108.Kapitel

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Erst da sah ich,dass sie geweint hat,es könnte auch nur Regen sein,aber auf alle Fälle sah sie mich voller Trauer an und fragte:"Emilia was gibt's?" "Ich glaube wir sollten reden." "Worüber denn?Dein Vater und ich sind nicht mehr zusammen.Es ist...vorbei."antwortete sie und wischte sich mit der Hand über die Augen." "Warum hast du das gemacht?" "Weil dein Vater damals nichts anderes verdient hat." "Und was ist mit mir?Hatte ich auch nichts anderes verdient als meine Mutter zu verlieren?" "Ich hätte dich ja wohl schlecht mitnehmen können." "Und warum nicht?" "Erstens warst du bei meinen Eltern als der Unfall geschah und zweitens war ich überfordert Emilia!"
"Ach ja?!" "Ja!Ich war jung und wollte noch was von meinem Leben haben bevor ich mich um ein Kind kümmere!"Jung und überfordert?Dann wusste sie wohl nichts über mein Leben,so als ob das mit Julian und mir nicht in den Medien gewesen wäre.Das machte mich wütend und so nickte ich und erwiderte langsam:"Jung und überfordert also.Daran hättest du 9 Monate eher denken müssen.",Ich wusste nicht warum,aber auf einmal konnte ich meine Wut nicht mehr unterdrücken,also schrie ich:"Ich war 20 Jahre als ich schwanger wurde!20!Und ich hab mir das nicht ausgesucht so wie du!Ich wurde über ein Jahr lang geschlagen und vergewaltigt von der Person die ich am meisten liebte!Also erzähl du mir nichts von wegen überfordert und jung sein!Und jetzt geh!Geh und verschwinde aus unserem Leben,so wie du's damals getan hast!!"Mein Gesicht war schon ganz nass vom Regen,trotzdem merkte ich aber das da noch was anderes hinzukam:Tränen."Gut.Wie du willst.Aber denk an meine Worte:Sowas schönes wie das Lied hat er nicht verdient." "Oh doch!Und weißt du auch warum?Weil er immer da war,wenn ich ihn brauchte!Das kann man von dir ja nicht behaupten." "Er war immer da?Ich dachte,er hätte dich abgeben müssen?!" "Ja,weil du ihn im Stich gelassen hast!" "Wie bitte?!Ich hab was?" "Du hast mich schon verstanden.An deiner Stelle würde ich mir mal Hilfe holen,weil das was du machst,ist nicht mehr normal." "So redet man nicht mit seiner Mutter Emilia." "Du willst mich jetzt ernsthaft zurechtweisen?Mit welchem Recht?" "Ich bin deine Mutter und du tust was ich sage!"Das Schreien hatte gut getan.Ich hatte mich wieder beruhigt und redete nun ruhig:"Du bist meine biologische Mutter ja,aber so hast du dich mir gegenüber nie verhalten und jetzt,wo ich 23 bin,und eine eigene Familie habe,willst du mich erziehen?Das kannst du dir sparen.Bis ich 17 war wurde ich in Deutschland erzogen und ab da übernahm mein Vater.Wirklich Mama,ich will dir nichts aber du musst doch zugeben,dass dein Verhalten nicht normal ist.Als erstes sagst du du liebst ihn und im nächsten Moment heißt's wieder dass er nichts verdient hat und an allem Schuld ist,und das immer im Wechsel." "Aber ich liebe ihn wirklich!" "Das glaube ich dir auch,allerdings rate ich dir,ihn zu vergessen.Für euch gibt es keine Chance mehr."Plötzlich wurde sie wieder sauer und sagte:"Du willst mich loswerden!!" "Ich will dir helfen,deswegen habe ich gesagt,du sollst dir helfen lassen.Es ist aber besser für uns alle,wenn du gehst und uns in Ruhe lässt."Entweder verstand sie's nicht oder sie wollte es nicht verstehen,denn sie rief:"Du bist genauso kalt und herzlos wie dein Vater!"Und damit ließ sie mich stehen und lief weg."Nein.Ich will dir nur helfen Mama."Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und die Person hinter mir sagte:"Tut mir Leid,dass deine Tour jetzt so schlecht endet."Es war Sami."Das muss es nicht.es ist ja nicht deine Schuld." "Komm mit rein.Es ist schon spät und du musst noch zu deiner Familie."Ich nickte und wir machten uns auf den Weg zu den anderen."Und?Was hat sie dir gesagt?"fragte mein Vater sofort."Im Prinzip dasselbe wie dir,dann hab ich kurz die Beherrschung verloren und sie angeschrien.Ich hab ihr gesagt es ist besser wenn wir keinen Kontakt zueinander haben,aber das hat sie wieder in den falschen Hals gekriegt und hat mir gesagt ich wäre wie du.Kalt und Herzlos.Ich hab ihr geraten sie soll sich Hilfe holen,jedoch kann man ihr nicht helfen wenn sie das nicht will." "Ja da hast du wohl Recht."Ich wollte jetzt einfach nur noch nach Hause also verabschiedete ich mich von allen und lief dann schnell zum Hotel.Im Zimmer wollte Matti dann wissen,ob ich mit meiner Mutter geredet hatte."Ja aber das erzähl ich dir noch.Ich will jetzt noch ein bisschen schlafen,bevor wir fahren." "In Ordnung.Schlaf gut." "Hmhm."Ich legte mich ins Bett und war auch innerhalb von zwei Minuten schon am schlafen.

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New Home and new Problems (Samu Haber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt