Kapitel 17

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„Du isst heute bei uns, ich werde kochen.", wandte sich meine Mutter zufrieden an Hayes und ich grinste gequält. Immerhin musste ich ihn dann nicht mehr reinschmuggeln. „Gerne.", antwortete er und verkniff sich ebenfalls ein Lachen. Nachdem meine Mutter dann endlich die Zimmertüre geschlossen hatte brach es aus mir heraus, ein glucksendes, ziemlich lautes Lachen. Erst nach mehreren Minuten hatte ich mich beruhigt und bemerkte, dass Hayes nicht lachte. „Was ist daran so lustig? Wäre ich so ein schlechter Freund?", meinte er und ich zuckte mit den Schultern. „Kann ich nicht sagen, aber die Situation wird noch peinlicher, glaub mir.", grinste ich und dachte dabei an das uns bevorstehende Abendessen. Ich glaube das schlimmste daran würde mein Dad werden, er liebte es bescheuerte Witze zu machen... „Ach was, es wird bestimmt gut.", lachte Hayes und ich verpasste ihm einen leichten Schlag auf seinen Oberarm, was mir mehr weh tat als ihm. „Idiot, hör auf meine Gedanken zu lesen, das nervt.", patzte ich und drehte mich weg. Doch er fasste mich an der Schulter und plötzlich lag ich unter ihm. Nicht direkt, er stützte sich an den Seiten ab, sodass wenigstens ein paar Zentimeter zwischen uns waren. „Vielleicht sollten wir den Part mit Beziehung mal üben, damit uns deine Eltern auch glauben.", murmelte er und ich starrte ihn fassungslos an. Seine Nähe machte mich ganz wuschig und ich konnte nichts gegen meine Erstarrung machen. „Ist alles okay?", fragte er dann nach einiger Zeit, in der ich versuchte mein inneres Wirrwarr zu kontrollieren. „J-Ja, ja klar, du hast mich nur etwas überrumpelt.", stammelte ich und schob ihn dann energisch zur Seite, sodass er rücklings aufs Bett plumpste. „Ich wird dann mal Liz fragen, was wir aufhatten. Sie wird sich sowieso wundern was mit uns geschehen ist.", meinte ich nervös und fing an mein Handy zu suchen. „Hier, unter deinem Kissen.", gab mir Hayes einen Tipp und ich schnappte ihm das Ding aus den Händen. Wirklich, Liz hatte mir fünfmal geschrieben und sie tat mir irgendwie echt leid, ich wollte durch diesen Shit nicht meine beste Freundin verlieren. Nachdem ich ihr ausgiebigst geantwortet hatte, schloss ich das Handy ans Ladekabel an und fing an aufzuräumen. Ich war immer noch verwirrt wegen dieser Situation, was hatte ich da gefühlt? Es war keine Liebe gewesen, nein, es war mehr Unsicherheit. Hayes war echt süß, auf seiner Weiße und ich mochte ihn wirklich, aber ich konnte ihn nicht lieben, nicht so. Anscheinend hatte er auch mal davon abgesehen meine Gedanken abzuhören, was ich daran bemerkte, dass er keinen blöden Kommentar abgab. Gut so. „Essen ist jetzt fertig, ihr könnt kommen.", rief meine Mutter und ich konnte sie und Dad aufgeregt plappern hören. Ich lief zur Türe, wurde aber von Hayes vom Öffnen abgehalten. Er hielt mir seine Hand hin, ich wusste was er wollte, es war doch auch nichts dabei oder? „Komm, nur um deine Eltern zufrieden zu stellen, du weißt, das bedeutet nichts.", lächelte er und ich nickte. Entschlossen griff ich nach seiner Hand und unsere Finger verschränkten sich miteinander. „Siehst du, gar nicht so schlimm oder?", lachte er und ich hätte ihm garantiert eine verpasst, hätte ich meine rechte Hand frei. Dann riss ich die Türe auf und wir liefen gemeinsam zur Küche. Ein komisches Gefühl, irgendwie aber auch schön.

//Um das mal kurz loszuwerden:

ICH LIEBE EUCH FÜR ALL EURE LIKES UND KOMMENTARE! <3

Danke und ich wünsche mir einfach nur, dass das so bleibt:)

Seeeeeeeeeyaaaaaaa :*

Black -mein SchutzengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt