"Darf ich euch stören?", erklang eine Stimme von weiter weg und erschrocken brachte ich Abstand zwischen Black und mich. An Hayes hatte ich gar nicht mehr gedacht, er hatte doch bestimmt alles mitbekommen! "Hayes", murmelte ich schuldbewusst und hörte nur sein entferntes Seufzen. "Es ist schon okay Aylin, ich kann damit umgehen", antwortete er mit belegter Stimme und doch wusste ich, dass er näher gekommen war. Es war schmerzhaft für mich zu wissen, dass ihn das so quälte und im hintendrein ohrfeigte ich mich selbst dafür so rücksichtslos gewesen zu sein. "Vergiss es einfach, ich möchte nur meinen Bruder begrüßen", raunte er auf einmal in mein Ohr und ich nickte, vermutlich sollte ich es darauf beruhen lassen. Ein kurzes Rascheln von Kleidung bedeutete wohl, dass sie sich gerade umarmten und ich lächelte leicht, wie gern hätte ich auch so einen fürsorglichen Bruder. "Ich bin so froh dich zu sehen", meinte Black. "Mann, und ich dachte, dass du tot wärst, wie konnte ich nur", erwiderte Hayes und beide lachten kurz. Konnte Hayes wirklich so einfach seine Gefühle wegklicken? "Hast du Lucifer nicht gesagt wo das Schwert ist?", fragte Hayes leise und kurz dachte ich, Black würde nicht antworten. "Nein, das habe ich nicht, es war ihm auch völlig egal. Er hat angefangen mich auszuhungern, was meint ihr wie lange ich hier schon sitze?", antwortete Black und ich schluckte, das tat mir leid. "Wo ist Kira? Ist sie in einer anderen Zelle?", erst jetzt war mir ihr Fehlen aufgefallen. Black räusperte sich und die angespannte Stille war schlimmer als die immer währende Dunkelheit. "Sie ist tot Leute, sie ist tot. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, nur wegen ihr hat er mich verschont", die Antwort schockte mich mehr als ich gedacht hatte. Kira war ein zu guter Engel gewesen um so zu sterben und nebenbei hatte sie sich auch noch geopfert. Hayes war gar nicht mehr zu hören, fast schien es als wäre er gar nicht mehr im Raum. "Das wird er büßen", knurrte Hayes und ich nickte, und wie er das tun wird. "Wie sollen wir es hier raus schaffen?", fragte ich und dachte scharf nach. So wie ich das sah, gab es da wenige bis überhaupt keine Möglichkeiten. "Ich habe eine Idee, an ihr arbeite ich schon seit längerem", hörte ich Black sagen und gespannt wartete ich auf die Fortsetzung. Ich habe ein paar Freund in diesem Haus, welche, die Lucifer so sehr hassen wie ich. Wenn ich ihnen ein Signal gebe, dann wissen sie Bescheid", wieso hatte Black hier denn Anhänger? "Wie kommt es dazu? Ich meine, warst du schonmal in der Hölle?", wollte ich schließlich wissen, die eigene Anspannung war kaum auszuhalten. Zu gern würde ich ihnen jetzt erzählen, was Lucas und ich herausgefunden hatten, doch dazu war es hier nicht sicher genug. "Ich war anfangs sein Lehrling hier, er war früher wie ein Vater für mich gewesen", antwortete er leise und ein Schaudern überrollte meinen Körper. "Und du Hayes, warst du auch hier?", wandte ich mich an ihn. "Nein, ich bin bei unseren Eltern aufgewachsen", meinte er und ich nickte, zwar verstand ich es nicht wirklich, aber ich beließ es auch dabei. "Okay, wann setzen wir diesen Plan in die Tat um?", Hayes Frage war wohl gerade wichtiger als ihre Familiengeschichte und ich fuhr mir fröstelnd über die Arme. Als Black anschließend seinen Arm um mich legte und mich so weitesgehend wärmte, fiel mir auf einmal auf, dass ich bestimmt schon ewig nicht mehr geduscht hatte. Oh mein Gott, wie sehr musste ich stinken?! "Sobald jemand von uns aus diesem Kerker rauskommt, dann schlagen wir zu", lenkte mich Black mit seiner Antwort kurzweilig von meinem Duschproblem ab. "Gut, dann machen wir das so"
Niemand von uns wusste wie viel Zeit seit unserer Ankunft vergangen war und ich fragte mich nach einem kurzen Nickerchen, wie viel Uhr wir jetzt wohl hatten. Unauffällig roch ich an meiner Kleidung und stellte fest, dass sie nicht allzu sehr stank, wie hatte ich das denn hinbekommen? "Schlaf noch ein bisschen", flüsterte Black an mein Ohr und so kuschelte ich mich wieder in seine Arme. "Ich möchte wieder heim", meinte ich dann und versuchte die mich zerreisende Sehnsucht nach meinen Eltern und nach Liz zu unterdrücken. "Du siehst sie bald wieder, das verspreche ich dir", beruhigte mich Black leicht, doch an schlafen konnte ich jetzt nicht mehr denken. "Wie geht es dir?", fragte mich Black und ich zuckte die Schultern, wissend, dass er es bloß spürte. "Es geht, seitdem ich weiß, dass du lebst besser, aber es gibt Dinge, die mich fertig machen", antwortete ich leise und unterdrückte gerade noch eine Welle der Tränen. Ich konnte ihm jetzt nichts davon erzählen, nichts von mir als Auserwählte, die mächtiger war als jeder andere. "Woher weißt du das?", seine Stimem klang zwar noch immer sanft, allerdings mittlwerweile eine Spur schärfer. Dass ich dieses Gedankenlesezeugs noch immer vergaß war dämlich, aber immerhin hatte ich jetzt eine Möglichkeit ihm alles zu erzählen. 'Lucas hat es mit mir herausgefunden, er hat mir gezeigt wie ich meine Gabe kontrolliere" Ich spürte wie er sich bei Lucas Namen anspannte. 'Black, er hat mir seine Treue geschworen', beruhigte ich ihn, was nicht dazu beitrug, dass er sich entspannte. "Das kann nicht sein, er ist Michaels Lehrling", murrte Black und ich seufzte auf. "So wie du Lucifers Lehrling warst", gab ich zurück, nicht mit der Absicht ihn zu verletzen. 'Das stimmt', hörte ich Black denken und lächelte kurz, es hatte wirklich Vorteile, dieses besonders sein. "Übrigens Aylin", begann Black, "ich liebe dich auch" Mein Herz hatte einen kurzen Aussetzer, dann lächelte ich wie blöd. Es freute mich sehr das aus seinem Mund zu hören, es fühlte sich so unglaublich richtig an. "Danke", murmelte ich glücklich, auch wenn mir schien, dass sich Black wenig für meine Gabe interessierte.
| Hola! 🙊🌿
Ich binsssssahopsasaaa und ich bin gut drauf, yeah.
Erinnert euch mal an die vorherigen Teile, was könnte Blacks Plan sein?
Freue mich auf Vorschläge...
Bis übermorgen ihr kuhlen Wattpadstalker ❤️
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Black -mein Schutzengel
FantasyTEIL 1 DER SCHUTZENGELREIHE - wird überarbeitet - ||Alles was ich noch sah, bevor mein Kopf brutal an den Vordersitz geschleudert wurde, war das gleichgültige Gesicht des Geisterfahr...