Black -mein Schutzengel

Kapitel 44

"Wo ist Kira?", fragte ich die anderen beiden und drehte mich suchend im Kreis. Black hatte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an einem aus dem Boden stehenden Pfosten abgestützt und schien gerade mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Doch auch Hayes hatte die Abwesenheit Kiras bemerkt und fing lauthals an zu fluchen. "Verdammt, das gibt's doch nicht! Kaum denkt man, alle sind wieder zusammen, ist jemand anderes weg.", schnauzte er und ich lief auf Black zu. "Geht's?", fragte ich ihn leise und er sah mich an, um dann kurz zu nicken. "Wir müssen so schnell wie möglich hier weg und das da,", er wies auf das Schwert in meiner Hand, "das müssen wir erst einmal verstecken, bis wir eine Lösung gefunden haben" Plötzlich trat jemand zu uns und erschrocken fuhr ich herum. Es war Kira, die uns erleichtert entgegen grinste. Eine Schramme zog sich schräg über ihr Gesicht und ihr Arm war seltsam angewinkelt. "Kira, was ist passiert?", fragte Black und zog sich an mir vom Boden, auf dem er gerade noch gesessen war, hoch. "Eine Wache hat uns geholfen und als ich euch hinterher wollte, konnte ich nicht zusehen wie Michael ihn umbringen würde. Also hab ich ihn da schnell rausgeholt, er wird sich jetzt auf der Erde verstecken, was wir nebenbei gesagt auch sollten.", erklärte sie und ließ Hayes ihren Arm untersuchen, ich war einfach nur erstarrt. Sie hatte ihm geholfen, obwohl sie selbst in Gefahr war? Ich konnte nicht anders, aber langsam schien ich sie in einem anderen Licht zu sehen, vielleicht war sie gar nicht so eigensinnig wie angenommen. "Der Arm ist ausgekugelt, Black wie sieht's aus? Schaffst du es ihn wieder einzurenken?", wandte sich Hayes an Black. Es kam keine Antwort, aber Black ging auf Kira zu, sah ihr tief in die Augen und legte seine Hände auf ihre Arme. "Das tut jetzt gleich verdammt weh.", hörte ich ihn flüstern, dann übertönte Kiras schmerzerfülltes Schreien alles andere. Es knackte einmal kräftig, dann war für einige Zeit alles still, noch immer bewunderte ich ihren Mut. Ich hätte vermutlich Herz erweichend angefangen zu weinen oder wäre zusammengebrochen. "Okay, den Rest machen wir auf der Erde, lasst uns gehen.", meinte Black dann und zog mich ihm hinterher in Richtung Stadttor. Ich ließ alles mit mir geschehen, mir war eigentlich alles egal. Nichts schien gerade schön, weder der Gedanke an zuhause oder die Aussicht auf mein Bett, alles erschien so wahnsinnig weit weg und unwichtig. Wie konnte es sein, dass ich eine Auserwählte war? Niemand hielt uns auf, keiner stellte sich uns beim betreten der Kirche in den Weg. Als wir in einen Nebenraum betraten erblickte ich sofort die dunkle Holztüre, das Portal. "Wir sind bald daheim.", flüsterte mir Black zu, als er sich mit mir durch den bedrohlich wackelnden Rahmen schob, das Schwert fest in seiner Hand.

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Danke, danke an euch alle, danke, dass ihr meine Geschichte lest!

Dieses Buch ist mir mehr wert als alles andere geworden...

Noch einmal DANKE! <3