106.Kapitel

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Heute war das letzte Konzert,bevor meine Familie und ich wieder nach Helsinki mussten.Meine Mutter habe ich,seitdem wir in Hamburg waren nicht mehr gesehen,aber irgendwie hatte ich das Gefühl,dass sie früher oder später wiederkommen und versuchen wird,meinen Vater zurück zu bekommen.Momentan sah es aber so aus,als ob er ihr nicht mehr verzeihen wird und ganz ehrlich,konnte ich ihn vollkommen verstehen.Das einzige was ich immer noch nicht verstand war warum sie das getan hat.Papa hatte zwar ihre Gründe genannt aber für mich waren das keine Gründe,weil man hätte ja,wie gesagt,darüber reden und gemeinsam nach einer Lösung suchen können aber jetzt bezweifelte ich,dass das mit den beiden ein gutes Ende nimmt.Allerdings hatte diese Geschichte auch etwas positives:Dadurch,dass ich herausgefunden habe,dass meine Mutter uns mein ganzes Leben lang nach Strich und Faden belogen hat,ist mir bewusst geworden,wie glücklich ich mich eigentlich schätzen kann,so einen Menschen meinen Vater nennen zu dürfen.Auch wenn ich in erst mit 15 kennengelernt habe,seitdem war er immer da wenn ich ihn brauchte und ich war mir ziemlich sicher,dass er fast alles für mich tun würde.Dafür musste ich mich einfach revanchieren.Ich bedankte mich zwar schon sehr oft bei ihm und würde auch das gleiche machen aber meiner Meinung nach reichte es noch nicht.Er verdiente mehr und mir war auch klar wie ich mich revanchieren konnte.Ich wusste,dass ich mit Musik mehr ausdrücken konnte als mit tausend Worten und ich wusste,dass der beste Zeitpunkt für mein Dank war,wenn er es am wenigsten erwartete.Also das heutige Konzert.

Wir standen schon seit knappen 2 Stunden auf der Bühne und es lief wahnsinnig gut.'Welcome to my Life' war gerade vorbei und die Menge vor uns schrie und applaudierte uns.Mein Vater war wie immer an einem Ort,wo die Fans ihn in Ruhe ließen und er trotzdem das Konzert sehen konnte."Ich denke jeder von uns hat diese eine Person in seinem Leben,der man so dankbar ist,für alles,was diese Person für einen tut,dass man sich gar nicht oft genug bedanken kann,weil man meint egal was man diesem Menschen auch immer sagen könnte,kann es,dem was er für uns tut,niemals das Wasser reichen.Und genauso geht es mir gerade.Ich weiß,ich hab mich schon hunderte Male bei dir bedankt aber ich weiß auch,dass ich durch Musik mehr ausdrücken kann als mit Worten.Falls ihr euch jetzt fragt wenn ich meine,dann überlegt mal,wer hier normalerweise stehen würde."Das Publikum wusste sofort Bescheid,das konnte ich an ihren Gesichtern sehen.Ich warf einen kurzen Blick nach oben,wo ich meinen Vater auch sah aber nicht seinen Gesichtsausdruck erkennen konnte also redete ich weiter:"Jeder hier im Raum weiß,dass der Sänger dieser fantastisches Band von der ich eine Woche ein Teil sein durfte,die Person ist,von der ich die ganze Zeit gesprochen habe.Ganz genau Papa,ich meine dich.Du bist mein Lifesaver!"Und mit meinem letzten Wort fingen die Jungs hinter mir an das Lied zu spielen.
"I find it hard to win
Back on the ground again
I feel like giving in
But you're my second wind
Don't you ever tire
Facing all my fires
I don't need no one but you right now
So,I say
Oh,my friend,you're holding out your hand
I take it like an oar from the depth
Hey,Lifesaver,I'm drowning in despair
But you're fighting for me right until the end
You pull me back to land and save me once again..." Nachdem der Song vorbei war guckte ich nochmal nach oben und sah wie mein Vater klatschte und sich unglaublich freute.Die Menge vor uns drehte komplett durch und ich fing an zu lächeln.Wir bedankten uns und verließen die Bühne.

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New Home and new Problems (Samu Haber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt