Kapitel 5 ✔

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Ich schreckte hoch und sah mich direkt um. Es war wieder stockdunkel um mich. Das konnte doch nicht wahr sein. Nicht noch einer dieser Träume. Am liebsten wollte ich mir die Hände vor die Augen halten und mich wie ein Embryo einrollen, doch ich spürte die Präsenz anderer Wesen. Ich traute mich nicht sie Menschen zu nennen, immerhin waren sie es in meinem Traum auch nicht. Ich zitterte unter den kalten Blicken aus den schwarzen Augen. Wieder standen sie in einem Kreis um mich herum. Wieder hielten sie das blau leuchtende Schwert, dessen Anwesenheit als einzige ein wenig beruhigend auf mich wirkte.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, schoss einer von ihnen hervor, direkt auf mich zu. Ich schrie auf und krabbelte so weit zurück, wie ich nur konnte. Doch ich stieß an etwas spitzes und mit vor Angst bebenden Händen versuchte ich den Angriff des anderen abzuschirmen. Gerade als das Monster mit den Engelsflügeln mich zu erstechen drohte, wachte ich durch ein Rütteln auf.

„Aylin, wach auf. Das ist nur ein Traum" Ich schreckte hoch, das zweite Mal in dieser Nacht. Doch jetzt zu einem viel angenehmeren Anblick. Es war mein Retter mit den schwarzen Flügeln, der auf meiner Bettkante saß und mich besorgt musterte. „Ist alles in Ordnung?", wollte er wissen und ich nickte langsam. Es brauchte ein wenig, bis sich mein Körper auf die Realität und den vom Mondlicht angestrahlten Engel mit Flügeln gewöhnt hatte. Dann zuckte ich zurück und rutschte zurück, bis ich die gegenüberliegende Kante des Betts erreicht hatte.

„Wie zur Hölle kommst du hier rein?", wollte ich wissen. Ich zog mir die Bettdecke bis ans Kinn und verzog dann aufgrund meiner Wortwahl leicht das Gesicht. Hoffentlich hatte ich ihn nicht verärgert. Doch er schien es nicht einmal bemerkt zu haben. „Du solltest mal wieder richtig schlafen", erwiderte er, ohne in irgendeiner Weiße auf meine Frage einzugehen. Ich war viel zu müde, um mich darüber zu empören. Wenn ich diese dämlichen Alpträume nicht hätte, würde ich seiner Aufforderung gerne nachkommen, doch mit dem Gedanken an diese Kreaturen war dies schier unmöglich.

„Komm her", meinte er nur und wieder schien es mir, als würde er auf meine Gedanken reagieren. Ich spürte, wie sich die Matratze unter seinem Gewicht bewegte und schluckte. Legte er sich gerade ernsthaft neben mich? Als er mich dann sachte an beiden Armen zu sich zog und mich in eine Position brachte, dass er beide Arme um mich schlingen konnte, versteifte ich mich völlig. Ich war fassungslos. Gerade als ich protestieren wollte, spürte ich seine Hand auf meiner Stirn. Es war eine seltsame Wärme, die meine unruhigen Gedanken vernebelte und mich direkt wegdämmern ließ. Was geschah mit mir?


Ich weiß, Kapitel 4 und 5 sind beide recht kurz und eigentlich habe ich sie als eines geschrieben, doch beide als eines zu veröffentlichen, würde die Kapitelzahlen durcheinander werfen.

Jetzt muss es halt so gehen, 

herzlichste Grüße, 

herzlichste Grüße, 

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Black -mein SchutzengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt