmel.", antwortete er mir und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich nahm seine Hand nur mit einem Zähneknirschen wieder weg und versuchte, meinen schnellen Herzschlag zu ignorieren.
"Dann ist ja alles gesagt.", meinte ich stur und startete den Motor, um auf's Gas zu drücken.

Eine Weile war es still im Auto. Man hörte lediglich die Reifen auf dem Asphalt fahren und mich, wie ich leise gegen das Lenkrad trommelte.
"Es tut mir leid, Dean.", durchbrach seine tiefe Stimme meine Gedanken.
"Was, Cas?", antwortete ich ihm wütend.
"Ich wollte dich nie in solch einer Gefahr bringen. Lass mich dich heilen." Etwas enttäuscht schnaubte ich auf.

Als ob das der Grund wäre...

"Vergiss es Cas.", sagte ich deshalb nur und starrte weiter auf die Straße.
"Komm schon, sei vernünftig... Was sollen dein Bruder und Bobby denken, wenn sie dich so zugerichtet sehen?!", versuchte er es wieder.
"Ist mir egal.", schnaubte ich und ignorierte seinen Blick auf mir.

Für den Rest der Fahrt gab er auf und es war weitestgehend still.

POV Castiel

Warum war dieses Junge nur so Stur?
Natürlich wusste ich, dass ich mich anders verhielt, aber dass hatte ja auch schließlich einen Grund.
Ich wurde gefoltert wegen ihm.
Nein,... Nein das ist falsch - wegen meiner Bindung zu ihm.

Als wir ankamen, zog er den Schlüssel und stieg aus, was ich ihm gleich tat. Wir liefen still nebeneinander her, bis ich beschloss, es nochmal zu versuchen.

"Dean?"
"Nein.", knurrte er und beschleunigte seine Schritte.

Jetzt reicht es mir aber!

Ich griff nach seiner Hand, zog ihn in einer flüssigen Bewegung zu mir zurück und drückte ihn etwas zu fest gegen die Hauswand neben mir. Meine Hand hielt immer noch seine und ich funkelte ihn wütend an.
"Jetzt ist es mir auch egal. Ich hab einen verdammten Auftrag zu erledigen, also halt gefälligst still und hör einmal darauf, was man dir sagt!" Das war das erste Mal, dass ich so etwas wie Wut in mir fühlte und ich spürte die Hitze durch meinen Körper strömen.
"Cas, lass das. Ich will..."
"Halt endlich deinen Mund, Dean Winchester. Sei nicht so stur verdammt", knurrte ich und er verstummte.

Dean sah mich mit seinen grünen Augen überrascht an, nickte schließlich nur und ließ seinen Kopf nach unten sinken. Ich grinste zufrieden, nahm sein Kinn in die Hand und hob sein Gesicht wieder zu mir hoch, um ihm meine Hand auf seine Wange zu legen. Die andere ruhte an seiner Seite, falls er doch Vorhaben sollte, zu fliehen. Das angenehme Gefühl, welches mich bei der einfachen Berührung durchströmte, ließ mich lächeln.

Was machst du nur mit mir, Dean...

Ich sah, wie er seine Augen schloss und seine Lippen sich teilten, als meine Energie durch ihn hindurch floss. Seine Wunden fingen langsam an sich zu schließen und nach und nach zu verschwinden. Nichts, als seine reine, ebene Haut blieb zurück. Ich ließ meine Hand noch etwas auf seiner Wange ruhen und beobachtete seine langen Wimpern, die vor Anstrengung, die Augen nicht wieder zu öffnen, leicht zitterten. Seine Nase, die mit den ganzen Sommersprossen echt niedlich aussah. Seine glänzende Unterlippe, über die er immer wieder mit seine Zunge drüberfährt...

Mit einem resigniertem Seufzen ließ ich von ihm ab und sofort öffneten sich seine Augen wieder.
"Zufrieden?", fragte Dean bockig.
"Ja.", erwiderte ich und ließ ihn schließlich auch an der Hüfte los.
"Dann komm jetzt. Die anderen warten sicher schon." Er verlor keine Zeit und setzte sich in Bewegung, was mich aus meinen Gedanken riss und animierte, mich ebenfalls zu beeilen, damit ich Dean folgen konnte.

Dean klingelte sturm und wurde von Bobby 'Herzlich Willkommen' geheißen, nachdem er ihm eine Ladung Weihwasser ins Gesicht geschüttet hatte.

Und Dean's Gesicht zu urteilen, fand der das gar nicht toll.

Angel Don't CryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt